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Wohin geht die Gamingindustrie ?

ubit

Altenpfleger
Zu kurz bei "A Plagues Tale" bezieht sich mehr darauf dass ich das Spiel gerne noch länger gespielt hätte weil es mich einfach gefesselt hat. >100 € für das Spiel hätte ich jetzt übertrieben gefunden - im Bereich von 30 € wäre es ok - aktuell im Sale natürlich günstig.
Bei vielen Spielen weiß man aber halt vorher nicht ob es sich "lohnt" oder ob der Haupt-Zeitfresser in Sammelquests besteht (die ich in der Regel nicht nutze) die nur "Füllmaterial" sind. Ich will "Story, Story, Story" *g*

Ciao, Udo
 

zen

Sherlock Holmes
Team
Interessante Diskussion. Einfach mit Bedacht kaufen wenn ein Gefühl der Sättigung eintritt. Den PlayStation Store öffne ich schon gar nicht mehr wenn ein neuer Sale angekündigt wird. Die 3 für X Aktionen der großen Händler lassen mich auch kalt. Meine Spiele suche ich mir sorgfältig aus. Interessiert mich nur etwas/ könnte man mal ausprobieren ist schon ein Ausschlusskriterium. Die Enttäuschungen halten sich dadurch sehr gering.
 

Baumzebra

Hausmeister
Team
Ich bin auch dazu übergegangen mich mehr über die Spiele vor dem Kauf zu informieren. Daraus resultiert, dass es in den letzten 6 Monaten gerade mal ein Spiel gab das ich gekauft habe. Ich hoffe mal das irgendwann mal wieder einen Zeit kommt in der sich die Spieler nicht von Release zu Release treiben lassen. Letzten Jahr geb es hier im Forum so Sätze wie "Das Spiel A spiele ich bis Datum X dann kommt ja schon Spiele B". Ich denke, dass da auch die Ursache liegt, dass die meisten aktuellen Spiele ein Wiederspielwert von 0 haben.
 
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Thommysoft

Moderator
Team
Preisverfall ist ein vollkommen normaler Markt-Mechanismus, den es nicht nur in der Spieleindustrie gibt. Bücher, Filme, Musik... Überall gilt das gleiche Prinzip des Preisverfalls. Ein Produkt oder Medium verliert nunmal im Laufe der Zeit an Wert. Ein Hardcover-Buch erscheint einige Zeit später auch als wesentlich günstigeres Taschenbuch und das Taschenbuch landet dann unter Umständen auch noch einem nochmal günstigeren Sammelband. Ein Musikalbum erscheint anfangs zum Vollpreis und landet dann später in der Budget-Reihe, wo es dann teilweise nur noch ein Viertel des ursprünglichen Preises kostet. Und mit Filmen ist das nicht anders. Anfangs sind sie teuer, dann werden sie günstiger und irgendwann werden sie dann in irgendwelchen Sammlungen mit anderen Filmen.

Eigentlich ist es viel zu lange so gewesen, dass sich die Konsolenhersteller und die Publisher im Konsolenmarkt durch ihre Marktmacht gegen den normalen Preisverfall gewehrt haben. Auf dem wesentlich offeneren und lange Zeit auch wesentlich wettbewerbslastigeren PC-Markt gibt es sowas wie natürlichen Preisverfall schon mindestens seit den frühen 90ern.

Spielesammlungen wie "Gold Games" mit 10-20 Spielen für 40-50 Mark hat es damals genauso schon gegeben wie die ersten Heft-CDs für 10-20 Mark. Anfangs waren das noch spezialisierte Magazine, die nur das Spiel und eine Komplettlösung enthielten, später wurden die Heft-CDs mit Vollversionen den ganz regulären Magazinen wie PC Games oder Gamestar beigelegt. Auch die eigenen Budgetreihen der Publisher, die Spiele 1-2 Jahre nach VÖ in simplerer Verpackung anboten, gab es in den 90ern bereits genauso wie Gold-Editionen, die Spiel + Addons nach einiger Zeit günstiger anboten. Seit Mitte der 90er bis in die 2000er rein gab es auf dem sogar Publisher wie TopWare, die sich rein auf die Zweitverwertung von PC-Spielen zu günstigen Preis von um die 10 bis 30 Mark/Euro konzentriert haben.

Letztlich sollten wir dankbar sein, dass der Preisverfall, den es auf dem PC schon seit 30 Jahren gibt, in den letzten 10 Jahren auch verstärkt auf den Konsolen Einzug gehalten hat. Denn letztlich ist der Kauf von Produkten (wie z.B. Spielen) einer der wirksamsten Mechanismen, um unsere Macht als Kunden auszuüben, indem wir selber darüber entscheiden können, welcher Preis für welches Produkt in welchem Zustand für uns akzeptabel ist, anstatt uns einer von den Publishern diktierten Quasi-Preisbindung hingegeben zu müssen.

Klar, man kann argumentieren, dass Spiele dadurch zu schnell an (ideellem) Wert verlieren, aber andersrum betrachtet beschert uns dieser eigentlich vollkommen natürliche Preisverfall vor allem Optionen, die wir vorher so nicht unbedingt hatten.

Und es ist ja auch nicht so, als würden die Publisher von dem Preisverfall, wie er sich aktuell darstellt, nicht auch profitieren. Früher wurde Preisverfall von Konsolenspielen nicht unwesentlich durch Gebrauchtspiele realisiert. Und von diesen Verkäufen haben die Publisher keinen Pfennig gesehen. Da digitale Distribution aber einen immer wichtigeren Anteil (mittlerweile teilweise deutlich über 50%) an den Spieleverkäufen hat und viele der Sales über diesen Distributionskanal stattfinden, verdienen die Publisher halt auch an diesen Verkäufen immer noch mit. Von daher ist es für sie halt auch wichtig, die preissensitiveren Kunden mit entsprechenden Angeboten zu bedienen, da es für sie so effektiv mehr Geld in die Kassen spielt als zu Zeiten, in denen diese Kunden durch Gebrauchtspiele bedient wurden. Ich hege große Zweifel daran, dass die Spieleindustrie durch den aktuellen Markt mit Preisverfall bei Digitalspielen schlechter da steht als früher. Die immensen Gewinne, die die großen Publisher jedes Jahr machen, sind auf jeden Fall ein Anzeichen dafür, dass dies nicht der Fall ist.

Grundsätzlich bin ich nicht gegen einen Preisanstieg bei Spielen, wenn das wirklich bedeuten würde, dass man - je nach Spiel - für 80 bis 100 Euro wirklich ein komplettes Spiel mit Post-Launch-Support und ohne Bezahl-DLCs bzw. andere Monetarisierung bekommen würde. Den Preis würde ich für Projekte, die mich wirklich, wirklich interessieren, durchaus zahlen. Aber seien wir realistisch: Ihre funktionierenden Monetarisierungspraktiken werden die Publisher nicht so einfach einmotten, so dass die Realität eher so aussehen wird, dass selbst für ein 100 Euro-Spiel noch Zusatzinhalte für 40, 50 oder 100 Euro erscheinen werden.

Und von daher werde ich auch weiterhin kein schlechtes Gewissen dabei haben, bei diversen Spielen darauf zu warten, dass ich sie in einem fertigen Zustand für weniger Geld bekomme, weil sie für mich effektiv aus diversen Gründen (Produktqualität, Monetarisierung, Firmenkultur etc.) einfach nicht mehr Wert haben. Zudem erlaubt dies mir auch, mehr Entwickler zumindest ein bisschen zu unterstützen anstatt nur einigen wenigen umso mehr Support zukommen lassen zu müssen. Und ich bin auch der festen Überzeugung, dass das langfristig gesehen für die gesamte Spielelandschaft besser ist, weil man so mehr in die Breite investieren und mehr Vielfalt fördern kann. Ein 70 Euro-Spiel für 20 Euro zu kaufen, bedeutet halt auch, dass man noch 50 über hat, um andere (kleinere) Projekte zu unterstützen.
 

Seb007

Kaffeefahrtpendler
Es wir halt gekauft getreu dem Motto "Haben > Brauchen". Das kann man bei uns gut sehen, einige haben einen virtuellen Pile of Shame der mehr als ein Leben brauch um bewältigt zu werden. Wenn ich ein Spiele habe ist das gut ob ich es irgendwann mal spiele rückt immer mehr in den Hintergrund. Früher haben Spiele ein viel größeren Wert gehabt da man sich nicht mehre im Moment kaufen konnte, man hat sich damals besser überlegt was man kauft und was nicht. Die Presse war da ein guter Helfer (heute ist die Presse und nur ein Hypegenerator #gamesjournalism 🤔). Z.b. Alex Kid oder Mario haben ich knapp 1 Jahr lang gespielt bis ich durch war und zwischen drin geb es nur mal ein Tennis als Abwechslung, das würde heute nicht funktionieren. Für meinen Gameboy hatte ich 6 Spiele von 1991 - 1994. 6 Spiele kaufen einige heute in einem Sale ;)
liegt aber oft auch an den persönlichen Voraussetzungen, früher hatte man evtl. weniger Geld und mehr Zeit, heute haben die meisten mehr Geld aber weniger Zeit.
Und auch das Internet leistet hier seinen Beitrag dazu. Erstens erscheinen viel mehr Spiele und zweitens bekommt man auch noch viel mehr Infos/Werbung zu den ganzen Spielen.
Wobei es nicht zu leugnen ist dass wir immer mehr eine Wegwerfgesellschaft geworden sind, das ist ja nicht nur bei den Games so. Ist schon ein allgemeines Problem, es muss jedes Jahr immer alles besser werden, alle Zahlen müssen steigen usw. Man denke nur mal zurück als die Geschäfte unter der Woche alle um 18 Uhr geschlossen hatten, dann gabs den langen Donnerstag, ist nur noch eine Frage der Zeit und auch Sonntag wird irgendwann wohl geöffnet. Immer mehr mehr mehr. Dabei fällt mir gerade ein, ich sollte mir echt mal wieder ein neues Handy kaufen😆
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Nachdem ja Konami für sein eSports Football bereits ein Free to Play Modell anbieten wird, ist der Platzhirsch der Monetarisierung, EA mit solchen Gedanken natürlich nicht weit weg *klick Auch Ubi Soft wird wohl einen ähnlichen Weg gehen.

Jetzt ist dieses Preismodell ja hauptsächlich im Mobilesektor erfolgreich, es wird sich zeigen in wie fern es auch auf Konsolen was wird. Ich befürchte allerdings, auch hier wird das in den nächsten Jahren großflächiger ausgebaut, auch wenn ich hoffe das es finanziell für die Hersteller ein Flop wird..rechnen tue ich nicht damit.


Jetzt kann man sagen, mal abwarten wie das Preismodell aussieht. Richtig. Aber glaubt denn jemand ernsthaft, dass dies zu Gunsten der Spieler ausfallen wird? Die Strategie dahinter dürfte sein, mehr Geld zu erwirtschaften. Und ich bezweifle stark, dass dies der Spielequalität zugute kommt. Dann gleichzeitig mehr Geld für Spiele zu fordern hört sich für mich eher nach Sarkasmus an.


Von daher setze ich meine Hoffnungen eher auf Sony, Microsoft und Nintendo, gerade was Einzelspielererlebnisse angeht. Und auf den Indiesektor.

Vielleicht bin ich da auch zu pessimistisch. Aber ich spiele ja selbst regelmäßig auch ältere Spiele aus Zeiten wo DlCs noch relativ gering waren und njcht jedes Spiel eine Premium, Deluxe, Platinum und was weiss ich Variante hatte und dann gleich noch zusätzliche Seasons Pass Inhalte. Da gab's dann mal sowas wie Nachfolger.

Und ja, die Zeiten gefallen mir definitiv besser.
 

Baumzebra

Hausmeister
Team
Abwarten war in den letzten Jahren die mit Abstand schlechteste Strategie. Aber ändern kann man nur was wenn man den Scheiß halt nicht spielen, schon wenn man die Spiele spielt ist man gut für das System da man ja ein Mitspieler für die Wale ist.
Von daher setze ich meine Hoffnungen eher auf Sony, Microsoft und Nintendo, gerade was Einzelspielererlebnisse angeht. Und auf den Indiesektor.

Glaubst du nicht das Sony, Microsoft und Nintendo mitziehen wenn die sehen da "viel" Geld zu hohlen ist?
 
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StephanKo

Sonntagsfahrer
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Abwarten war in den letzten Jahren die mit Abstand schlechteste Strategie. Aber ändern kann man nur was wenn man den Scheiß halt nicht spielen, schon wenn man die Spiele spielt ist man gut für das System da man ja einen Mitspieler für die Wale ist.


Glaubst du nicht das Sony, Microsoft und Nintendo mitziehen wenn die sehen da "viel" Geld zu hohlen ist?

Zumindest laut Sonys Aussagen gehend, möchte man dort ja auch tolle Einzelspielerlebnisse auf Triple A Niveau platzieren. Und dort scheint man ja eher die Gelder über PC Veröffentlichungen zu generieren, bei Nintendo wiederum versucht man es da auf dem Handy art, beides durchaus legitim.

Die dürften durchaus schon wissen wo das Geld zu holen ist, dass gerade diese Branche dort boom und Gewinne en Masse erwirtschaftet ist ja seit einigen Jahren so.

Und betrachtet man gerade die Sony und Nintendo Titel, dann waren diese bisher immer recht frei von Season Passes, Mikrotransaktionen oder ähnlichem. Selbst Dlcs zu diesen Spielen halten sich im Rahmen. Das sah bereits in der Vergangenheit bei EA und teils auch Ubi Soft durchaus anders aus.

Von daher sehe ich da zumindest noch relativ viel Hoffnung, ja. Natürlich müssen auch da die Zahlen stimmen..im Endeffekt entscheiden das also die Käufer, sprich wir.n
 

Zäpp

Rat der Weisen
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Interessante Kollaboration zwischen Game Two und Simplicissimus zum Thema MTX und Lootboxen
Die Geschichte der Lootbox
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Exposed: Wie Gaming-Konzerne ihre Spieler ausbeuten
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cts

Rentenbezieher
Ju heute morgen gesehen und beide Videos für sehr gut empfunden.

Und da ist mir mal wieder aufgefallen, ich habe noch keinen Penny für ne Lootbox oder ein kosmetisches Item ausgegeben. (Ok auf der 360 gabs für den Avatar mal ein Doom Shirt weil wegen irgendeiner Umstellung die restlichen paar Punkte weg mussten)
 
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