Der Goldene Handschuh
Mit etwas Fiktion angereicherte Tatsachengeschichte über den Hamburger Frauenmörder Fritz Honka in den 1970er-Jahren.
Fatih Akin wählte hier einen beeindruckenden Hauptdarsteller aus, Jonas Dassler ist furchteinflößend als abrupt ausrastender und entstellter „Fiete“, der im Milieu von Komasaufen, käuflicher Liebe und gescheiterten Existenzen sein Unwesen treibt. Der Film löst dauerhaftes Unwohlsein aus, dazu kommt viel Lokalkolorit und die ständige Begleitung von Volksmusik aus dieser Zeit. Hier wird nichts beschönigt, die Morde und Gewalttaten werden als das dargestellt, was sie sind - abscheulich, ekelerregend und einem kranken Hirn entsprungen. Was muss das für ein Mensch gewesen sein.
„Der Goldene Handschuh“ ist nur schwer auszuhalten und ich war mittendrin ein paar Mal dabei abzuschalten, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Aber Jonas Dassler übt einen faszinierenden Sog aus, dem man sich nur schwer entziehen kann. Sicher kein Film, den ich ein zweites Mal sehen will. Weiterempfehlen kann ich es nicht, allein schon wegen den widerlichen Themas, aber trotzdem muss man sagen, dass es handwerklich wirklich klasse geworden ist. Horror made in Germany, Respekt.
8/10
Mit etwas Fiktion angereicherte Tatsachengeschichte über den Hamburger Frauenmörder Fritz Honka in den 1970er-Jahren.
Fatih Akin wählte hier einen beeindruckenden Hauptdarsteller aus, Jonas Dassler ist furchteinflößend als abrupt ausrastender und entstellter „Fiete“, der im Milieu von Komasaufen, käuflicher Liebe und gescheiterten Existenzen sein Unwesen treibt. Der Film löst dauerhaftes Unwohlsein aus, dazu kommt viel Lokalkolorit und die ständige Begleitung von Volksmusik aus dieser Zeit. Hier wird nichts beschönigt, die Morde und Gewalttaten werden als das dargestellt, was sie sind - abscheulich, ekelerregend und einem kranken Hirn entsprungen. Was muss das für ein Mensch gewesen sein.
„Der Goldene Handschuh“ ist nur schwer auszuhalten und ich war mittendrin ein paar Mal dabei abzuschalten, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Aber Jonas Dassler übt einen faszinierenden Sog aus, dem man sich nur schwer entziehen kann. Sicher kein Film, den ich ein zweites Mal sehen will. Weiterempfehlen kann ich es nicht, allein schon wegen den widerlichen Themas, aber trotzdem muss man sagen, dass es handwerklich wirklich klasse geworden ist. Horror made in Germany, Respekt.
8/10