Ich find's, offen gesagt, auch zu leicht, alle Kritiker des "Fandoms" an der Disney-Verwurstung der STAR WARS-Brand als Meckerköppe abzustempeln.
Ja, auch die alten Filme (alte und erste Trilogie) waren nie Arthouse, sondern formten den Begriff des Blockbusters. Was sie aber gemein hatten, war eine Konsistenz, die sich durch die Serie zog.
Figuren vollbrachten nachvollziehbare Handlungen und blieben bei ihren Tätigkeiten. Dabei hatten sie mal mehr, mal weniger Screentime, aber es gab immer irgendwelche Herausforderungen zu bestehen, die Konsequenzen hatten. Entweder für sich oder für die Handlung.
Dass es immer eine gewisse "Plot Armour" gab, ist schon richtig, aber ohne das bisschen Zufall wäre daraus nicht so eine langlebige Serie geworden.
Allein in den ersten 10 Minuten von "Eine neue Hoffnung" hätte alles vorbeisein können, wenn die beiden Brückenoffiziere die Rettungskapsel der Tantive IV einfach abgeschossen hätten, obwohl kein Leben an Bord war. Vor allem nach Sichtung von "Rogue One" fällt das umso mehr auf, was alles auf dem Spiel stand und man sehr wohl wusste, hinter was man in Vaders Schiff, der "Devastator", her war. So ein Lapsus hätte gar nicht passieren dürfen.
Aber ja, so ist das.
Das ist aber eben auch ein Beispiel, weswegen eben "Tie In"-Filme ein Problem darstellen, weil sie Lücken in der Story schließen, die eigentlich gar nicht existieren würden, weil alles davor sich erst im weiteren Verlauf der Story erklären würde.
Würde man nur die Originaltrilogie kennen und vielleicht wissen, dass corellianische Korvetten manchmal Fehlfunktionen haben und sich schon mal einfach so Rettungskapseln lösen können (*zwinker zwinker*), dann wäre das auch OK gewesen. Während "A new Hope" wird aber weiter darauf eingegangen, weil schon in einer der nächsten Szenen erklärt wird, dass sich eine Rettungskapsel gelöst hat, bevor die Pläne nicht mehr auf dem Schiff ausgemacht werden konnten. Ja, es ist "Plot Convenience" und vielleicht etwas zu einfach dargestellt, aber eben auch logisch, weil man mittlerweile "Rogue One" kennt.
Dass ich nicht den überwiegenden Teil des Kinopublikums ausmache (ausmachen will), ist mir natürlich bewusst. Und ja, dass diese neun Kinofilme ein saumäßiges Geld an den Kassen eingespielt haben, ist mir auch bewusst. Es ist aber auch den meisten Leuten mittlerweile mehr als bewusst, dass die letzten drei Trilogiefilme allesamt immer schlechter, unlogischer und idiotischer wurden und keinerlei Form oder roten Faden mehr erkennen ließen, sondern ihre Daseinsberechtigung beinahe nur noch aus Nostalgiegründen erklären konnten. Warum sonst schafft ein Lando Calrissian es, eine 16.000 Schiffe starke Flotte in nicht einmal drei Stunden zu vereinen, was die Rebellenallianz, bzw. der Untergrund in 20 Jahren nicht geschafft hat? WEIL ES KEINEN SINN MACHT, ABER ES IM DREHBUCH STEHT! UND WEIL ES LANDO IST. ALSO HÖR AUF ZU FRAGEN UND ISS DEIN POPCORN!
"Obi-Wan Kenobi" war für mich der Sargnagel für STAR WARS im Streaming, ich sag es so, wie es ist. Diese Serie war ein Klumpatsch aus Nostalgie, Political Correctness, aber vor allem der eingangs besprochenen Inkonsistenz. Hier konnte man Handlungen von Figuren sehen, die nicht zu ihnen passten, und die im globalen Sinn mehr Fragen als Antworten aufwarfen.
Schönes, kleines Video dazu:
Das ist natürlich alles nur meine Meinung, aber ich hab es satt, diesen ganzen Quatsch ohne nachzudenken zu essen, den Disney mir da hinwirft. Es beleidigt meine Intelligenz einfach zu sehr.
Zu den angekündigten Projekten in Serienformat:
- Andor: Kenn ich, stirbt auf Scarif. Was interessiert mich da sein Background? Es ändert nichts am Ausgang seiner Lage.
- Ahsoka: Ja, kam als Sidekick in "The Mandalorian" vor, hat ein weißes Lichtschwert. Ok, und dann? Interessiert mich nicht. Die Figur hab ich in der Serie "Clone Wars" nie gesehen.
- der Rest: basiert auch nur auf Third Content, wofür man irgendwelche anderen Serien gesehen haben muss. Bin ich raus.
Das MCU fängt mit diesem Mist auch langsam an (siehe "Doctor Strange 2"), weshalb der einfach über weite Strecken nicht funktioniert haben dürfte bei den meisten Zuschauern. Man muss sich mal wieder auf Unterhaltung für die breite Masse einstellen, die eben nicht die 25. Serie im heimischen Streamingkanal gesehen hat. Manchmal einen Seitenwink dorthin zu machen, ist ok, aber das komplette Filmkonzept um so eine Prämisse aufzusetzen, kann nur scheitern.
"Spider-Man: No Way Home" hat auch voll auf die Nostalgietube getreten, aber da hat's funktioniert, weil man eine eigene Geschichte erzählen und weiterentwickeln konnte. Die anderen Spider-Men waren also ein netter Bonus, den es aber nicht unbedingt gebraucht hätte.
Ja, auch die alten Filme (alte und erste Trilogie) waren nie Arthouse, sondern formten den Begriff des Blockbusters. Was sie aber gemein hatten, war eine Konsistenz, die sich durch die Serie zog.
Figuren vollbrachten nachvollziehbare Handlungen und blieben bei ihren Tätigkeiten. Dabei hatten sie mal mehr, mal weniger Screentime, aber es gab immer irgendwelche Herausforderungen zu bestehen, die Konsequenzen hatten. Entweder für sich oder für die Handlung.
Dass es immer eine gewisse "Plot Armour" gab, ist schon richtig, aber ohne das bisschen Zufall wäre daraus nicht so eine langlebige Serie geworden.
Allein in den ersten 10 Minuten von "Eine neue Hoffnung" hätte alles vorbeisein können, wenn die beiden Brückenoffiziere die Rettungskapsel der Tantive IV einfach abgeschossen hätten, obwohl kein Leben an Bord war. Vor allem nach Sichtung von "Rogue One" fällt das umso mehr auf, was alles auf dem Spiel stand und man sehr wohl wusste, hinter was man in Vaders Schiff, der "Devastator", her war. So ein Lapsus hätte gar nicht passieren dürfen.
Aber ja, so ist das.
Das ist aber eben auch ein Beispiel, weswegen eben "Tie In"-Filme ein Problem darstellen, weil sie Lücken in der Story schließen, die eigentlich gar nicht existieren würden, weil alles davor sich erst im weiteren Verlauf der Story erklären würde.
Würde man nur die Originaltrilogie kennen und vielleicht wissen, dass corellianische Korvetten manchmal Fehlfunktionen haben und sich schon mal einfach so Rettungskapseln lösen können (*zwinker zwinker*), dann wäre das auch OK gewesen. Während "A new Hope" wird aber weiter darauf eingegangen, weil schon in einer der nächsten Szenen erklärt wird, dass sich eine Rettungskapsel gelöst hat, bevor die Pläne nicht mehr auf dem Schiff ausgemacht werden konnten. Ja, es ist "Plot Convenience" und vielleicht etwas zu einfach dargestellt, aber eben auch logisch, weil man mittlerweile "Rogue One" kennt.
Dass ich nicht den überwiegenden Teil des Kinopublikums ausmache (ausmachen will), ist mir natürlich bewusst. Und ja, dass diese neun Kinofilme ein saumäßiges Geld an den Kassen eingespielt haben, ist mir auch bewusst. Es ist aber auch den meisten Leuten mittlerweile mehr als bewusst, dass die letzten drei Trilogiefilme allesamt immer schlechter, unlogischer und idiotischer wurden und keinerlei Form oder roten Faden mehr erkennen ließen, sondern ihre Daseinsberechtigung beinahe nur noch aus Nostalgiegründen erklären konnten. Warum sonst schafft ein Lando Calrissian es, eine 16.000 Schiffe starke Flotte in nicht einmal drei Stunden zu vereinen, was die Rebellenallianz, bzw. der Untergrund in 20 Jahren nicht geschafft hat? WEIL ES KEINEN SINN MACHT, ABER ES IM DREHBUCH STEHT! UND WEIL ES LANDO IST. ALSO HÖR AUF ZU FRAGEN UND ISS DEIN POPCORN!
"Obi-Wan Kenobi" war für mich der Sargnagel für STAR WARS im Streaming, ich sag es so, wie es ist. Diese Serie war ein Klumpatsch aus Nostalgie, Political Correctness, aber vor allem der eingangs besprochenen Inkonsistenz. Hier konnte man Handlungen von Figuren sehen, die nicht zu ihnen passten, und die im globalen Sinn mehr Fragen als Antworten aufwarfen.
Schönes, kleines Video dazu:
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Das ist natürlich alles nur meine Meinung, aber ich hab es satt, diesen ganzen Quatsch ohne nachzudenken zu essen, den Disney mir da hinwirft. Es beleidigt meine Intelligenz einfach zu sehr.
Zu den angekündigten Projekten in Serienformat:
- Andor: Kenn ich, stirbt auf Scarif. Was interessiert mich da sein Background? Es ändert nichts am Ausgang seiner Lage.
- Ahsoka: Ja, kam als Sidekick in "The Mandalorian" vor, hat ein weißes Lichtschwert. Ok, und dann? Interessiert mich nicht. Die Figur hab ich in der Serie "Clone Wars" nie gesehen.
- der Rest: basiert auch nur auf Third Content, wofür man irgendwelche anderen Serien gesehen haben muss. Bin ich raus.
Das MCU fängt mit diesem Mist auch langsam an (siehe "Doctor Strange 2"), weshalb der einfach über weite Strecken nicht funktioniert haben dürfte bei den meisten Zuschauern. Man muss sich mal wieder auf Unterhaltung für die breite Masse einstellen, die eben nicht die 25. Serie im heimischen Streamingkanal gesehen hat. Manchmal einen Seitenwink dorthin zu machen, ist ok, aber das komplette Filmkonzept um so eine Prämisse aufzusetzen, kann nur scheitern.
"Spider-Man: No Way Home" hat auch voll auf die Nostalgietube getreten, aber da hat's funktioniert, weil man eine eigene Geschichte erzählen und weiterentwickeln konnte. Die anderen Spider-Men waren also ein netter Bonus, den es aber nicht unbedingt gebraucht hätte.