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Welches Spiel habt ihr zuletzt durchgezockt?

Pascal

Ich mag Trophys
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Harald Halibut ist ein echtes Herzensprojekt der Entwickler aus Deutschland. Die Kölner Indie-Entwickler "Slow Bros" haben sämtliche Figuren und Kulissen in liebevoller, aufwändiger Handarbeit nach dem Vorbild klassischer Stop-Motion-Filme zunächst als Puppen und Miniaturmodelle gebastelt, bevor sie diese dann in den Computer übertragen haben. So entstand ein Adventure mit einem richtig coolem und genialen Look.

[📖] Die Story (keine Spoiler)
Die Erde schickte ein Raumschiff mit großer Besatzung ins All um einen neuen Planeten zu besiedeln. Nach über 200 Jahren setzt die Handlung ein. Als Labor Assistent des Schiffes, erleben wir zunächst den langweiligen Alltag von Titelheld Harold. Als er jedoch wieder einmal den Verstopften Filter des Wassersystem reinigen soll, macht er einen unglaublichen Fund.

[🎮] Das Gameplay
So genial der Look und die Handlung des Spiels ist, ist das Gameplay der langweilige Part des Spiels. Es ist eher ein "interaktiver Film". Wir laufen von A nach B, lösen selten sehr einfache Rätsel und Unterhalten uns sehr sehr viel mit den Bewohnern. Das Game setzt viel mehr auf Erzählung, als auf Gameplay.

[🚦] FAZIT
Irgendwann gab es einen Zeitpunkt, da fiel es mir schwer aufzuhören zu spielen, auch wenn ich das "hin und her laufen" Gameplay auf Dauer etwas langweilig fand. Es ist definitiv die liebevolle und spannend geschriebene Geschichte, mit ihren Charakteren, die mich überzeugt haben. Die Charaktere und allgemein das verrückte Abenteuer werden mir sicher noch Jahre im Gedächtnis bleiben. 8.5/10
Falls es einen interessiert der so sammelt wie ich. Das Spiel kommt auch als physische Spezial Edition raus. Zeitraum ist aber noch unbekannt
 

Pascal

Ich mag Trophys
Rainbow Six Extraction habe ich es für mich abgeschlossen. Alles auf 100%, Charakter max Level,... Es gibt nix neues mehr zu sehen. War ein langes Projekt
 

Ahti

Pförtner des Altenheims
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Stellar Blade

Wenn ich ein Youtube-Video zu dem Spiel machen wollte, hätte ich dafür wahrscheinlich einen reißerischen Titel wie "Das Spiel ist nicht das, was ihr denkt!" gewählt.😄 Denn tatsächlich ist es anders geworden, als ich gedacht hatte. Und damit hat es mich positiv überrascht.

Die Demo hat bereits gezeigt, dass Stellar Blade ein überzeugendes Kampfsystem hat und ein tolles Spielgefühl mit herrlich brachialen Kämpfen liefern würde; das Schnetzeln macht Spaß und perfektes Parieren hat sich noch nie so gut angefühlt. Dass es aber auch ein richtig gutes Action Adventure werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet.
So liefern die toll designten Levels sehr viele Erkundungsanreize, es lohnt sich eigentlich immer vom Hauptpfad abzuweichen, denn es gibt stets etwas zu entdecken. Versteckte Ecken, Sprung- und Klettereinlagen, kurze Rätsel und kleine Aufgaben sorgen für recht viel Abwechslung und erschaffen gerade in den größeren Gebieten einen Spielfluss, der mich hin und wieder an die modernen Zelda-Spiele erinnert hat, aber glücklicherweise ohne den Leerlauf, dem man in Hyrule und generell in Open World-Spielen leider häufig ausgesetzt ist. Aber nicht nur Zelda stand Pate - Einflüsse aus Spielen wie Jedi Survivor, God of War (Reboot) und Horizon werden ebenfalls deutlich und zu einem stimmigen Gesamtpaket geschürt. Damit ist das Spiel mehr als nur ein Genre- oder Nischen-Titel; es in eine Kategorie wie "Souls-Like" oder "Character-Action" zu stecken, wäre schlicht und einfach falsch.
Und wer befürchtet hat, dass es zu schwer ist, kann beruhigt sein: Es gibt einen Story-Modus, man kann Leben kaufen, es gibt keine Ausdauer, man verliert nichts nach dem Ableben, man kann Buffs/Mods verwenden, die das Kampfgeschehen weg von Sekiro-Paraden und Bayonetta-Ausweichen lenken, hin zu stärker action-orientierten Gefechten bis hin zu God of War-artigem Spammen von Spezialmoves. Das Spiel ist damit trotz der im Kern knackigen Kämpfe sehr einsteigerfreundlich und verzeihend.
Ich hätte es zwar begrüßt, wenn es unterschiedliche Hauptwaffen und mehr Bossgegner gegeben hätte, aber ansonsten konnte mich Stellar Blade spielmechanisch vollends überzeugen und es spielt meiner Meinung nach ganz weit oben mit.
In Sachen Erzählung ist das leider nicht der Fall.

Es ist kein Geheimnis, dass Nier Automata hier das große Vorbild war: Die melancholische, berührende Musik (die zum Teil vom selben Studio kommt), die Locations in Form von gottverlassenen, von der Natur zurückeroberten Großstädten und postapokalyptischen Wastelands, selbst Details wie die automatische Steigerung der Sprintgeschwindigkeit, erinnern frappierend an Nier. Stellar Blade ist im Grunde "Nier Automata 2", wenn die Entwickler ein großes Budget und viel technisches Know-How zur Verfügung gehabt hätten...und wenn Yoko Taro nicht beteiligt gewesen wäre.
Auch wenn sich die im Spiel behandelten Themen und Konzepte stark an Taros Werk orientieren und die Spielwelt und Geschichte immer wieder an sein Opus Magnum erinnern - es fehlt hier der Charme, der Mut und die Klugheit. Daran wäre eigentlich nichts auszusetzen, denn Taro ist halt einmalig und man bekommt in Stellar Blade trotzdem eine interessante Hintergrundgeschichte, faszinierendes Design und eine durchaus unterhaltsame Story geboten. Aber die Figuren sind flach, ihre Äußerungen häufig generisch, gerne auch mal unnatürlich und unpassend (was vielleicht auch an der Übersetzung liegen könnte). Man hätte die Hälfte der Dialoge einfach streichen können und niemand hätte sie vermisst, denn da ist zu viel "stating the obvious" und zu viel Nichtssagendes dabei.
Wenigstens fällt die deutsche Synchronisation gut aus und die Sprecher waren meiner Meinung nach in der Lage, den Hauptfiguren zumindest einen Hauch von Persönlichkeit zu verleihen (was ich von ihren englischen Kollegen nicht behaupten kann).

Beim Storytelling hapert es ebenfalls: ich hatte das Gefühl, dass an einigen Stellen Wissen unnötig zurückgehalten wird, während in anderen Momenten quasi gespoilert wird - was auf mich wie missglücktes Foreshadowing gewirkt hat. Die Geschichte wird leider generell recht formelhaft, aber auch ungelenk erzählt. Ich hätte mir auch mehr "gelebte" Hintergrundgeschichte gewünscht und weniger in Dokumenten geschilderte Lore.
Es ist ärgerlich, denn ich wollte mich für die Figuren und die Welt begeistern, aber das ist mir angesichts dieser Schwächen schwergefallen. Die im Kern nicht uninteressante Story mit ihren Wendungen konnte mich am Ende des Tages immerhin halbwegs unterhalten.

Fazit:
Ich habe mich in diesem Kommentar auf die Dinge konzentriert, die mich am meisten überrascht haben und auf die Aspekte, die ich am enttäuschendsten fand. Ich bin nicht (oder: nicht weiter) auf die süchtig machenden Kämpfe, die herausragende Grafik, die unterhaltsamen Puzzles, die äußerst solide, technische Umsetzung, die fantastische Musik, das motivierende Progression-System, die vielen Optionen, die tolle Einbindung der Dual Sense-Features, das vorbildliche New Game Plus und mehr eingegangen, weil es einfach den Rahmen gesprengt hätte.;)
Stellar Blade ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Action Adventure geworden, das mir ein tolles Spielerlebnis geboten hat und dessen Spielwelt und Hintergrundgeschichte mir trotz der Defizite im Storytelling und des verschwendeten Potentials bei der Charakterdarstellung, Lust auf mehr gemacht haben. Es ist wirklich beeindruckend, was die Entwickler mit ihrem ersten Konsolenspiel auf die Beine gestellt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

qione

Frührentner
Wie lang ist denn die ca. Spielzeit?
12 Stunden ungefähr. War aber schnell unterwegs.
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"Another Crab's Treasure" ist das zweite Spiel von @aggrocrab und wurde am 25. April 2024 für PlayStation 5, Windows, Nintendo Switch und Xbox Series X/S veröffentlicht.

[📖] Die Story (keine Spoiler)
Krabbe Krill chillt sein Leben gern in seiner Muschel bis eines Tages ein Kredithai Steuern von ihm einfordert. Da Krill keine Moneten hat, wird ihm seine Muschel gepfändet. Mit viel Herz und Humor verstrickt sich Held Krill in zahlreiche Konfrontationen und Umwegen.... Er will doch nur seine Muschel zurück!

[🎮] Das Gameplay
Auch wenn die süße Optik vermutlich Spongebob Vibes versprüht, handelt es sich hier um ein waschechtes “Souls-Like” Spiel mit zusätzlichen Jump´n Run Einlagen, dass euch ordentlich auf Probe stellt. Held Krill ist nach der Pfändung ungeschützt, kann jedoch umliegenden Müll als Schutz benutzen. Je nachdem, was benutzt wird, gibt es andere Fähigkeiten. Mit der Zeit lernt Krill aber auch eigene Fähigkeiten, die mittel Währung aufgewertet werden können.

Wie angesprochen ist das Game nichts für Anfänger. Es gab zig Momente, wo mich das Spiel auf meine Aggressionsbewältigung prüfte. Mein Stolz ließ es nicht zu, das Spiel zur beiseitezulegen. Ich nahm die Herausforderung an und nach zig Wutausbrüche habe ich es geschafft.

[🚦] FAZIT
Obwohl ich nicht sonderlich dafür bekannt bin “Souls-Like” Games zu spielen, hat mich das Spiel von den Entwicklern “Aggro Crabs” in der ersten Sekunde an wegen dem Stil und dem großartigen Humor gecatched. Das Abenteuer ist voll mit lustigen Charakteren, verrückter Ideen und einer spannenden Hauptstory. Hat mir gefallen.
 

Exaclaw

Jungspund
FF7 Rebirth

Schönes Spiel, wobei ich sagen muss dass es mir stellenweise etwas "zu" albern war. Aber das epische und emotionale Ende haben alles Entschädigt. Es gibt noch genügend Nebenaufgaben für mich, aber die werden zu einem anderen Zeitpunkt erledigt, jetzt muss erstmal ein neues Spiel her.
 

jansen

Neuankömmling
God of War (2018) & God of War Ragnarök.

Innerhalb von vier Wochen beide Teile endlich nachgeholt. Die Teile 1 bis 3 waren zwar nicht mehr vollständig in meiner Erinnerung abrufbar, aber YouTube ist da natürlich eine große Hilfe.

Ich bin Mystik, Legenden, Magien, Göttern, Rachegeschichten, Geistern, Walküren, Berserkern & Co. einfach erlegen.

Mir wurde während und nach dem Spielen immer wieder bewusst, was für eine unglaublich gute IP God of War eigentlich ist und Santa Monica sich, glaube ich, sehr glücklich schätzen muss, anno dazumal die Idee gehabt zu haben, die ja eigentlich für jeden zugängliche Geschichte von Kratos in einem Spiel umzusetzen.

Pff, na, wo fange ich eigentlich an.

Es sind einfach großartige Spiele. That's it! :)

Dass beide Games im Grunde eigentlich für die Vanilla PS4 entwickelt wurden, macht es umso beeindruckender, was da so technisch drin steckt. Das hypergroße Produktionsbudget, das man an jeder Textur und Dialogzeile sieht, hat einerseits zwar auch etwas "Anwiderndes", andererseits aber ist's sicherlich auch einer der Träume von Entwicklern, sich nahezu ohne Kompromisse komplett ausleben zu dürfen.

Mir gefiel God of War 2018 zwar einen kleinen Deut besser, aber dafür empfand ich die Performance von Odin und Thor in Ragnarök einfach fantastischer und das nordische Setting von Ragnarök passender. Baldur war aber ebenfalls eine ganz hervorragende Besetzung.

Überfordert war ich in beiden Teilen aber lange mit den Skillbäumen, die der Reihe aber spielerisch wirklich außerordentlich gut stehen. Ich levelte zunächst gerade in Sachen Rüstung ziemlich kreuz und quer, auch noch in Ragnarök, was im Grunde äußerst ineffektiv war. Der Skillbaum von Kratos' Kampffähigkeiten ist ebenfalls wahnsinnig komplex. Ehe ich die verinnerlicht hatte ... puh.

Leider verliere ich mich bei solchen Gamedesigns der Welt darin, alles abzugrasen, ehe ich mit der Hauptstory fortfahren möchte. Das war auch schon bei RDR2 so, was zumindest in RDR2 sogar zu einigen Bugs bei mir führte.

Das ist alles hochgradig zeitfressend, weshalb es dadurch dazu kam, dass ich mitunter komplette Spielsessions ohne Hauptstory-Fortschritte beendete.

Es liegt bestimmt am zunehmenden Alter, aber das ist tatsächlich auch mein größter Kritikpunkt an beiden Games. Ein bisschen kleiner, ein bisschen weniger Loot, ein bisschen weniger Sidequests, die dafür aber eine tiefere Story haben.

Alles in allem aber freue ich mich wahnsinnig auf die Fortsetzung(en). Sollte wirklich noch ein God of War nativ für die PS5 kommen -na, so oder so, ob für die PS5 oder PS5/6-, bin ich tatsächlich schon allein darauf gespannt, was Santa Monica aus DER Hardware dann rausholen werden, wenn beide noch auf PS4 Jaguaren laufen mussten.

Natürlich ein viel zu knappes Review für beide Games, aber da übergebe ich einfach elegant an die Presse.

Jedenfalls: Bravo.

9.25/10!
 
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