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So, Staffel 1 von Cobra Kai ist geschafft.
Was soll ich sagen? Es hat mich emotional und intellektuell voll mitgenommen. Was hier gemacht wurde, war nicht einfach einen Serienabklatsch der Filme abzuliefern, sondern die Geschichte und die Quintessenz neu in die Jetztzeit zu interpretieren und vor allem genial fortzusetzen.
Besonders deutlich wird es im Verlauf der ersten Staffel in der Beziehung zwischen Daniel LaRusso und Johny Lawrence. Man erinnert sich an den fatalen Fight von 1984 zurück und mit welch schmutzigen Mitteln Johnny gegen Daniel angetreten ist. Wie ihm diese Doktrin von seinem alten Sensei Creese so eingetrichtert wurde, bis es für ihn eine Religion wurde.
Was mir, jetzt nach Sichtung des ersten Karate Kid, nochmal besonders aufgefallen ist, war der Respekt, den Johnny Daniel am Ende seiner Niederlage im Kampf noch entgegengebracht hat. Wie er sich vor ihm für seine Taten während des Kampfes entschuldigt hat und wie er Daniel für den wahren, weil rechtmäßigen Sieger hielt. All das zeugte schon damals von enormer Charakterstärke.
Ohne allzu viel vom Inhalt spoilern zu wollen, gibt es in der finalen Folge der ersten Staffel einen Moment, der die Schlüsselszene aus Karate Kid noch einmal aufgreift, nämlich den finalen Kampf der All-Valley Karatemeisterschaften, nur eben 34 Jahre später. Und wie sich Daniel und Johnny noch einmal unterhalten. Die Ausgangspositionen sind etwas anderes, da sie selbst nicht mehr kämpfen, aber das Verständnis ist geblieben und das, wofür Cobra Kai trotz seines Mottos noch steht, geht eben auf die Interpretation der Worte vom Lehrer auf den Schüler über.
Das Ende der letzten Folge fand ich in der Art bemerkenswert, als Johnny einen Moment der Klarheit hat. Ja, sein erster Beweggrund war natürlich, seinem alten Widersacher Daniel mit Neugründung des Cobra Kai-Dojos eins auszuwischen, aber als er plötzlich sieht, wie auch seine Schüler das Motto des Cobra Kai interpretieren, kommen ihm echte Zweifel. Aus dem Antrieb heraus, etwas Gutes für die Kids aus der Nachbarschaft und für seine Vergangenheitsbewältigung zu schaffen, erwächst ein Monster, das ein gefährliches Eigenleben entwickeln kann. Die letzte Szene der Staffel kann somit als böses Omen gedeutet werden. Ich freue mich tierisch auf die Fortsetzung.
Kurz zum Cast.
Die Serie beginnt mit Johnny Lawrence, und weil es ja "Cobra Kai" heißt, steht natürlich die Neugründung des Dojo im Fokus. Da ist es nur klar, dass man William Zabka für den Protagonisten halten kann. Doch im Verlauf der Serie tritt auch Daniel LaRusso immer weiter in den Fokus und ihm wird mitunter fast die gleiche Anzahl an Screentime wie Zabka angerechnet. Man kann also bei "Cobra Kai" deutlich von einer Protagonistenteilung sprechen, und wenn man die Rollen betrachtet, so ein bisschen eine Held/Antiheld-Beziehung beobachten. Worte wie "Der Gute" oder "Der Böse" treffen überhaupt nicht den Kern, da ja von Anfang an die Motivation beider Rollen klar im krassen Gegensatz zueinander steht.
Ich finde, dass sowohl William Zabka, als auch Ralph Macchio formidable Darstellungen abliefern. Im direkten Vergleich zum Ur-Karate Kid gewinnt "Cobra Kai" mit 3:1 nach Punkten.
Die Nebenrollen sind alle klasse besetzt. Keiner der Schauspieler ist lediglich Stichwortgeber. Jede Nebenrolle ist wichtig, um die Fokalpunktverschiebung und die Sympathien, die mal von der einen, mal zur anderen Figur hin arbeiten lassen. Der Cast ist exquisit. Da gibt's nichts zu meckern.
Fazit:
"Cobra Kai" hat mich total überrascht, weil sie es schafft, dass ich wachen Auges das verfolge, was mir gezeigt wird. Ich hätte nie gedacht, dass eine Folgenlänge von knapp 30 Minuten mal ein Vorteil sein kann, denn durch die gestraffte Zeit entfällt auch Füllmaterial. An der Serie ist nichts überflüssig oder künstlich in die Länge gezogen - alles bekommt hier genau die richtige Anzahl von Fokus und Screentime.
Die Dialoge sind das Herzstück der Serie und hier wurde wirklich schweres Geschütz aufgefahren. Man sympathisiert mit Figuren, aber im Verlauf kann diese Sympathie auch in Antipathie umschlagen, weil sie plötzlich etwas unerwartetes tun. Oder es passiert das Gegenteil, und aus unsympathischen Figuren werden richtige Goldstücke. Das geht alles total fließend ineinander über, dass es eine echte Freude ist und eindeutig Lust auf mehr macht.
Aktuell gebe ich für Staffel 1 glatte 10/10 und befürchte schon so ein bisschen, dass es kaum besser werden kann. Der Cliffhanger am Ende kann so oder so ausfallen. Aber ich will auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht. Toll!
Die Dinos - Staffel 1
Quarantäne-Unterhaltung für das Kind.
Hatte aus der Erinnerung gar nicht mehr in Kopf, wie erwachsen die Serie bei aller Niedlichkeit und Kindertauglichkeit ist.
Die erste Staffel hat nur 6 Folgen, hat man mit je 20 min natürlich schnell geschaut.
Schöne Reise in die Vergangenheit.
8/10