Wohin geht die Gamingindustrie ?

[AlterZockherr]

Ja, das mit den verbuggten Spielen beim Verkaufsstart, das sehe ich am ehesten noch als großes Problem. Es führt halt dazu, dass immer mehr Leute Day-One-Käufe vermeiden, so wie ich bspw. auch, und den Entwicklern viel Geld flöten geht. Aber das ist halt ein hausgemachtes Problem der Spieleindustrie, dass man dort langsam mal in den Griff bekommen sollte. Ansonsten droht die ein- oder andere Spieleschmiede unterzugehen, wie bspw. Project RED. Sorgen mache ich mir deswegen aber eigentlich keine, weil der Ausstoß an Spielen weiterhin gigantisch ist und man mit dem Zocken überhaupt nicht nachkommt und insofern auch auf neue Titel eigentlich problemlos verzichten kann. Auf ihre Gehälter werden die Entwickler aber eher nicht verzichten können, weshalb man nur hoffen kann, dass da langsam mal eine Art Selbstreinigungsprozess einsetzt, ehe es für viele Strudios zu spät ist.

 

[Khorny]

Ja, das mit den verbuggten Spielen beim Verkaufsstart, das sehe ich am ehesten noch als großes Problem. Es führt halt dazu, dass immer mehr Leute Day-One-Käufe vermeiden, so wie ich bspw. auch, und den Entwicklern viel Geld flöten geht. Aber das ist halt ein hausgemachtes Problem der Spieleindustrie, dass man dort langsam mal in den Griff bekommen sollte.

Guter und wichtiger Punkt! Hält vor allem viele Sammler immer stärker vom Kauf der aktuellen Spiele auf. Wenn Spiele auf einen Patch angewiesen sind, ist dies auf lange Sicht natürlich problematisch, denn jeder Dienst findet vermutlich irgendwann sein Ende. Wie aber soll man verbuggte Spiele dann noch genießen, wenn man etwa eine neue Festplatte in eine "Retro" Konsole einbaut? Hierzu sehr interessant, das ausgerechnet Nintendo, still und heimlich seine Module mit gängigen Patches nachbessert. Wer also später in das System einsteigt, kauft möglicherweise eine verbesserte Version der Cartridges.

Eine Liste hierzu wurde zuletzt im Circuit Board gestartet:

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Anhand der Versions-Nummer, könnt ihr also erkennen, ob eure Spiele vielleicht schon nachgepatcht sind.
Das lädt natürlich umso mehr dazu ein, ggf. künftig wieder häufiger mit dem Kauf eines Spiels zu warten, oder wenn man Sammler ist, gezielt nach bestimmten Serien-Nummern zu suchen.

Es gibt leider aber genug Spiele, die ohne Update gar nicht laufen würden. Die Spyro Trilogy z.B. enthält auf dem Datenträger nur den 1. Teil. Teil 2 und 3 gäbe es nur als Download.

Gerade beim Gebraucht-Kauf werde ich künftig wohl häufiger auf die Nummern achten.

Ob Sony und Microsoft etwas vergleichbares anbieten, vage ich übrigens mal stark zu bezweifeln.

 

[Zäpp]

Viel mehr ärgerlich sind für mich Spiele, die zum Day One teils so verbuggt sind, das man sie nicht wirklich spielen kann.

Auch da hast du als Spieler ja Macht. Wenn keiner mehr vorbestellt und erst kauft, wenn klar ist dass die Spiele sauber laufen, müssen die Publisher darauf eingehen.

 

[AlterZockherr]

Jetzt, wo MS den nächsten ganz dicken Fisch geschluckt hat: Was kommt als nächstes, und vor allem, wie reagiert die Konkurrenz? Man stelle sich vor, Microsoft würde noch EA und/oder Ubisoft kaufen...

Vielleicht sollte Sony mal über eine Allianz mit Nintendo nachdenken!?

 

[Frankenfuzzy]

Ich bin auch kein Freund von diesem Aufkaufen ständig obwohl ich meine Xbox sehr mag. Vorallem weil ich langfristig die Gefahr eines Monopols sehe denn wieviel große unabhängige Publisher und Entwickler gibt es noch wenn es so weiter geht.

 

[knusperzwieback]

Naja, die Großen fressen die Großen. Kreativität war da IMHO auch kaum noch vorhanden. Das Fließband produziert CoD und Co. und ob das jetzt weiter von Act. Bliz. kommt, oder von MS ist mir relativ Latte.

EDIT: Verkaufen werden sie die Games IMHO eh weiter an alle. Denke nicht dass sich die blauen da groß Sorgen machen müssen. Dafür bringen diese Games einfach zu viel Geld und selbst wenn MS mehr als genug davon hat weiß man ja, dass man den Hals nicht voll genug gekommen kann.

 

[Zäpp]

Und wer weiß, vielleicht führt das auch wieder zu mehr Kreativität wenn nicht mehr jeder Titel für den Mainstream gemacht werden muss.

 

[cts]

Also erstmal ist der Kauf ja nicht durch, da schauen ja diverse Aufsichtsbehörden nochmal drüber wegen Monopolstellung und so Zeugs.

Dazu räumt MS in dem Laden ja auch vielleicht mal auf (werden sie bestimmt) und so geile Entwicklerteams wie z.B. Raven Software dürfen wieder geiles Zeug machen anstatt an einem COD-Teil nach dem anderen zu fummeln...

Ob der ganze Kram jetzt gut oder schlecht für uns Spieler ist, wird sich erst in Zukunft zeigen.

 

[Bieberpelz]

Ich stehe dem Kauf von Activision Blizzard von Microsoft recht positiv gegenüber.
Mich interessieren die Spiele und vor allem das Klientel von Activision Blizzard kein Stück. Dennoch ist es eine Chance, eine einst Mal gut gewesen Firma wie Blizzard wieder auf den richtigen Pfad zu bringen. Microsoft lässt den Entwicklern ja viele Freiheiten, die ja fast schon an Independent Studios erinnern. Und diese verlorene Freiheit hat den meisten Börsennotierten Unternehmen das Genick gebrochen. Ganz oben Activision Blizzard. Die ganzen Sexismus Vorwürfe noch nicht Mal bedacht.
Es ist eine Chance für die Firma, von der unter Umständen auch die Videospieler profitieren könnten.

Die Sorge eines Monopols habe ich nicht, denn sowohl Sony als auch Nintendo stehen weiter oben auf der Leiter im Konsolenkrieg.
Microsoft macht jetzt genau das, was man an ihnen am meisten Kritisiert hat. Und zwar für Exklusive Spiele zu sorgen.

Abseits dessen glaube ich nicht, dass Microsoft alle zukünftigen Spiele dieser Marken exklusiv bringen wird.
In diesem Falle vermute ich sogar die wenigsten, denn kompetitive Spiele wird man vermutlich Multiplattform lassen und lediglich mit Exklusiven Inhalten locken.
Ein Call of Duty wird bestimmt nicht exklusiv werden, vermute ich.

Aber das sind auch nur Spekulationen.

Vielleicht sollte Sony mal über eine Allianz mit Nintendo nachdenken!?

Der war gut.
Du erwähnst die zweit konservativsten Studios, die sich vor jeglicher Zusammenarbeit (Crossplay und c.o.) und Offenheit sträuben.
Microsoft hatte zu Zeiten der Xbox 360 schon eine Hand in Richtung Nintendo ausgestreckt (Bundles der Konsolen als Beispiel). Das würden Nintendo und Sony niemals machen, die sind viel mehr darauf erpicht, ihr eigenes Ding durchzuziehen und auch dessen fernöstlichen Moralvorstellungen(Sony Zensur) durchzuziehen.

Wäre aber auch so aktuell quatsch, wo Sony und Nintendo in den Verkäufen noch weit vor Microsoft liegen.

 

[Khorny]

Vielleicht sollte Sony mal über eine Allianz mit Nintendo nachdenken!?

Eher verkauft Nintendo wieder Spielkarten. Sony und Nintendo haben absolut nichts gemeinsam, außer einen historisch bedingt sehr langen und schmutzigen Kampf um den japanischen Markt, den Sony allerdings spätestens jetzt fallen gelassen hat. Insofern, nein. Da wird keine Kooperation kommen. Allein schon der Fokus ist ein komplett anderer. Für Nintendo spielt die Übernahme nämlich zu 0,0% eine Rolle, da es deren Geschäftsfeld nicht beeinflusst, was mit Activision oder dem AAA-Markt passiert. Nintendo hat einen gänzlich eigenen Markt geschaffen, mit einer eigenen Zielgruppe und dem Handheld Sektor. Genau deswegen wird Nintendo auch nicht eingreifen, denn es betrifft sie nicht. Warum sollten sie Partei für Sony ergreifen? Die hassen sich vielleicht nicht, aber irgendeinen Treueid, der sie verpflichtet einander zu helfen, den gibt es hier nicht.