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Kann denn spielen Sünde sein..?!

DasJohnny78

Altenpfleger
Eine wollte mit mir auf die Kirmes und dann anschließend ganz gemütlich... (na ihr wisst schon :O:fettes Grinsen:). Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade Dune 2 ausgeliehen und war mitten in der Harkonnen-Kampagne. Da hatte ich ungefähr auf alles Bock, aber nicht auf Kirmes oder...:zwinker: Heute packt man sich da natürlich an den Kopf...:shame:

OMG, ich erkenne mich wieder!!! Göttlich :fettes Grinsen::fettes Grinsen: Ich war mir sicher, ich wäre der einzige gewesen, der sowas durchgemacht hat :keine Panik: Nicht Kirmes aber Fasching...

Dagegen sind die anderen Punkte klassischer Natur: Nach der Schule/Arbeit und noch vor dem Essen sofort gezockt, ach im Grunde schon während der Arbeit gedanklich im Spiel gewesen. Und für Abends nach Ausreden gesucht, um nicht zu Treffen mit Kumpels/Mädels/Kollegen zu müssen, nur um in der Spielwelt eingetaucht zu bleiben.

Ich denke, damals waren das wirklich nerdige Laster. Heute unvorstellbar :shame:
 

simple smile

Frührentner
Sehr spannend hier die Diskussion... Laster/ Sünde bzw. die Frage danach, wie "sinnvoll" etwas ist.

An sich stimme ich allen hier zu: Andere Hobbies sind auch nicht sinnvoller. Aber irgendwie gibt's da auch noch Zustimmung zu [MENTION=3281]DON XONE[/MENTION] - ich merke nämlich schon, dass ich mich nach anderen Zeitvertreiben besser fühle: Wenn ich mich dem Zeichnen widme, zum Beispiel. Wenn ich am Klavier sitze. Wenn ich ein klasse Gespräch führe. Sogar wenn ich mich in Ruhe mit nem Buch auf die Couch lege.

Jetzt ist ja die Frage: Merke ich da nur, wie wenig gesellschaftlich akzeptiert mein Hobby ist, und deshalb fühl ich mich da nicht so schnafte bei? Oder ist es ein tatsächlicher Unterschied, den anzuschauen sich lohnen würde?

Erster Unterschied, der mir auffällt, ist die Produktivität sowie die Geselligkeit. Zeichnen und musizieren ist irgendwie produktiv, quatschen ist gesellig... Andererseits... Multiplayer kann auch gesellig sein. Und ein Buch zu lesen ist weder gesellig noch produktiv... Und Minecraft ist sicher produktiver als andere Zeitvertreibe.

Spannend. Ich hab da noch keine klare Meinung zu. Ich tendiere doch zur gesellschaftlichen Skepsis, die mir das Zocken versaut. Immerhin waren Bücher auch mal ähnlich skeptisch betrachtet (Bücherwurm, kommt nicht raus, verliert sich in Phantasiewelten).
Und objektiv betrachtet ist es totaler Irrsinn, dass das gemeinsame Schauen von TV-Schrott gesellschaftlich akzeptabler sein soll als online mit Leuten Minecraft zu spielen.
 

DON XONE

Jungspund
ich merke nämlich schon, dass ich mich nach anderen Zeitvertreiben besser fühle: Wenn ich mich dem Zeichnen widme, zum Beispiel. Wenn ich am Klavier sitze. Wenn ich ein klasse Gespräch führe. Sogar wenn ich mich in Ruhe mit nem Buch auf die Couch lege.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass du dich besser fühlst, weil dich diese Dinge in irgend einer Form weitergebracht haben? Ich mache sehr gerne Sport und es erfüllt mich mit wesentlich mehr Stolz ein sportliches Ziel zu erreichen, als einen XBL Erfolg. Mit dem Zeichnen erschaffst du etwas, das voher nicht da war und ist kein reiner Konsum, je nach dem was du liest formt es deiner Persönlichkeit, Wortschatz, Fantasie oder Meinung und beim Klavierspielen kannst du deinen Gefühlen ausdruck verleihen und sogar andere daran Teil haben lassen.

Zocken sehe ich als reinen Konsum an. Und ja auch ich mag den gesellschaftlichen Aspekt am Zocken, jedoch habe ich festgestellt, dass wenn ich mit jemandem an einem Tisch sitze und etwas spiele, dann wird das Spiel viel häufiger pausiert um über privates zu reden. Empfinde ich also als sozialer.

Ich glaube übrigens, dass die Zockerei gesellschaftlich nicht so angesehen ist, weil sie als kindisch betrachtet wird. Und als kindisch wird sie betrachtet, weil sich die Videospiele mit kindischen Themen befassen Monsterjagt, Schatzsuche usw. und das wiederum liegt daran dass die Zielgruppe im Mittel 18 Jahre alt ist. Der gesellschaftliche Aspekt spielt dabei keine große Rolle. Ich glaube für viele ist das so, als ob ihr sagen würdet: Ich bin über 30 spiele aber total gerne Verstecken oder Fangen mit meinen Kumpels und dabei rennen wir wie wild umher und lachen ganz viel :fettes Grinsen:
....hm...da bekomme ich jetzt gerade sogar Bock drauf, ich hoffe mein Sohn ist bald alt genug dafür!!! :ugly:
 

Phoenix0815

Senior
... ich merke nämlich schon, dass ich mich nach anderen Zeitvertreiben besser fühle: Wenn ich mich dem Zeichnen widme, zum Beispiel. Wenn ich am Klavier sitze. Wenn ich ein klasse Gespräch führe. Sogar wenn ich mich in Ruhe mit nem Buch auf die Couch lege.

Ich lehn mich jetzt mal ein bisschen aus dem Fenster: Kann es sein, dass DU dich/Wir uns nach solchen Sachen besser fühlen, weil wir im Unterbewustsein wissen, dass diese Dinge von der Gesellschaft akzeptiert werden und man nicht mit abwertenden Blicken auf uns schaut, wenn man das irgendwo erzählt !? (Klingt ja irgendwie auch besser: " Ich habe "Schiffbruch mit Tiger" gelesen - ein sehr schönes Buch, als "Hab bei Assasins Creed Black Flagg durch - hat mich heute 3 Stunden gekostet" :kapiert: ?)



Jetzt ist ja die Frage: Merke ich da nur, wie wenig gesellschaftlich akzeptiert mein Hobby ist, und deshalb fühl ich mich da nicht so schnafte bei? Oder ist es ein tatsächlicher Unterschied, den anzuschauen sich lohnen würde?

Erster Unterschied, der mir auffällt, ist die Produktivität sowie die Geselligkeit. Zeichnen und musizieren ist irgendwie produktiv, quatschen ist gesellig... Andererseits... Multiplayer kann auch gesellig sein. Und ein Buch zu lesen ist weder gesellig noch produktiv... Und Minecraft ist sicher produktiver als andere Zeitvertreibe.

Gefällt mir deine Denkensweise :smile:

Und objektiv betrachtet ist es totaler Irrsinn, dass das gemeinsame Schauen von TV-Schrott gesellschaftlich akzeptabler sein soll als online mit Leuten Minecraft zu spielen.

GAAANZ genauso sieht das ca. 99 % der (Thread)Anwesenden auch.
Gerade ,wenn man mal überlegt, was einem für ein Müll da entgegenflimmert !
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Dagegen sind die anderen Punkte klassischer Natur: Nach der Schule/Arbeit und noch vor dem Essen sofort gezockt, ach im Grunde schon während der Arbeit gedanklich im Spiel gewesen. Und für Abends nach Ausreden gesucht, um nicht zu Treffen mit Kumpels/Mädels/Kollegen zu müssen, nur um in der Spielwelt eingetaucht zu bleiben.

Ja, genau, man steckte schon während der Unterrichtsstunden mitten im Spiel und hat an nicht viel anderes gedacht. Kann mich noch an die öden Erdkunde-Stunden erinnern, in denen ich die auf Schmierpapier vorgezeichneten Dungeon-Karten von Bard's Tale 2 schön ordentlich mit Bleistift und Lineal auf Karopapier gebracht habe.

Ausreden hatte ich damals übrigens auch genug! Insbesondere aber während meiner World of Warcraft-Zeiten. Familienfeiern, Hochzeiten, Spaziergänge mit der Freundin? Alles lästiger Schnickschnack, der einem nur vom nächsten Epic abhält...:shame: Die Freunde wollen feiern gehen? So'n Quatsch, ich muss doch noch Ruf farmen bei den Cenarius-Leuten...:shame::shame:


An sich stimme ich allen hier zu: Andere Hobbies sind auch nicht sinnvoller. Aber irgendwie gibt's da auch noch Zustimmung zu @DON XONE - ich merke nämlich schon, dass ich mich nach anderen Zeitvertreiben besser fühle: Wenn ich mich dem Zeichnen widme, zum Beispiel. Wenn ich am Klavier sitze. Wenn ich ein klasse Gespräch führe. Sogar wenn ich mich in Ruhe mit nem Buch auf die Couch lege.

Das kenne ich auch bisweilen. Insbesondere nach Phasen, in denen ich sehr viel gespielt habe, ist es schon beinahe befreiend, einfach mal wieder auf der Couch zu liegen und in Ruhe ein Buch zu lesen. Das habe ich übrigens am letzten Wochenende gemacht und das war herrlich! Da hat mir das Zocken auch so gar nicht gefehlt. Andererseits gibt es dann auch wieder Tage, an denen man gestresst von der Arbeit kommt, sich das Headset schnappt und stundenlang vor sich hinzockt und dabei merkt, wie man immer mehr entspannt. Ist bei mir also wohl eher stimmungsabhängig.

Dass aber das stundenlange, lethargische Sitzen vorm TV, um sich dort den größtmöglichen geistigen Bullshit anzuschauen, gesellschaftlich anerkannter ist als Konsolenzocken, ist schon an Absurdität kaum noch zu überbieten. Insbesondere ärgert es mich, dass dabei auch pauschal alle Spiele über den menschenverachtenden Killerspiel-Kamm geschert werden, ganz gleich, ob es sich z. B. um ein Minecraft handelt, ein Peggle oder ein Skyrim.

Ich mache sehr gerne Sport und es erfüllt mich mit wesentlich mehr Stolz ein sportliches Ziel zu erreichen, als einen XBL Erfolg.

Das lass mal nicht die Seriously 2.0-Leute hören :fettes Grinsen::zwinker: Nee, Quatsch, ich weiß, was du meinst. Nach Sport fühle ich mich grundsätzlich besser! Und zwar immer! Allerdings gilt das bei mir nur für die Phase NACH dem Sport. WÄHREND des Sports wäre ich gerne überall anders und würde z. B. Zocken, als an den ganzen Jugendlichen vorbeizustolpern, die schon halbbesoffen "Hey, da kommt das Raumschiff Enterprise" rufen, während der Schweiß runtertropft und dir die Insekten ins Gesicht fliegen. Manchmal glaube ich, ich mache Sport wirklich nur aus dem Grund, um mich anschließend besser zu fühlen (und dann ein Bier aufzumachen...:zwinker:).


DON XONE hat gesagt.:
Ich glaube für viele ist das so, als ob ihr sagen würdet: Ich bin über 30 spiele aber total gerne Verstecken oder Fangen mit meinen Kumpels und dabei rennen wir wie wild umher und lachen ganz viel :fettes Grinsen:

Und da kann ich nichts, aber absolut nichts verwerfliches dran finden!

Das Video wird von Youtube eingebettet abgespielt. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.
 

DasJohnny78

Altenpfleger
Kann mich noch an die öden Erdkunde-Stunden erinnern, in denen ich die auf Schmierpapier vorgezeichneten Dungeon-Karten von Bard's Tale 2 schön ordentlich mit Bleistift und Lineal auf Karopapier gebracht habe.


Das lass mal nicht die Seriously 2.0-Leute hören :fettes Grinsen::zwinker: Nee, Quatsch, ich weiß, was du meinst. Nach Sport fühle ich mich grundsätzlich besser! Und zwar immer! Allerdings gilt das bei mir nur für die Phase NACH dem Sport. WÄHREND des Sports wäre ich gerne überall anders und würde z. B. Zocken,


Meine Karten stammten aus Eye of the Beholder, schön mit Legende, Fundorte, Gegner usw.... damals meine Zeit des Amiga 500 :fettes Grinsen: Die Karten habe ich heute noch :mushy:

So gut ich mich auch nach dem Sport fühle (es ist immer DANACH :rolleyes:), ich empfinde leider genauso bei schwer erreichten Gamerscore :senior:
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Meine Karten stammten aus Eye of the Beholder, schön mit Legende, Fundorte, Gegner usw.... damals meine Zeit des Amiga 500 :fettes Grinsen: Die Karten habe ich heute noch :mushy:

Yep, ich hab meine auch noch! :fettes Grinsen: Und "Eye of the Beholder"... *seufz* War das eine Grafikpracht... alleine das Intro...:sabber:

DasJohnny78 hat gesagt.:
So gut ich mich auch nach dem Sport fühle (es ist immer DANACH :rolleyes:), ich empfinde leider genauso bei schwer erreichten Gamerscore :senior:

Ich sag nur "Miles High Club" bei CoD 4, da bin ich laut schreiend durchs Zimmer gehüpft (wenn ich mal so richtig nachdenke, habe ich das nach Sport noch wie gemacht...:weiss nicht:).
 

DON XONE

Jungspund
Ich gebe zu meine Einstellung zu der Sache ist etwas paradox....

Letztlich kam ich zu dieser Einstellung, als ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Damals habe ich den Begriff der Dissonanzreduktion aufgeschnappt. Dissonanz entsteht, wenn das eigene Verhalten nicht die Einstellung die man hat wiederspiegelt. Auf das Rauchen bezogen bedeutet das: meine Einstellung ist, Rauchen ist ungesund, aber ich höre nicht auf damit. Dies erzeugt einen inneren Konflikt, also Dissonanz.
Mit diesem inneren Konflikt ist es aber realtiv schwer glücklich zu leben, also muss die Dissonanz reduziert werden. Man hat die Möglichkeit entweder sein Verhalten oder die Einstellung zu ändern. Da es aber einfacher ist seine Einstellung zu ändern, als sein Verhalten habe ich als Raucher solche sachen gesagt wie: Ja mein Opa raucht auch, ist 80 und lebt immer noch. Oder es gibt Menschen die haben nie geraucht und sind trotzdem an Krebs und sogar an Lungenkrebs erkrankt. Man ändert also seine Einstellung und sagt letztlich, ach wo Rauchen ist gar nicht sooooo ungesund.

Für mich persönlich widerspricht die Zockerei sinnvollem Zeitvertreib und ich habe mich Jahre lang versucht eben mit solchen Sätzen über Wasser zu halten wie: andere Leute schauen den ganzen Tag schlechte TV Sendungen....ja die soll es geben, aber es gibt eben Menschen die auch sinnvolleres tun als das, warum soll ich mich also nach unten und nicht nach oben vergleichen? Am besten man vergleicht sich gar nicht!

Ich habe eine Schwäche für die Zockerei und zu dieser Schwäche stehe ich, sie ist ein Teil von mir. Damit kann ich besser leben, als mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen: die machen doch noch viel größeren Quatsch als ich!

Das war es dann aber auch von mir zu diesem Thema :fettes Grinsen:

Zocken ist geil! :ugly:

Over and Out
 
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