So, ich habe das mit dem Radarwagen nun mal in die Tat umgesetzt, da Imandra ja noch jungfräulich war. Der Weg zum Portal ist schon mal für den Scout nicht geeignet, geschweige denn mit Radarwagen und in meinem Fall auch noch einem Scout-Tankwagen im Schlepptau. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Die Matsch- und Tiefschneepassagen am letzten Teilstück vor dem Portal nach Imandra waren mit dem YAR unpassierbar, auch nicht mit Ketten. Zum Glück hatte ich noch einen ZikZ beim Sägewerk stehen, daher der Holzkran (siehe Pics). Also gings dann Huckepack und den Yar im Schlepptau zum Portal. In Imandra hat dann schon mein Tartarin am Portal gewartet. Mit dem habe ich dann den Yar mit Radarwagen über die Karte gezogen, weil der Yar auch hier wieder völlig versagte. Schade, ist sonst ein gutes Teil. Ein paar Scans habe ich dann gemacht, und auftanken war auch kein Problem, stehen ja genügend Tankanhänger rum. Tankstelle ist leider Fehlanzeige.
Nun kam auch der Radarwagen zum Einsatz, der Tank reicht für 6x scannen zu je 20l (ergo 120l). Fazit: Es muss einem die Mühe wirklich wert sein, den Radarwagen mit einem Scout durch Imandra zu ziehen. Den Riesenvorteil, den ich mir erhoffte, habe ich allerdings nicht erhalten. Sicher sind die Flecken etwas größer, als mit dem Truck selbst, aber die Karte ist derart unzugänglich für den Scout, dass ichs dann doch gelassen hab. In der Zeit, die ich beim Rumzuckeln mit dem Scout samt Anhänger verliere, habe ich die Karte mit dem Tartarin 3x abgefahren. Der Radarwagen wird künftig im Shop bleiben, denke ich, es sei denn, die Karte ist halbwegs mit dem Scout befahrbar.
Ich habe den Loadstar in Top-Ausstattung schon früher im Yukon versucht zu verwenden, als Aufklärer, und habe da auch schon gesehen, dass er im Matsch und Tiefschnee ebenso wenig zurechtkommt, wie der YAR. Generell habe ich keinen der Scouts als richtig tauglich befunden, mit Ausnahme des Tatarin und dessen größte Schwäche ist leider die fehlende Anhängerkupplung. Der ist letztlich nun beim Anhängershop in Imandra mit leerem Tank und schweren Fahrwerks- und Motorschäden liegen geblieben - er kann ja leider keinen Hänger kaufen, um das zu beheben.
Zur Halbinsel Kola wollte ich generell anmerken, dass hier viel Potential verschwendet wurde. Die Missionen in Kovd-See sind wirklich sehr leichte Kost und der Umstand, dass man die kniffligen Strecken durchwegs über den See schneller und leichter umgehen kann - auch wenns mal ein Umweg ist - entwerten die an sich tolle Karte total. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Imandra dafür ist das Gegenteil im anderen Extrem. Die Bunker, der Leuchtturm und die Raketenbatterien sind teilweise echt schwer zu erreichen und geht sehr zu Lasten des Fahrzeuges. Fast ständig eckt man an und beschädigt den Truck. Nur gibts keine Werkstatt, nur den Anhängershop.
Auch das Einsetzen neuer Trucks nach Bedarf ist mühsam, weil mans von der anderen Karte rüber holen muss. Weiter Weg! Man müsste da wirklich die gesamte Karte von Anfang an planen, was man braucht und dann schon von Anfang an alles von der anderen Karte rüber bringen. Wer macht das schon? Man braucht ja zumindest 1 Truck für Langholz, 1 für Mittelholz (bei Sammelfahrten mit den Stämmen auch noch 1 Langpritschentruck und 2 Holzladekräne), 1 Truck mit hohem Sattel und 1 Schwerlastkran.
Eigentlich gäbe es ja eine Werkstatt in Imandra, die ist aber inaktiv und es gibt auch keinen Reparaturauftrag dafür. Die Brücken an den Hauptrouten sind nicht reparierbar. Wie gesagt - die beiden Karten hätten viel Potential gehabt. Fast nur Scout-Missionen ist eher schwach.
So nun habe ich mir den Imandra-Frust vom heutigen Tag von der Seele geschrieben, morgen gehts wieder frisch ans Werk