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Sundo84

Altenpfleger
The Last of Us Part II

Ich beginne mit nem Zitat von mir aus der Kindheit: "Sind wir bald da!!!???"
Ich liebe The Last of US (Part II), ich will eigentlich aber nie wieder diesen oder einen zukünftigen Teil spielen.
Der Rest geht vorsichtshalber in den Spoiler:
Die Story ist der Hammer, immer auf der Jagt nach dem Feind und quasi auf der Jagt nach der eignen Spielfigur. Der eigentliche Antagonist für mich: Rache.
Ich will mehr von diesen Personen, mehr von dieser Welt. Für mich das bessere Walking Dead. Gebt mir nen Film oder eine Spiel wie Life is Strange. Aber bloß kein Part III dieses Spiels. Erklärung folgt.

- Die kleinen Gimmicks sind wieder mal der Hammer. Die Storys auf den Zetteln lesen sich einfach spannend und ergeben kleine zusammenhängende Storys.
- Die kleinen visuellen Highlights wie die Konsolen die man so finden, Warhammerfiguren etc.. Und als ich die PS-Vita-Spielerin erledigt hatte und die Mucke von Hotline Miami zu hören war, ging mir ein Grinsen durchs Gesicht.
- Überhaupt die Darstellung ist beeindruckend. Die Gesichter (Mimik), der Dreck, das Blut. Auch die Gewalt war on Point. Es gab eine Situation, als der Arm der Begleiterin amputiert wurde. Kurz vorher dachte ich mir, bitte zeigt es nicht, nur um zwanghaft Gewalt/Blut zu zeigen. Und Tatsache. Es wurde meines Erachtens nur, für ein Zombiespiel, nötige Gewalt gezeigt.
- Und das Feature, dass NPCs sich mit unterschiedlichen Namen ansprechen erzeugt so einen wundervollen neuen Bezug zu den NPCs. Das will ich in jedem Spiel!

- Neutral beurteilen würde ich wieder mal die Talentbäume, hätte man nicht gebraucht. Aber dass man sieht, wie die Waffen verbessert werden, gehört zu den kleinen positiven Gimmicks.
- Und die Storysstränge von Elli und Abby hätten sich ruhig einigemal öfter überschneiden dürfen.

Und nun kommen wir zum Elend des Spiels, das Gameplay.
- Bei mir kippte die Stimmung von "Lustig😄, wieder ein wenig schleichen, ich mach den Ninja😎" zu "Oh, schon wieder eine halb offenes Gebiet mit ner handvoll stupider Gegner, langsam könnte es zu ende gehen" zu "Ok, jetzt zum 100 mal der gleich Scheiss😡.......ich bin´s Rambo🔫💣.
Ich hatte regelmäßig das Bedürfnis Hitman oder Splitter Cell als Konterdroge an zumachen. Das schreib ich nicht, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen, nein, das war regelmäßig so.
- Die "Rätsel" waren auch mal wieder ein schlechter Scherz. Warum nicht ein Rätsel, wo man mehr als 1 Meter denken muss. Muss ja nicht Storyrelevant sein, vllt. einfach nur um an nen Safe zu kommen. Bei einem "Rätsel" kam ich mir von den Entwicklern sogar tierisch verarscht vor: Man kommt ins Fitnessstudio sieht riesen groß das 6 stellige WLAN-Passwort an mehreren Stellen und als ob das nicht reichen würde, finden man ein Zettel, auf dem steht "Das WLAN-Passwort ist der Safe-Code".........Ernsthaft!?🤨
- Und dann die Länge in Kombination mit dem Gameplay. Ich hatte das Gefühl, die Entwickler wollten zwingend eine gewisse Gesamtspielzeit erreichen. Als die Kleine Operationswerkzeug für Ihren Arm brauchte, habe ich gebetet, dass sich wer anderes freiwillig meldet, leider musste ich als Abby wieder auf Tour😭😴. Soviel zu meinem einleitenden Zitat.

Ich bin echt froh es ENDLICH durch zu haben. Diesmal (im Gegensatz zu meiner vorherigen Meinung zu Last of Us Part I) würde ich für das Spiel definitiv keine Empfehlung aussprechen. Ich würde jeden Raten, schaut euch "Knallhart durch genommen" von den Rocket Beans oder anderen Let´s Playern an, dann bekommt ihr die Story mit und werden bei dem unnötigen Gameplay vom Streamer ggf. gut unterhalten.


In diesem Sinne...
The Last of Us™ Part II_20200709192143.jpg
 

Praegel

Apprentice of Ecclestone
Team
FRACTURED MINDS

Auch wenn die Spielzeit nur 20 min beträgt um es durchzuspielen. Es regt zum Nachdenken an, und beschäftigt einen somit noch eine Weile darüber hinaus.
Es handelt sich hierbei auch weniger um eine besonders gut erzählte Geschichte, auch die Aufgaben sind nicht sonderlich fordernd für einen erfahrenen VideoGame-Spieler. Aber dieses Spiel versucht einen kleinen und kurzen Einblick in die Welt von Menschen zu vermitteln, die unter psychischen Störungen, hier konkret Angststörungen, leiden. Programmiert wurde es wohl von einer 17 Jährigen Schülerin, die eine gleichaltrige Freundin mit diesem Spiel etwas ablenken wollte und ihr eine Freude bereiten wollte.
Bei diesem Spiel ist die Idee dahinter das eigentlich Interessante und Wichtige. Es zeigt zudem, dass das Medium Videospiel ähnliches Potenzial hat wie gute Bücher oder Filme, hier vielmehr eine Kurzgeschichte, bzw. ein Videoclip.

Das Spiel ist zur Zeit im GamePass.
 

Mausianer

Jungspund
Journey to the savage planet, ich mochte das farbenfrohe Setting, die Shootereinlagen, das Erkunden der Areale sowie das scannen und katalogisieren der Flora und Fauna. Ich bin ein bekennender Mopsvogel-Fan geworden.

P.S. Falls jemand das Spiel auf der PS4 hat, ich müsste noch einen Partner schlagen, für eine Trophäe :)
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X30 C64 Forever

Altmeister
So, muss auch mal wieder ein bisschen was nachtragen...

Animal Crossing New Horizons

Eigentlich kann man bei einem Animal Crossing ja nicht vom Durchspielen reden... Ich mache das aber jetzt trotzdem mal einfach, weil ich für mich das Spiel abgeschlossen habe. AC ist eines von diesen kleinen, schnell süchtigmachenden Spielen, von denen man gerade am Anfang nicht genug bekommt. Ständig gibt es etwas Neues zu entdecken. Am Strand ist das nächste Fossil auszugraben, ein paar Meter weiter treibt sich ein neuer Bewohner rum, den man noch nicht kennt, da ein neuer Fisch, hier ein neues Insekt, dort drüben lassen sich Bäume fällen usw. Ständig ist man gut beschäftigt und es wird einem so schnell nicht langweilig. Jeden Monat wechseln einige Fische und Insekten, so dass man theoretisch ein komplettes Jahr zocken müsste, um wirklich alles zu entdecken. Zudem ist die Anzahl an Dekogegenständen, mit denen man die Insel oder sein Haus verzieren kann, schon abartig :D Etliche Tausend Items bzw. Herstellungsmuster kann man so über die Monate entdecken und sammeln! Das macht vor allem mir - mit meinen Sammlergenen - richtig Spaß.

Dummerweise hat AC aber auch einige (nintendotypische) Marotten, die mir den Spass - auf Dauer - so richtig verdorben haben. Das fängt schon an damit, dass man die Bedienung nicht konfigurieren kann, ja, dass man nicht mal die nervige Hintergrundmusik ausschalten kann. Das geht dann weiter über die nicht abbrechbaren Dialoge, von denen es nur einzige "Variante" gibt (insbesondere nervig z. B. bei den 100en von Fischen, die man aus dem Wasser zieht... "Eine Bachschmerle. Das Leben ist so beschmerlich..." Ganz lustig bei den ersten 200 Malen, danach nicht mehr ganz so witzig) bis hin zu mangelnden Komfortfunktionen (z. B. eine Schnellauswahl, mit der man rasch zu anderen Inseln reisen kann, ohne dieses endlose Palaver wieder über sich ergehen zu lassen, oder Items stackable craften zu können etc.). Was mir letztlich dann den Spass total verdorben hat: Ich war endlich soweit, meine Insel umzubauen und zu dekorieren... Mit dem Erwerb der Terraforming-Optionen und z. B. der letzten Ausbaustufe des örtlichen Ladens hat das auch schon gut und gerne vier Wochen in Anspruch genommen. Ich musste aber dann feststellen, dass ich pro Tag nur ein einziges Haus (Bewohner, Museum, Läden) umziehen kann. Um also endlich den freien Platz zu bekommen, den ich für den Umbau der Insel benötigen würde, musste ich noch mal zwei Wochen investierenl... Gesagt, getan, jeden Tag wurde also ein Haus versetzt. Nach zwei Wochen hatte ich dann endlich ausreichend Platz... nur um dann festzustellen, dass ich auf Umbau + Deko mittlerweile überhaupt kein Bock mehr hatte. Ich kann zwar grundsätzlich verstehen, was Nintendo damit bezweckt, nämlich die Spielzeit möglichst lange auszudehnen, aber das muss einem ja nicht gefallen. Für solche Gängelungen bin ich mittlerweile zu alt. Da will ich mein Spieltempo lieber selber bestimmen.

Trotz allem ein klasse Spiel! Man muss halt nur die nötige Geduld mitbringen. Ich erinnere mich vor allem an einige tolle Multiplayer-Abende mit Nina, Claudia, Frank etc.

8.5/10
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Assassins Creed Origins

Ich habe eigentlich gedacht, AC Origins sollte so eine Art Neubeginn, ja eine richtige AC-Revolution werden. Was ich dann letztlich gespielt habe, war aber der mit Abstand schlechteste AC-Teil seit dem allerersten Teil. Zuegeben, graphisch war das alles sehr schön anzusehen. Das hellenistische Ägypten sieht richtig gut, insbesondere für eine Open World. Im direkten Vergleich aber zu einem Red Dead Redemption 2 z. B. muss AC aber ordentlich Federn lassen. Vor allem die Animationen (Stichwort Kamel) lassen echt zu wünschen übrig und sind nicht mehr zeitgemäß. Es fehlt generell auch an vielen Details, die eine Open World realistisch wirken lassen. Von einem Detailgrad wie z. B. Witcher 3 oder RDR 2 ist AC meilenweit entfernt. Das wäre eigentlich nicht weiter tragisch, wenn nicht Origins auch deutlich detailärmer und liebloser ausfallen würde als ältere Franchiseteile, die sich eben nur auf eine Stadt beschränken und nicht den Anspruch haben, ein ganzes Land simulieren zu müssen. An ein Syndicate kommt Origins nicht heran. Von einem Unity ganz zu schweigen.

Dazu kommen Designentscheidungen, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Die Kämpfe z. B. waren in älteren Teilen zu einfach, keine Frage. Aber endlos aneinander verkettete Finisher waren trotzdem immer schön anzusehen und haben vor allem den Spielfluss nicht gebremst. Jetzt wurde ein Kampfsystem umgesetzt, das zwar deutlich anspruchsvoller, aber eben auch viel langwieriger ist. Und wenn man sich schon die Mühe macht, hätte man vielleicht auch bei der Konkurrenz schauen können, wie ein gutes Kampfsystem (inkl. Kontermöglichkeiten) aussehen könnte (Stichwort: Batman-Trilogie). Und wer ist auf die Idee gekommen, Level einzuführen? AC fühlt sich dadurch kaum noch nach einem Action-Adventure an. Im Gegenteil: Man hat ständig das Gefühl, in einem miesen Rollenspiel zu stecken. Statt einiger weniger, ausgewählter "Geschichten" aus früheren Teilen, hat man nun Dutzende von austauscharen Quests eingeführt. Das Nervigste aber: Ich habe in einem Interview gelesen, dass man die Karte nicht mehr mit Markern vollmüllen möchte. Das scheint aber nicht ganz gelungen zu sein. 100e von Orten, warten darauf "entdeckt" zu werden. Das klingt ja erst mal gut, nach ein paar Stunden hat man aber verstanden, dass sich die Orte in 5-6 Stereotypen aufteilen lassen, die alle exakt nach dem gleichen Muster funktionieren (Lager, Tierhöhle, Ptolemäus-Statue, Schatz etc.). Und warum zum Teufel gibt man die Abstergo-Geschichte nicht endlich auf? Wenn man sie schon drin lässt, dann bitte aber auch in einem solchen Umfang, dass sie wenigstens als Alibi-Hintergrund-Geschichte taugt. Apropos Story: Wann holt man sich endlich gute Autoren bei Ubisoft? Wann lernt man endlich, eine gute Geschichte erzählen? Wann werden endlich gute Dialoge geschrieben?

AC Origins hat sich für mich am Ende einfach nur noch als Arbeit angefühlt (was in diesem Fall wohl leider auch an den Trophäen lag... irgendwie bin ich immer noch auf dem Trichter, ein AC auch platinieren zu müssen). Tja, selbst schuld. Ich kriege aber jetzt schon Angst, wenn ich an Odyssee denke, das ja vermutlich ähnlich "funktionieren" wird. Dabei hätte Odyssee für mich das Potenzial, selbst Brotherhood in den Schatten zu stellen (meinen Lieblingsteil), da es für mich kaum etwas Reizvolleres als das antike Griechenland als Setting gibt.

Ich zücke mal

6.5/10
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Doom (2016)

Um es kurz zu machen: Doom ist ein ganz netter Shooter, aber leider auch absolut nichts Besonderes. Mit Ausnahme der "metaligen" Mucke, wenn man halt drauf steht, gibt es wirklich gar nichts, dass ein Serious Sam vor knapp 20 Jahren nicht schon deutlich besser gemacht hätte. Und ich würde sogar behaupten, nicht mal die Graphik hat sich großartig verbessert. Doom ist eigentlich kompletter Durchschnitt. Dass mir das Durchzocken trotzdem etwas mehr Spass gemacht hat, liegt am stumpfen Spielsystem, einer Story, die sich nicht mal die Mühe gibt, mehr zu sein als bloßes Beiwerk, und den netten Retro-Bezügen (z. B. alte Doom-Level, die man freischalten kann). Wer auf Ego-Shooter steht, macht mit Doom nichts verkehrt, aber es gibt nun mal auch deutlich Besseres.

7.5/10
 

X30 C64 Forever

Altmeister
What remains of Edith Finch

Ein ganz großartiges kleines Spiel und mein persönliches Highlight der vergangenen Monate. Als Edith Finch erkundet man den verlassenen Familiensitz der Familie, um Informationen über das Schicksal verstorbener Angehöriger zu erhalten. Nicht nur, dass es einfach großen Spass macht, das verwinkelte und mit Geheimgängen durchzogene Anwesen zu erforschen, nein, man stößt auch auf viele emotional in Szene gesetzte Geschichten, die immer unterschiedlich präsentiert werden. Mal findet man ein Tagebuch und durchlebt die aufgezeichneten Geschichten selber, mal stößt man auf eine Art Daumenkino, das Rückschlüsse auf den Besitzer zulässt, mal muss man in die Rolle eines badenden Babys schlüpfen, um weitere Informationen zu erhalten. Das klingt alles recht banal, ist aber so liebevoll in Szene gesetzt, dass man gar nicht anders kann, als sich von der Geschichte wirklich berühren zu lassen.

Wer mal ein paar Euro und gut 3 Stunden Zeit hat, sollte sich dieses kleine Meisterwerk nicht entgehen lassen. Der beste Walking-Simulator, den ich bisher gespielt habe.

9/10
 
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