Honest Thief
Durchschnittsware mit Liam Neeson. Es ist irgendwie wie mit Jason Statham - kennste einen Film mit ihm, kennste alle.
So ist auch "Honest Thief" im Grunde nur Schema F der Filmografie des einst hoch angesehen Nordiren. Dabei hatten wir den Fehler gemacht und den Trailer zuvor geschaut (man will ja trotzdem mal informiert sein), und der gab leider schon die komplette Handlung wieder.
Hätten wir uns also gut 100 Minuten sparen können, denn am Ende kam alles genau so wie im Trailer gezeigt. Höhepunkte waren Fehlanzeige, das Schauspiel bestenfalls mittelmäßig und auch die Rollenverteilung in gut und böse war so weit, so überraschungsarm. Kann mich tatsächlich seit "Taken" an keinen guten Film mehr mit Liam Neeson erinnern, und dieser begründete immerhin sein aktuelles Rollenimage.
Schwache 2/10
Weiter ging es dann mit einem Leihfilm (aktuell 1,99 Euro bei Amazon Prime Video):
Greenland
Für Dummies wird am Anfang erstmal erklärt, was der Unterschied zwischen einem Kometen und einem Asteroiden ist, nur damit dann eine 08/15-Familiengeschichte (immerhin mit Gerard Butler und Morena Baccarin in den Hauptrollen) über knapp 2 Stunden vor sich hinplätschert. Auch das ist Schema F.
Dennoch gab es, neben den üblichen Plünderungszenen bei Panikattacken der "wilden, amerikanischen Cowboys", dann doch zwei Szenen, die man so länger nicht gesehen hat, und die schon ziemlich krass inszeniert waren. (Stichworte Apotheke und Anhalterfamilie)
Jedenfalls droht ein Komet (deutlich schneller als ein Asteroid, als wenn das für die Story irgendeinen Unterschied machen würde) mit globalverheerenden Folgen auf die Erde zu krachen und alles Leben auszulöschen. So werden einige, wenige (US-)Bürger ausgewählt, die in geheime Bunkeranlagen in Grönland (daher der Titel, wow!) gebracht werden sollen, um so nach dem unvermeidbaren Zusammenprall alles wieder aufzubauen. Die Familie des Protagonisten ist dabei, allerdings nicht zu hundert Prozent, was dann natürlich zur dramatischen Handlung schreitet.
Auch bei "Greenland" wird die Apokalypse wieder aus der persönlichen Sicht einiger, ganz weniger Menschen beschränkt, wobei man "Sodom und Gomorrha" nur aus Radio, Fernsehen und dem Verhalten der anderen Menschen mitbekommt. Das kann man machen, schmälert dann aber doch die Tragweite dieses verheerenden Ereignisses. Anstatt, dass es dann sehr emotional wird, wird es eher eine Effektshow.
Und während die meisten kopflos in der Gegend herumstehen oder Läden plündern (weil die Amis das nun mal immer so in Katastrophenfilmen tun; Stereotyp, ick hör dir tappsen!) versuchen einige zu fliehen, machen verrückte Dinge (wie eine Weltuntergangsparty feiern und die Anzahl der Minikometeneinschläge zu zählen) oder einfach noch ein letztes Mal Helden sein wollen (ehrlich, die eingeführte Großvaterfigur am Ende war echt das Sahnehäubchen!).
Wenn es dann wirklich zum Unvermeidlichen kommt, ist das dann doch wieder sehr unwuchtig inszeniert, sondern man sieht einfach nur Stilleben von berühmten Wahrzeichen, wie der Oper in Sydney oder dem Pariser Eifelturm, damit auch jeder Trottel weiß: Ja, das ist, bzw. war mal die Erde.
Die Zeit der guten Katastrophenfilme ist offenbar vorbei, denn trotz toller Technik und ordentlichem CGI wirkt "Greenland" seltsam altbacken und konnte mich leider kaum abholen. Gerard Butlers Spiel war wieder mal sehr hölzern, es gab für ihn aber auch nicht viel zu tun. Bei "San Andreas" musste Dwayne Johnson wenigstens noch Hubschrauber fliegen, aus einem Flugzeug abspringen oder Boot fahren. Butler muss nur mal eine Minute auf einem Laster einen Faustkampf machen. Und Morena Baccarin ist, leider, wieder einmal die "Damsel in Distress", auch wenn sie großen Anteil an beiden, erwähnten Szenen hat.
So, viel Text, zu einem leider doch sehr belanglosen Film, den man dann nach Sichtung auch schnell wieder vergisst. Sofern der überhaupt im Kino lief, muss die Corona-Pandemie dazwischen gekommen sein, denn so richtig viel hat der wohl nicht eingespielt. Vielleicht lag's auch einfach an der Qualität des Films.
Gnädige 5/10
Durchschnittsware mit Liam Neeson. Es ist irgendwie wie mit Jason Statham - kennste einen Film mit ihm, kennste alle.
So ist auch "Honest Thief" im Grunde nur Schema F der Filmografie des einst hoch angesehen Nordiren. Dabei hatten wir den Fehler gemacht und den Trailer zuvor geschaut (man will ja trotzdem mal informiert sein), und der gab leider schon die komplette Handlung wieder.
Hätten wir uns also gut 100 Minuten sparen können, denn am Ende kam alles genau so wie im Trailer gezeigt. Höhepunkte waren Fehlanzeige, das Schauspiel bestenfalls mittelmäßig und auch die Rollenverteilung in gut und böse war so weit, so überraschungsarm. Kann mich tatsächlich seit "Taken" an keinen guten Film mehr mit Liam Neeson erinnern, und dieser begründete immerhin sein aktuelles Rollenimage.
Schwache 2/10
Weiter ging es dann mit einem Leihfilm (aktuell 1,99 Euro bei Amazon Prime Video):
Greenland
Für Dummies wird am Anfang erstmal erklärt, was der Unterschied zwischen einem Kometen und einem Asteroiden ist, nur damit dann eine 08/15-Familiengeschichte (immerhin mit Gerard Butler und Morena Baccarin in den Hauptrollen) über knapp 2 Stunden vor sich hinplätschert. Auch das ist Schema F.
Dennoch gab es, neben den üblichen Plünderungszenen bei Panikattacken der "wilden, amerikanischen Cowboys", dann doch zwei Szenen, die man so länger nicht gesehen hat, und die schon ziemlich krass inszeniert waren. (Stichworte Apotheke und Anhalterfamilie)
Jedenfalls droht ein Komet (deutlich schneller als ein Asteroid, als wenn das für die Story irgendeinen Unterschied machen würde) mit globalverheerenden Folgen auf die Erde zu krachen und alles Leben auszulöschen. So werden einige, wenige (US-)Bürger ausgewählt, die in geheime Bunkeranlagen in Grönland (daher der Titel, wow!) gebracht werden sollen, um so nach dem unvermeidbaren Zusammenprall alles wieder aufzubauen. Die Familie des Protagonisten ist dabei, allerdings nicht zu hundert Prozent, was dann natürlich zur dramatischen Handlung schreitet.
Auch bei "Greenland" wird die Apokalypse wieder aus der persönlichen Sicht einiger, ganz weniger Menschen beschränkt, wobei man "Sodom und Gomorrha" nur aus Radio, Fernsehen und dem Verhalten der anderen Menschen mitbekommt. Das kann man machen, schmälert dann aber doch die Tragweite dieses verheerenden Ereignisses. Anstatt, dass es dann sehr emotional wird, wird es eher eine Effektshow.
Und während die meisten kopflos in der Gegend herumstehen oder Läden plündern (weil die Amis das nun mal immer so in Katastrophenfilmen tun; Stereotyp, ick hör dir tappsen!) versuchen einige zu fliehen, machen verrückte Dinge (wie eine Weltuntergangsparty feiern und die Anzahl der Minikometeneinschläge zu zählen) oder einfach noch ein letztes Mal Helden sein wollen (ehrlich, die eingeführte Großvaterfigur am Ende war echt das Sahnehäubchen!).
Wenn es dann wirklich zum Unvermeidlichen kommt, ist das dann doch wieder sehr unwuchtig inszeniert, sondern man sieht einfach nur Stilleben von berühmten Wahrzeichen, wie der Oper in Sydney oder dem Pariser Eifelturm, damit auch jeder Trottel weiß: Ja, das ist, bzw. war mal die Erde.
Die Zeit der guten Katastrophenfilme ist offenbar vorbei, denn trotz toller Technik und ordentlichem CGI wirkt "Greenland" seltsam altbacken und konnte mich leider kaum abholen. Gerard Butlers Spiel war wieder mal sehr hölzern, es gab für ihn aber auch nicht viel zu tun. Bei "San Andreas" musste Dwayne Johnson wenigstens noch Hubschrauber fliegen, aus einem Flugzeug abspringen oder Boot fahren. Butler muss nur mal eine Minute auf einem Laster einen Faustkampf machen. Und Morena Baccarin ist, leider, wieder einmal die "Damsel in Distress", auch wenn sie großen Anteil an beiden, erwähnten Szenen hat.
So, viel Text, zu einem leider doch sehr belanglosen Film, den man dann nach Sichtung auch schnell wieder vergisst. Sofern der überhaupt im Kino lief, muss die Corona-Pandemie dazwischen gekommen sein, denn so richtig viel hat der wohl nicht eingespielt. Vielleicht lag's auch einfach an der Qualität des Films.
Gnädige 5/10