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X30 Neo

Forzaisti
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Assassin's Creed Valhalla (Xbox One X)

Nach 157 Stunden habe ich nun die Story beendet und alle Gebiete zu 100% abgeschlossen. Das war in der Tat manchmal unschöne Arbeit, aber rückblickend hätte ich so viele kleine witzige und kuriose Geschichten verpasst, wenn ich nicht unter jeden Stein geschaut hätte.
Übrig bleiben noch einige Ordensmitglieder, aus denen sich mir aber der Sinn nicht erschließt, warum sie überhaupt da sind und was sie eigentlich wollen.
Überhaupt kam mir die gesamte Story eher wie ein Flickenteppich vor, als eine Geschichte mit einem durchgehenden roten Faden. So weit hatte sich bisher noch kein Serienteil von der Assassinen-Thematik entfernt.

Dennoch ist AC Valhalla eine konsequente Fortsetzung von Origins und Odyssey, wobei viele Verbesserungen vorgenommen wurden und sogar einige Elemente aus älteren Teilen der Reihe ihr Comeback fanden.
Das Kampfsystem, mit dem ich anfangs gar nicht klargekommen bin, stellte sich als sehr versiert, flexibel und direkter als bisher heraus. Am Ende war man jedoch fast übermächtig, wenn man die Möglichkeiten des riesigen Fähigkeitenbaums gezielt ausschöpfte.
Valhalla war klar auf Offensive ausgelegt und Stealth kam ein wenig zu kurz. Allerdings konnte man sich ab Mitte des Spiels einen ziemlich effektiven Assassinen zusammenbauen, auch wenn einige Mechanismen aus den Vorgängern etwas zu kurz kamen.

Sehr gut fand ich die vielen kleinen Nebenmissionen und -Aufgaben. Für Sammler und Komplettierer ein Paradies. Für Leute, die nur die Story spielen wollen, wohl eher überflüssiges Beiwerk. Einerseits erfreuten mich die Geduldsproben Steinmännchen und die Jump & Run-artigen Anomalien als Nebenaufgaben. Andererseits finde ich es grenzwertig, solche gänzlich Genre-fremden Missionen in ein Action-Adventure zu packen.

Ebenso hätten Valhalla und Jötunheim als Nebenschauplätze getrost als DLC herhalten können. Die Auswirkungen auf das Storyende wirkten auf mich dadurch nur noch künstlicher herbeigeholt.
Besser waren da schon die Raubzüge in den imposanten Klostern oder der Ausflug nach Vinland. Die Grafik überzeugte aber nicht nur dort. Das gesamte Spiel bot recht viel Abwechslung und teils atemberaubende Landschaften. Leider fand ich den Tag-Nacht-Wechsel etwas zu kurz, so dass Held Eivor mehrmals in der Stunde meditieren musste, wenn Tageslicht erwünscht war.

Der Siedlungsbau ist in Valhalla diesmal wirklich gut gelungen. Das Dorf wächst im Spielverlauf zusehens und auch Leute, die man in der Story traf, siedelten sich nach und nach an.
Schade, dass als Belohnung des Ausbaus fast nur der Buff durch das Festmahl Sinn machte. Alle anderen Bewohner verteilten meist nur optische Verschönerungen für das Dorf oder sein Langschiff. So machte fischen oder jagen ebenfalls kaum Sinn, weil man eingetauschte Runen eh an jeder Ecke auf andere Weise bekam. Immerhin gab es den Stall, wo man seinem Pferd das schwimmen und bessere Kondition beibringen konnte. Ein echtes Highlight relativ zu Beginn des Spiels!

Meine persönliche Meinung:

Die Anleihen an The Witcher 3 sind fast nicht zu übersehen. Trotzdem kann dem Hexer kein Ubisoft-Wikinger der Welt das Wasser reichen. Dafür war der Charakter von Eivor einfach zu oberflächlich und gewöhnlich und die Story in ihrer Banalität kaum zu übertreffen. Manchmal war es einfach zu viel des Guten, wenn das ganze Götter-Gedöns mal wieder als Entschuldigung für ein Massaker an den Sachsen herhalten musste.
Die einzig interessante Person im Spiel, Fulke, erteilte das gleiche Schicksal wie Kollege Vaas aus Far Cry 3: Warum fängt man eine gute Geschichte an, wenn man nicht imstande ist, sie zuende erzählen zu können?
Statt die Geschichte eines oder zweier starker Charaktere zu vertiefen, stürzte man sich lieber in Massenschlachten bzw. Burgeroberungen, die immer nach dem gleichen Schema abliefen.

Außerdem ist Größe nie alles. Sowohl im spielerischen Umfang als auch von der Kartengröße fand ich Valhalla zu überdimensioniert. Dazu kam die oftmals repetitive Spielweise, die den Spieler bald veranlasste, nach einem vorgefertigten Schema vorzugehen. Das kann schnell langweilig werden, schließt große Überraschungen aus und so war es dann am Ende auch: Über große Strecken langweilig! Seltsamerweise hatte ich dieses Gefühl beim noch größeren AC Odyssey nicht.

Es war nicht so langweilig, dass ich es nicht bis zum Schluß durchspielen wollte, aber ich habe schon bessere Geschichten als die von Eivor und Sigurt erzählt bekommen, z.B. die von Geralt, die von Aloy, von Kratos, von Arthur, von Miles, Jin oder Lara!
Valhalla ist zwar ein sehr großes Open-World Spiel, aber es ist ebenso vorhersehbar wie es groß ist. Da helfen auch die vielen Sammelobjekte oder die relativ lange Hauptquest nichts, wenn man schon vorher weiss, was einen erwartet. Es gilt bis zum bitteren Ende Bündnisse zu schließen und das Land Stück für Stück zu säubern. Natürlich muss man auch wieder fleißig auf Türme klettern um die Geheimnisse offenzulegen. Das ist die Ubisoftformel in Reinkultur und wer damit nichts anfangen kann, sollte unbedingt die Finger von Valhalla lassen!

Apropos Finger davon lassen: AC Valhalla ist (noch) nicht bugfrei! Ich hatte selber zwei bedenkliche Probleme mit dem Autospeichern, sowie mehrere Abstürze mit darauf folgenden negativen Konsequenzen im Spielablauf. Die Schnellspeicher-Funktion sollte also stets dein bester Freund sein!

In der Summe vielleicht etwas viel negative Kritik, trotzdem werden mir einige Spielmomente für immer positiv im Gedächtnis bleiben (Soma, Vili, Ivar, Loki). Somit ein solides Assassin's Creed für mich, auch wenn mir persönlich Origins und Odyssey etwas besser gefallen haben.

8/10
 
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RavenKnight 360

The old Grumpy
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Pasesinho

Frührentner
Halo 2. Grafisch hat sich hier einiges getan alleine schon durch das Remake im Zuge der Masterchief Collection. Hat mir bisher auch am besten gefallen, da man auch mal die andere Seite der Allianz kennenlernt durch das Steuern des Gebieters. Zwischensequenzen sind hier auch sehr schön anzusehen. Halo 3 ist dagegen wieder ein Rückschritt.
 

Kratonator

Frührentner
Redeemer - klasse Game. (y)
Ich werd mir das auch mal anschauen. Muss man mehrere Durchgänge spielen? Wenn ja, wie lange braucht man zirka für nen Durchgang?
Du meinst für Platin? Ja, da muss man dann öfter durch bzw. mehrere Charaktere auf Level 20 ziehen. Einen Durchgang packt man ab dem 2ten Lauf in unter einer Stunde, um die Charas zu leveln spielt man aber eh in ausgewählten Stages, (als Tipp) dann klar in vierter, da gibt es am meisten Gold. ;)
 
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