Kann denn spielen Sünde sein..?!

[X30 Nemec666]

Aber wenn ich sowas anfange bekomm ich jetzt schon Angst. Also lass ich das rauchen weil`s ungesund ist? OK dann müsste ich auch vegan essen, weils eben gesünder und besser für die Umwelt ist. Dann dürfte ich auch nicht mehr Auto fahren weil zu gefährlich und eben auch besser für die Umwelt und den Körper wenn man mal das Rad nimmt.....

Das wäre eine unendliche Geschichte, und ob ich mich da jemals besser fühle? Ich weiß es nicht. Ich find Deine Einstellung jedenfalls gut und finde es bemerkenswert wenn man das rauchen aufhört / aufhören kann.
Nun es hat aber trotzdem jeder seine Laster / Sünden wie auch immer man es nennen mag. Meine sind eben das Zocken und wohl auch das rauchen aber damit hab ich keinen inneren Konflikt sondern kann ganz gut damit leben und umgehen.

Muss eben im Enddeffekt doch jeder für sich selbst wissen aber ohne die Zockerei wären wir alle niemals hier gelandet und alleine das ist es doch schon wert! :fettes Grinsen:

 

[DasJohnny78]

Ich sag nur "Miles High Club" bei CoD 4, da bin ich laut schreiend durchs Zimmer gehüpft (wenn ich mal so richtig nachdenke, habe ich das nach Sport noch wie gemacht...:weiss nicht.

Den hab ich erst ein Jahr nach beenden des Spiels geschafft, der war Hölle!!! :victory:

und @DasJohnny78

Fotos, Fotos,Fotos ihr beide! :fettes Grinsen:

Kein Problem, sind in meinem Spielzimmer :readthis: Mal sehen, ob ich vor lauter zocken daran denke... :autsch:

Aber wenn ich sowas anfange bekomm ich jetzt schon Angst. Also lass ich das rauchen weil`s ungesund ist? OK dann müsste ich auch vegan essen, weils eben gesünder und besser für die Umwelt ist. Dann dürfte ich auch nicht mehr Auto fahren weil zu gefährlich und eben auch besser für die Umwelt und den Körper wenn man mal das Rad nimmt.....

Ich denke, der Don hat es gut getroffen (ich darf ihn doch Don nennen!?): Die sogenannte Dissonanz in Bezug auf unser Hobby Zocken beruht meiner Meinung nach vor allem auf den Vergleich mit anderen Dingen aus der Kindheit (Verstecken, Fangen,...). Gerade weil unser Umfeld das mit vergangenem eben kindischen/kindlichen Dingen in Verbindung bringt und uns müde belächelt, bekommen wir manchmal das Gefühl, unsere Leidenschaft verheimlichen zu müssen oder uns gar schlecht dabei zu fühlen.

Bin mir grad nicht sicher, ob ich das mit der Dissonanz richtig verstanden und wieder gegeben hab :nervous:

 

[Metal Master]

Scheiße Jungs und Mädels, ihr werdet ja richtig Philosophisch!

Ein dickes LIKE an alle Poster/innen!:thumbup:

 

[Trikkes]

Da komme ich geschlaucht von der Arbeit heim und was sehe ich? Eine sehr kultivierte Diskussion übers Zocken, WOW! Das macht wirklich Spaß zu lesen! :top:

 

[X30 Nemec666]

Nachtrag aus meinem Tagebuch:

Gestern spielte ich noch etwas Diablo 3 und ein Bekannter kam herein, ich war grad mit in diesem "Ponylevel", Ihr wisst schon...Blumen, Teddybären und süße rosa Ponys metzeln....

Da kam mir ganz kurz in den Sinn das man sich manchmal vielleicht doch etwas für sein Hobby schämen muss....aber als ich dann ein "Ja krass, kann ich auch mal" hörte, wusste ich, es ist doch alles bestens und man weiß schon warum man seine Freunde ausgewählt hat. :fettes Grinsen:

 

[Phoenix0815]

Moin Allerseits , höre des öfteren AFNEAGLE (amerikanischer Radiosender mit Sitz in Wiesbaden) und just heute morgen haben die darüber gequatscht, wie man am besten seine Games auf der 360 streamt und was man dazu braucht :thumbup: - völlig normal und ungezwungen. Ich meine, die Amis sind ja generell sehr viel toleranter und man bekommt statt eines neidischen Blickes eher ein thumb up, daher meine Überlegung, ist das jetz "nur ein deustches Problem" ist oder habe ich mir das nur schön geredet ?

Ich mein, die Amis sind ja eh total verdaddelt :fettes Grinsen:

Gruß :smile:

 

[X30 Trucase]

Mir geht's leider auch so, dass in meinem Umfeld -egal ob näherer Freundeskreis oder Familie- das Zocken generell nicht hoch im Kurs steht. Ergo habe ich im näheren Umfeld auch kaum jemanden, mit dem ich mich über eins meiner Lieblingshobbies größer unterhalten kann. Zwischendurch findet man mal Zeit dazu, aber auch dann fällt das eher stiefmütterlich aus, weil einem tatsächlich gedanklich das Damoklesschwert über dem Kopf schwebt, es ist gesellschaftlich eben noch nicht so anerkannt wie "Dschungelcamp schauen". Man guckt sich im Café dann immer um und denkt sich: "Hat mich jetzt jemand gehört, wie ich mit nem Freund über den x-ten Dungeon von Diablo geredet habe? Das ist doch bestimmt peinlich."

Und genau das darf es nicht sein. Und das liegt an meiner persönlichen Neigung.
Ich setze mich abends lieber vor meinen Fernseher um mit ein paar netten Leuten aus dem Forum einen Muliplayershooter zu spielen und viel Spaß zu haben, als mir abendfüllendes Hartz-IV-TV zu geben, bei dem mir wegen Verblödung unkonrolliert Speichel aus dem Mundwinkel fließt. Das brauch' ich abends halt nicht, mich nach nem anstrengenden Tag zu entspannen. Dann lese ich lieber Nietzsche oder Kant, bevor ich irgendwelchen gescheiterten Aussiedlern auf Mallorca oder einer Prollfamilie beim Luxusshopping zugucke.

Ich verurteile keinen wegen seiner persönlichen Freizeitgestaltung, aber dann will ich gefälligst auch nicht kritisiert werden, wenn ich zwei bis drei Stunden täglich abends Diablo III oder Forza Horizon 2 zocke, weil mir das besser gefällt, als am nächsten Tag im Büro an langweiligen Diskussionen über abgemagerte Topmodels oder kakerlakenessende C-Promis teilzunehmen.

Ich spiele seit meinem zehnten Lebensjahr (erst am PC und seitz 2008 auf Konsole) und mache das immer noch mit Begeisterung. Aber vor allem in den warmen Frühlings- und Sommermonaten gibt's für mich dann auch wieder andere Prioritäten. Ich will Zocken kein Laster nennen, denn ein Hobby ist nicht unbedingt gleich ein Laster. Aber es ist für mich kein dauerhaft gültiges, und ich mache es auch extrem von meiner Lust und Laune abhängig. Wenn ich keine Lust habe, lasse ich es.

Und wenn ich Urlaub habe, habe ich auch kein Problem damit, mal zwei oder drei Wochen überhaupt nicht zu zocken. Und dann vermisse ich es auch nicht. Und mir geht's gut dabei.

Ansonsten: Tolle Diskussion, Leute! Bitte unbedingt weiter so! :top:

 

[X30 C64 Forever]

Klasse geschrieben, Trucase! :thumbup:

Was ist denn hier plötzlich mit den Senioren los? Alles Friede, Freude, Eierkuchen? Plötzlich haben wir uns alle lieb? Mache mir schon etwas Sorgen...:fettes Grinsen:

Wird mal Zeit, dass wir unseren Frust wieder ablassen, bevor hier noch jemand Amok läuft! Denke mal, ich muss mal wieder ein paar provokante Beiträge in den Vegetarier-Thread einstellen oder mal im Xbox One-Forum auf die 900p bei Witcher 3 hinweisen..:fettes Grinsen: Lassen wir die nächsten Konsolen-War-Spiele beginnen! :zwinker:

Spoiler

Ich mache natürlich nur Spass! Tut mal gut, so ne richtig kultivierte Diskussion! :winkewinke:

 

[Phoenix0815]

Man guckt sich im Café dann immer um und denkt sich: "Hat mich jetzt jemand gehört, wie ich mit nem Freund über den x-ten Dungeon von Diablo geredet habe? Das ist doch bestimmt peinlich."

EBEN ! Man kommt sich ja schon vor wie einer der was ausgeheckt hat (tuschel,tuschel umkuck tuschel,tuschel...)

Und genau das darf es nicht sein. Und das liegt an meiner persönlichen Neigung.
Ich setze mich abends lieber vor meinen Fernseher um mit ein paar netten Leuten aus dem Forum einen Muliplayershooter zu spielen und viel Spaß zu haben, als mir abendfüllendes Hartz-IV-TV zu geben, bei dem mir wegen Verblödung unkonrolliert Speichel aus dem Mundwinkel fließt. Das brauch' ich abends halt nicht, mich nach nem anstrengenden Tag zu entspannen. Dann lese ich lieber Nietzsche oder Kant, bevor ich irgendwelchen gescheiterten Aussiedlern auf Mallorca oder einer Prollfamilie beim Luxusshopping zugucke.

Zumal die "Konzepte" dieser "Unterhaltungsshows" mit jedem Mal hartziger werden :shame:

Ich verurteile keinen wegen seiner persönlichen Freizeitgestaltung, aber dann will ich gefälligst auch nicht kritisiert werden, wenn ich zwei bis drei Stunden täglich abends Diablo III oder Forza Horizon 2 zocke, weil mir das besser gefällt, als am nächsten Tag im Büro an langweiligen Diskussionen über abgemagerte Topmodels oder kakerlakenessende C-Promis teilzunehmen.

Sehr schön geschrieben, sehe ich genauso - wir akzeptieren die Dinge anderer, aber auf uns wird keine Rücksicht genommen ... :nene:

 

[Trikkes]

Nach meinem Empfinden ist es aber lange nicht mehr so schlimm wie noch vor 10 Jahren oder darüber. In Radio und TV werden mittlerweile schon länger, als ob es normal wäre, neue Games vorgestellt. Klar , es fühlt sich immer noch wie eine Nische an, aber ist es das wirklich? Ich finde es ist ein Stückchen "normaler" geworden. Und wenn ich in der Bahn mal auf den ein oder anderen Laptop oder Tablet eines Schlipsträgers schiele, da werden auch schon lange nicht mehr nur Excel - Tabellen bearbeitet.
Mir kommt es manchmal so vor, als stünden wir kurz vor einem Urknall, der sich irgendwie in einer Zeitspanne von einer Sekunde bis hin zu Jahrzehnten noch Zeit nimmt zu explodieren.
Sicher, es wird immer die Nische bleiben, aber ist das bei anderen Hobbys, Modellbau, Eisenbahn, Angeln und so weiter nicht auch so? Gestern hab ich noch im TV gesehen, es gibt Leute die sich Treffen und versuchen Schlösser jeder erdenklicher Art zu öffnen. Die sitzen halt gemeinsam am Tisch und knacken den ganzen Tag Schlösser, für den ein oder anderen sicherlich auch verrückt.

Ich muss mich aber gerade an ein Telefonat erinnern, das ich mal in der S -Bahn führte. Ich verabredete mich mit einem Freund und sagte beiläufig: " Donnerstag habe ich leider keine Zeit, da hab ich ein Rennen in New York:fettes Grinsen:" Und so gefühlte 100 Augenpaare glotzen mich ganz verdattert an! :loool: