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Warum gibt es diese "Fanboy" Kultur?

Iron Mike

Neuankömmling
Ich spiele seit Jahren auf verschiedenen Plattformen und nutze eben das Spiel das mir am besten gefällt egal wofür es rauskommt. Aber warum gibt es diese "Lager" von z.B. PS vs XBOX? Mir fällt häufig auf das es regelrechten Hass auf die andere Seite gibt und bewusst Stimmung gemacht wird oder Produkte schlecht geredet werden. Warum kann man nicht jedem seine Meinung lassen und das spielen was er/sie möchte? Konstruktive und gerechtfertigte Kritik ist natürlich OK und wichtig. Doch vieles wird nur oberflächlich betrachtet oder nach Videos und keiner eigenen Erfahrung bewertet.
 

Thommysoft

Moderator
Team
Die einfachste Antwort:
Man möchte eine Bestätigung dafür haben, dass man das richtige Produkt gekauft hat. Und dafür muss im Umkehrschluß logischerweise das Produkt, das man nicht gekauft hat, das schlechtere Produkt sein. Und ist das objektiv gesehen nicht der Fall, weil die Produkte gleich gut sind oder das gekaufte sogar komplett oder in manchen Aspekten schlechter ist, muss es halt herbeigeredet werden, damit man das Gefühl vermeidet, sein Geld falsch ausgegeben zu haben.

Es gibt sicherlich noch diverse Faktoren wie z.B. das Gefühl einer Überlegenheit haben zu wollen oder dass Bedauern, dass andere Leute sich für eine andere Plattform entscheiden und man daher mit denen nicht gemeinsam spielen kann.

Aber die Bestätigung, dass man die richtige Investition getroffen hat, dürfte unterbewusst der treibendste Faktor sein.
 

cts

Rentenbezieher
Marketing mit Firmen Brandings treibt halt manche so weit. Ist wie beim Fußball mit den verschiedenen Vereinen ja ähnlich.
 

AlArenal

Altenpfleger
Das erinnert mich an Telefonate mit einem Kunden über die letzten Jahre. Er ist MS-Fan, zockt da so seine Sachen mit den Jungs im Wohnzimmer und übers Netz. An Sony ließ er kein gutes Haar. Als die aktuellen Konsolen vorgestellt wurden hieß es direkt, dass Sonys Hardware deutlich unterlegen ist, dass MS viel mehr und bessere Spiele hat und laufend tolle Studios hinzukauft und überhaupt sei ja kein Kraut gegen den extraordinär tollen Controller der XBox gewachsen.

Ich dagegen hatte ne PS4 Pro und freute mich auf den PS5 Release. Die Entscheidung pro PS war bei mir klar aufgrund der tollen exklusiven Singelplayer-Games gefallen - es brauchte aber leider lange und kostete mich einiges an Zeit mal endlich an eine PS5 ranzukommen.

Nun ratet mal wer zuerst - nämlich kurz nach Release) nicht eine, sondern gleich zwei PS5 in seinem Besitzt hatte? Eben jener MS-Fanboy...

Und was soll ich sagen.. er erklärt einem natürlich immer noch wie toll MS ist, auch wenn Zahlen ganz etwas anderes sagen.

Als Apple-Mann bin ich es ja beinahe gewohnt als Fanboy verschrien zu werden. Von daher genieße ich mein Spielerlebnis und lasse die anderen einfach labern und ihr Ding machen.
Meine eigenen Entscheidungen muss ich nur vor mir rechtfertigen und niemand anderem und ich bin zufrieden. Das gestehe ich auch jedem anderen Gamer zu, egal auf welcher Plattform.
 

Khorny

Rentenbezieher
Als jemand der schon mal jeden Konsolenhersteller verlassen hat, vermute ich mal, dass halt allgemein wir als Menschen dazu neigen, einfach einen sicheren Hafen zu haben, und für viele Menschen ist dies vermutlich ihr Hobby. Am Ende identifiziert man sich mit der Marke, und wenn man nichts anderes hat, trägt man dieses Markendenken wie eine Waffe vor sich her.
Solche Menschen begleiten mich leider auch schon mein ganzes Leben - und zwar nicht nur beim Gaming. Es fing schon in der Schule an, wenn einen irgendwelches Ultras (ist eigentlich das selbe wie Fanboys) weiß machen wollten, warum Fußball, oder sogar ihr eigener Verein das Beste auf Erde ist. Gibt aber bestimmt unterschiedliche Gründe, und auch unterschiedliche Facetten der Fans. Da gibt es Menschen die sind weniger, einige mehr, und manche eben leider bis hin zu unerträglich schlimm.

Ich halte es z.B. für absolut okay, wenn man immer wieder die Produkte der selben Firma kauft, weil man dort einfach immer gute Erfahrungen machte, oder einen die Produkte und deren Qualität ansprechen. Man sollte da nur keine Religion daraus machen, oder glauben, dieser eine Hersteller wäre jetzt der "Gute". Dazu kommt, dass jeder von uns auch gewisse Dinge, also sei es Politik, Produktqualität oder Genres völlig anders bewertet. Schlimm wird es erst wenn sie richtig anfangen, alles was ein Hersteller tut schönzureden, weil man das Branding eben schon völlig verinnerlicht hat, oder wenn man wirklich jeden Scheiß mitmacht, nur weil der Hersteller das angebliche Nonplusultra sein soll.

Ehrlich gesagt sind doch allesamt dieser Firmen nicht unsere Buddys. Egal ob Nintendo, Sony oder Microsoft, und selbst Valve möchte in erster Linie Geld an uns verdienen. Aber ja, für manche Menschen ist so eine Fankultur vielleicht sogar wirklich ein Rettungsanker, denn ich vermute, hinter irgendwelchen extremen Fanboys, sitzen meist keine sehr zufriedenen Menschen.
 

scorpionmj

Stütze der Senioren-WG
Mir persönlich ist das unverständlich. Meiner Meinung nach sind wir alle Gamer und teilen das gleiche Hobby. Warum man da anderen was schlecht reden muss, versteh ich nicht. Sollen doch alle das machen, was ihnen Spaß macht und womit sie Spaß haben. Zudem sind Geschmäcker verschieden und darüber streiten ist so sinnlos. Konstruktiv diskutieren kann man ja, aber mehr, nein Danke.
Hier hatten wir das Problem in der Vergangenheit ja auch schon. Da einfach mal ein Dankeschön an das Adminteam, dass man das in den Griff bekommen hat. Auch wenn manche Konsequenz nicht schön, aber leider nötig war. Ich finde es toll, dass wir hier alle zusammen interessante Diskussionen führen können. Natürlich kommt da auch mal das eine zum anderen und es wird mal etwas hitziger, aber alles in allem fühl ich mich unter anderem wegen der Diskussionskultur hier so sauwohl. Einfach mal Danke dafür an ALLE.

Wie hier schon erwähnt wurde, scheinen sich sogenannte "Fanboys" nur darüber definieren zu können. Find ich schade, aber in der Vielschichtigkeit des Menschen ist das nun mal auch eine Sparte. Aber man muss das "Spiel" ja nicht mitspielen. Das führt eh zu keinem Ergebnis und facht dieses Fan-Gehabe nur noch mehr an. Wie hat Mama früher immer gesagt: "Ja, ja, und am Ende weint wieder jemand." 😆 😆
 

X30 El Diablo

Der stille Mitleser
Sponsor
Ich stimme weitgehend mit allem überein, was hier bisher geschrieben wurde. Diese Dynamik ist jedoch nicht nur in unserem Hobby zu beobachten. Es gibt unzählige Beispiele dafür:

  • BMW-Fahrer gegen Audi-Fahrer (die Marken sind austauschbar)
  • Anhänger verschiedener Sportmannschaften
  • Unterschiedliche Musikstile und deren Fans
Es gibt viel Literatur und Forschung zu diesem Thema, und Thommysoft hat Recht mit seinen Aussagen. Sobald man sich einer Gruppe anschließt, besteht die Gefahr, dass man sich in diese Identität zu sehr vertieft und andere Gruppen abwertet, um die eigene Gruppe besser oder wichtiger erscheinen zu lassen. Es gibt zahlreiche soziale Experimente, die dieses Verhalten auf interessante Weise beleuchten.

Persönlich finde ich solches Verhalten bedenklich und bemühe mich, es zu vermeiden. Bedauerlicherweise muss ich zugeben, dass es gelegentlich dennoch unbewusst vorkommt.
 
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