Ich würd's auch eher am unteren Ende der LEGO-Skala verorten. Obwohl es sich nicht um eine Trilogie dreht, wirkt es doch irgendwie verdammt gestreckt, zumal man auch das Gefühl hat, dass das Spiel durch Star Wars-Marke sehr stark in dem limitiert ist, was es bieten kann. LEGO Star Wars III hatte ja schon ähnliche Probleme.
Jurassic World ein Jahr zuvor hatte zumindest den Vorteil, dass es sich um 4 Filme drehen konnte. Und die Marvel- und DC-Spiele müssen sich gar nicht an Filmen orientieren, was zu deutlich mehr kreativer Freiheit führt.
Man muss jetzt mal abwarten. Es hat jetzt ja über 1 Jahr lang gar kein neues LEGO-Spiel mehr gegeben. Und für die "Skywalker-Saga" gibt es noch keinen festen Termin. vielleicht kann TT diesen langen Zeitraum ja wirklich nutzen, um aus dem Star Wars-Universum nochmal wirklich was rausholen.
Persönlich ist es mir recht egal, ob sich die Spiele an einem Film orientieren oder nicht, weil für mich einfach nicht ausschlaggebend. Grad bei LEGO-Spielen wünsche ich mir, dass sie lustig sind, einfach gestrickt, gut spielbar und ein paar Ideen drin sind. Dabei muss das Rad, jedenfalls für mich, nicht neu erfunden werden. Die ganzen neueren LEGO-Spiele-Erscheinungen waren für mich nicht mehr wirklich interessant, weil sie in meinen Augen sehr limitiert und dann auch noch extrem auf Länge gequält. Was mir auch nicht wirklich gefällt ist, dass man irgendwann angefangen hat Sprachausgabe zu verwenden, die hat den Witz, welche die ersten LEGO-Games, egal ob z.B. Harry Potter, Lord of the Rings oder auch eben Star Wars Original Trilogy, Indiana Jones, usw. inne hatten, sehr minimiert. Solange die Klötzchen nicht gesprochen haben, wurde sich Mühe gegeben der Situation durch scheinbar minimalistischer Mimik Ausdruck zu verleihen. Aber genau da zeigte TT, dass weniger mehr ist, denn das hat gereicht die Szene komisch wirken zu lassen. Irgendwann haben sie dann angefangen die LEGO-Spiele ernster erscheinen zu lassen - eine Entscheidung, die sie aus meiner Sicht rückgängig machen sollten. Über die Film-Verklotzung, die sie gemacht haben, von wg. NINJAGO Movie Game oder auch The LEGO Movie Game, red ich erst gar nicht (die waren aus meiner Sicht alles andere als gut). Und Zwischensequenzen, vor allem zu lang und mit Pseudo-Komik, machen ein Spiel auch nicht besser ... jedenfalls für mich nicht.
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Und am Wochende haben wir es endlich geschafft ...
WOLFENSTEIN: YOUNGBLOOD ist nicht nur - dank ewigem Grinden - schon zigmal durchgespielt
, sondern tatsächlich haben wir uns durchgebissen und das Ding auf 1000 GS gebracht. Wie drück ich das jetzt mal freundlich aus? .... Also: Wer sich diese Erfolge hat einfallen lassen, gehört geprügelt! Sinnloses grinden macht die Mehrheit des Spiels, will man es in Sachen Erfolge komplettieren, aus. Wobei auch der Shooter als solcher nicht unbedingt gut geworden ist.
Als Tochter von BJ begibt man sich auf die Suche nach ihm, da er seit geraumer Zeit verschwunden ist. Das ist die Rahmengeschichte ... und bei der muss ich immer wieder an Michael Mittermeier denken, der mal in einem seiner frühen Programme Sendungen wie "Bitte melde dich" und Co. auf die Schippe nahm und sagte "wenn man die Verwandtschaft sieht, weiß man erst, warum derenige erst verschwunden ist"
... Die BJ-Töchter sind so symphatisch wie Hausstaub und deren Handhabung ist alles andere als technisch gelungen. Das Balacing könnte hier und da etwas besser sein; Es ruckelt, springt, hängt oder klemmt mal gern während des Spielverlaufs, dazu lange Ladezeiten. Die "Story", mehr ein aneinanderreihen von Kapiteln, ist grundsätzlich schnell erledigt. Unterm Strich geht es ums Durchkämmen der Kapitel, da man Gegner plättet, Sammelobjekte sucht & findet sowie Kisten für Münzen. Waffen und Munition sowie Heilung und Rüstung liegen großzügig verteilt in den Abschnitten. Via Punkten, da einer pro Level-Up ausgespuckt wird, wird die eigene Figur aufgebaut und um Fähigkeiten erweitert, gleiches gilt für die Waffen - vom Klappmesser angefangen bis hin zum sogen. Überhammer. Dazu gibt es noch eine Schatzsuche, die man, hat man die Story geschafft und den Gottesschlüssel erhalten, erledigen kann, weil die auch Punkte für den Char-Aufbau liefern. Waffen wiederum werden mit Kills sowie vielen, vielen Münzen in Anbauten, aufgebaut. Und genau dafür, eben für den Aufbau, bracht es jede Menge und ganz viel Zeit ... und je häufiger man seine idealen Routen, dann auch mit Boostern (immerhin vorhanden) abgrast, desto nerviger wird das Ganze, vor allem auch, weil einem dann auch immer mehr die doch zahlreich vorhandenen Fehler im Spiel, Probleme und dergleichen mehr auffallen. Aber gut, wir können einen Haken dran machen ... wir haben es geschafft, DLCs wird es nicht geben und für Bethesda wünschen wir uns, dass sie diesen BJ-Tochter-Shooter-Ausflug in die Schublade geschmissen und nie wieder raus holen!