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Tarma115

Rentenbezieher
@NattyGamer

Vielen Dank für die Tipps. Aber ich mache mir da gar keinen Stress. War ja vor der Zunahme recht schlank und daher auch jetzt nur leicht übergewichtigt. Wenn ich da ein Kilo monatlich abnehme, langt mir das völlig. Ernährung muss ich daher auch nicht großartig umstellen, die ist zwar nicht ideal, aber ganz ok und hat ja auch nie zur Gewichtszunahme geführt - erst die Anwesenheit einer Freundin, welche die Finger nicht von Süßigkeiten lassen konnte und ich dann halt auch nicht. :sneaky: Das hat sich jetzt erledigt, ich kann zwar Süßigkeiten nicht widerstehen, wenn sie einmal da sind, aber problemlos beim Einkaufen - sprich, ich esse wie früher jetzt so gut wie keine mehr. Fahrradfahren tue ich sowieso häufig, zusammen mit der geänderten Ernährungssituation fallen da von ganz allein (langsam) die Kilos, ein paar weniger sind es ja auch schon wieder. Fitness ist dann nur zusätzlich für die Figur, hatte ich mir auch schon ewig vor der Gewichtszunahme vorgenommen, aber blieb halt bisher dabei. :sneaky: Mal schauen, ob ich dran bleibe, bisher gefällt's mir aber.
 

Semi Silesian

Oller Schafskopp
Ich bin bekennender Langsam-Esser,aber ich hab´ja auch Zeit.
"Gut gekaut ist halb verdaut" ist zudem ein uraltes Sprichwort.
Das war schon im Betrieb so.
Während ich noch mit dem Mittagessen beschäftigt war,hatten andere Kolleg*innen alles nach nur 10 Minuten verputzt und sich noch den einen oder anderen Nachtisch gegönnt.
Und wenn man beim Daddeln vertieft ist,denkt man auch weniger an´s Essen.

Hat jetzt mit Sport wenig zu tun,es sei denn,man betrachtet Nahrungsaufnahme als "Training der Kaumuskeln"
 
G

Gelöschtes Mitglied 5652

Guest
Bewusstes Training, Krafttraining für den Geist oder auch einfach neudeutsch Mind-Muscle-Connection

Kleine Anekdote zur heißen Sommerzeit. Wall of text incoming!

Training für Körper & Geist. Man liest es insbesondere in der Werbung öfters und assoziiert eher Wellness damit.

Dann gibt noch solche Weisheiten wie: Nur in einem starken Körper wohnt ein starker Geist. Doch was bedeutet das wirklich?

In unserer westlichen Kultur fand zum größten Teil immer eine Trennung von Körper und Geist statt. In allen Lebensbereichen, vom Essen bis zur Medizin und auch dem Sport. Zum Glück ändert sich hier mittlerweile einiges, auch wenn wir erst ganz am Anfang eines möglichen Umschwungs steht. Bewusstsein und Ganzheitlichkeit als Stichworte.

In meiner Jugend bin ich durch den Kampfsport bereits mit Chi,Ki & Co in Berührung gekommen und hatte immer eine große persöAffinität und unstillbare Neugierde, was diese ominösen Energien und Gedankenkräfte angeht.

Leider gibt es in diesem Bereich viele Schnittflächen zu Esoterik und zur Aluhut-Fraktion. Die klammere ich aus!

Als Heranwachsebder habe ich dann aktiv Yoga betrieben und Meditation war über viele Jahre fester Bestandteil meines Tagesablaufs.

Durch die selbst gewählten Lebensumstände habe ich mich leider über lange Jahre von diesem bewussten Weg entfernt. Erst in den letzten Jahren taste ich mich langsam wieder zurück. Meditation als Stressbewältigung und ganzheitliche Lebensweise als Stichwörter.

Seit ich aktiv im Kraftsport bin, habe ich an Ruhetagen mein Training durch Yoga ergänzt, um z.B. beweglich zu bleiben oder die Regeneration zu unterstützen. Hierbei bemerkte ich besonders positive Effekte bei der Regeneration, wenn ich meditiert hatte.

Ausdauersportler kennen die meditativen Effekte, die der Sport haben kann. Beim Kraftsport ist ja die Ermüdung des Zentralen Nervensystems auch immer ein Faktor, der bei der Trainingsintensität berücksichtigt werden muss. Nun bin ich bis vor kurzem immer reaktiv herangegangen und habe mich mental durch eine Meditationseinheit nach dem Training schneller wieder mental fit gemacht.

Aus dem Yoga kannte ich ja bereits die leistungssteigernde Wirkung einer kurzen Meditation vor den Asanas.

Warum soll das nicht auf beim Bodybuilding /Krafttraining funktionieren? Die letzten Wochen habe ich also regelmäßig eine Meditation vor dem Training gemacht. Früher habe ich den Alltags-Stress durch das Training abgebaut, jetzt bereits vor dem Training. Ich bemerkte eine besondere Klarheit und Konzentriertheit beim Training. Ich war in der Lage, Muskeln gezielter durch meine Gedanken anzusteuern und so ganz fokussierte Trainingsreize zu setzen. Ich bilde mir ein, auch das Verletzungsrisiko so zu minimieren, da ich genau spüre was geht und was nicht, wo die natürlichen Grenzen liegen. Es ist jedoch eine wunderbare Trainingserfahrung.

Im Nachhinein habe ich zu diesem Themenkomplex ein wenig gegoogelt. Und ich bin augenscheinlich nicht der erste, der hier positive Synergieeffekte feststellt. Dabei habe ich gelernt, dass sich Meditation auch positiv auf den gesamten Hormonhaushalt auswirkt und gewünschte Effekte wie Fettverbrennung, Muskelaufbau und Regeneration messbar durch vermehrte Hormonproduktion verbessert.

Vielen scheint das Training im Fitnessstudio zu langweilig, eintönig und monoton. Man kann hier aber ganz unterschiedliche Ansätze kombinieren und so möglicherweise ungeahnte Freude und Abwechslung in den trist scheinenden Trainingsplan bringen.

Mein Fazit: Meditation ist Muskeltraining für den Geist, Hanteln bringen Training für die Muskeln. Dazwischen liegen zahllose Nerven, Faszien und andere Gewebe, die ganzheitlich alle zusammen unseren Körper bilden. Man kann ihn ganzheitlich trainieren und Spaß beim Sich-Selbst-Kennenlernen haben.

Nur Mut!
 

durwel

Krieger des Sonnenlichts
@NattyGamer das hast du toll geschrieben und hat mich ganz extrem angesprochen. Hab’s gleich zweimal gelesen :giggle:
Ich habe mir vor einigen Wochen diese 7 Mind App runtergeladen und angefangen zu Meditieren. Ok, richtige Meditation geht nicht über eine App. Aber ich wollte es ganz ungezwungen kennenlernen, da es mich sehr interessiert.
Bist du in einem Yogakurs? Ich hab das auch mal gegoogelt aber da wird man ja förmlich erschlagen! Hast du eine gute Seite die einen etwas näher an diese ganze Thematik bringt?
 
G

Gelöschtes Mitglied 5652

Guest
@durwel
Ich war mehr als zwei Jahre fest in einem Yogakurs. Das war (körperlich) sehr intensives Hatha Yoga. Danach konnte ich in der Regel nicht mehr kriechen. Das schöne am Yoga ist, dass es dich immer gleich fordern kann, egal wie fit du bist. Yoga ist wie Fahrradfahren: Nach langen Pausen braucht man zwar wieder, um reinzukommen, aber kann man es einmal, geht es immer. Heute praktiziere ich es zu Hause oder im Studio normal im Workout. Z.B. Rumpfübungen praktiziere ich im Kraftsport z.T. noch immer fest mit Yoga-Asanas.

Mein Yoga-Trainer war echt klasse und hatte gut 30 Jahren Erfahrung. Die Atemübungen am Anfang des Kurses dienten der reinen Fokussierung auf die kommende Einheit. Die physischen Yogaübungen (Asanas) sollen den Yogi auf den spirituellen Teil erst vorbereiten. Er meinte immer, wir sollten uns nicht um die Meditation kümmern, bevor wir nicht die Asanas beherrschten. Im Westen werde der spirituelle Teil viel zu sehr verherrlicht: 95% Harte Arbeit bei den Asanas, 5% spirtuelle Lehre.

Was ich sagen will ist, dass Yoga immer mit Meditation gleichgesetzt wird. Meditation, zu der es zahllose verschiedene Ansätze gibt, ist aber nur ein Teil des Yoga. Yoga ist in der Tat in erster Linie eine ganzheitliche Leibesertüchtigung, die Muskulatur, Energieströme/ Nervensystem, Faszien und Organfunktionen positiv regulieren soll und kann. Solch lustig anmutende gekrümmte Wippübungen auf dem Bauch dienen z.B. dazu, den Darmtrakt zu massieren und wieder in Ordnung zu bringen.

Der Spirituelle Teil kommt erst später, wenn der Körper quasi „aufgeräumt“ ist. Bei uns gibt es halt zu Hauf solch schräge, an Schwangerschaftgymastik erinnernde Atemübungszirkel, die sich Yogakurs nennen. Während die natürlich auch ihre Zielgruppe haben, würdest du dort nicht glücklich werden.

Ich würde empfehlen, nach guten (leichter gesagt als getan) physisch orientierten Yogakursen (kein Poweryoga im örtlichen Fitnessstudio, denn das ist tatsächlich nur noch Workout) zu suchen. Ich bin dort in einer Kampfsportschule seinerzeit fündig geworden. Der Yogalehrer war zugleich auch Danträger im Shotokan-Karate. Und gesondert davon separat einen festen Kurs oder ein paar Workshops zu geführter Meditation zu besuchen. Das ist auch schwer, denn viele sind religiös oder/und esoterisch angehaucht. Das muss nicht schlecht sein, wenn man kompatibel ist, aber es in der Tat mühselig, etwas passendes zu finden. Ich hatte dort Glück, dass meine damalige Lebensgefährtin sehr fit war auf dem Gebiet und mich zu den passenden Leuten gebracht hat. Mundpropaganda im Freundeskreis ist da sehr hilfreich.

Da gibt es aber ein großes Problem: Männer jenseits der 35, vor allem außerhalb der Großstädte, trauen sich oft noch immer nicht zuzugeben, dass sie an so etwas wie Meditation Interesse haben. Ich gehe sehr offen damit um. Mir sieht man allerdings auch an, dass ich ins Fitnessstudio gehe. Selbst von Frauen bekomme ich häufig den Kommentar: Dir hätte ich das ehrlich nicht zugetraut... 🙄😂 Rollenbilder und so...

Man kann übrigens sehr viel Glück, aber auch unglaublich viel Pech, mit Kursen an der Volkshochschule haben. Du wirst wohl um das Reinschnuppern in den ein oder anderen Kurs nicht drumherum kommen.
 

durwel

Krieger des Sonnenlichts
@NattyGamer Vielen Dank für deine ausführliche Antwort (y) das hört sich sehr interessant an. Da sind einige Stichworte für mich dabei, die es mir evtl. etwas leichter machen mich umzuhören, zu belesen oder auch reinzuschnuppern. Bei Bedarf werde ich dich ansprechen, wenn das Ok ist?
 
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