Also ich hoffe, ich habe da nix übersehen, aber von einer Karawane zusammenstellen würde ich nicht sprechen.
Mann kann in einer Stadt einen Händler beauftragen eine Karawane loszuschicken. Für den normalen, oder verbesserten Schutz muss man dann noch löhnen und einen Begleiter der eigenen Leute auswählen, das wars. Waren aussuchen kann man nicht, zumindest auf Konsole. Richtig handeln kann man nur mit den Waren die man selber dabei hat.
Also nochmal, ich hoffe ich habe hier nix übersehen, wäre ein weiterer Grund meines scheiterns.
Passt so, jedenfalls auch aus meiner Erfahrung raus
Zwar kann man bei den Werkstätten wählen, in welche Richtung es geht (Gerberei, Ton, etc.), allerdings wäre es im Handespart dann auch toll, würden die Karawanen darauf zugreifen. Was man meines Wissens aber nicht beeinflussen kann.
Tatsächlich bin ich aber teils froh, dass es nicht noch umfangreicher wurde. Der Handespart ist nicht unwichtig, keine Frage, ohne ihn bekommt man eine eigene Armee kaum zu finanzieren. Und es ist schon etwas blöd, dass man nicht wirklich beeinflussen kann wo die lang laufen. Gerade in Kriegszeiten. Zum Glück sind die meist schnell genug um größeren Einheiten aus dem Weg zu gehen.
Nachdem ich es die ganze Woche gesuchtet habe kann ich sagen, es ist einerseits großartig und fordernd, aber auch stressig und bedarf definitiv großer Einarbeitung.
Großartig wegen den Möglichkeiten. Wie in Pirates! oder auch in Port Royale 3 verändert sich die Welt. Reiche führen Kriege miteinander, es entstehen eigene kleine Reiche, Machtverhältnisse verschieben sich. Das ist spürbar, da wirkt sich was aus.
Man selbst ist zudem auch nach Stunden nicht übermächtig. Die eigene Truppenstärke ist nach Clanrang beschränkt und den zu steigern, dauert. Gerade wer hier sein eigenes Reich hat, wird viel zu tun haben. Klar, man kann weitere Trupps in seiner Armee bilden, aber wer bezahlt die? Denn auch Karawanen und Werkstätten sind nicht unbegrenzt, sondern gehen auch nach Clanrang.
Kurz, wer sich drauf konzentriert ein eigenes Königreich dauerhaft zu etablieren, der hat VIEL! zu tun. Und das dauert, dass habt ihr nicht in 10 bis 15 Spielstunden geschafft. Wer alleine alles schaffen will, das wird dauern.
Denn hier kommt auch auf die Diplomatie mit anderen Völkern an. Als Vasall eines Königteiches lässt sich da beispielsweise einiges aufbauen. Man versucht seinen Einfluss zu erhöhen, so dass man bei Abstimmungen mehr erreichen kann. Was nicht unwichtig ist, denn man kann hier wichtige Dinge wie beispielsweise Kriegserklärungen gegen andere Völker mitbestimmen.
Aber auch hier ist man anfangs ein Niemand. Es bedarf einigen Einflusses, bis man wirklich mal einen Lehen oder eine Burg beanspruchen kann. Oder heiraten..bei mir scheitert das trotz hoher Werte meist bei der finalen Fragerunde..oftmals wird man bereits von der Dame der Wahl drauf hingewiesen das man doch bitte erstmal mehr werden soll..und ich rede hier nicht vom Spielanfang unter 10 Spielstunden.
In den Bereichen ist Mount iund Blade 2 groß. Man fängt als Niemand an mit dem Ziel, seinen Clan zu etablieren und vielleicht als Vasall aufzusteigen um irgendwann mal ein eigenes Königreich auszurufen, welches sich dann auch etablieren kann. Das wird dauern, weit länger als in besagten Pirates! oder noch mehr wie in Port Royale 3.
Auf dem Weg dahin wird Mount and Blade 2 aber auch viele Spieler verlieren. Ja, wer sich da reinarbeitet, der wird auch relativ gut einen kleineren Trupp mit seinen 50 Einheiten hinbekommen und, solange er unabhängig ist, auch gut durch die Welt reisen.
Für ein eigenes Königreich reicht das bei weitem nicht. Versucht damit erst gar nicht, damit beispielsweise eine Stadt anzugreifen. Bis ihr wirklich was ausrichten könnt, vergehen viele Stunden, die ihr mit Turnieren, dem Plündern von Banditendörfern und Hilfsmissionen angeht.
Turniere beispielsweise sind eine nette Sache..nach dem 50ten Turnier klickt ihr euch da aber nur noch durch. Das gleiche ebenfalls für die Hilfsmissionen und Banditendörfer, da sich der Ablauf und die einzelnen Gebiete sowie Qiuestaufgaben schnell wiederholen. Hier hätte ein wenig mehr Abwechslung getan, da der Weg zum eigenen Königreich halt langwierig ist.
Dann die Schlachten. Wie gesagt, kleinere Banditen Horden habt ihr recht schnell mit Masse besiegt. Bei größeren Gegnertruppen ist Strategie gefragt. Das klappt nach einigem Probieren mit dem Platzieren und Befehlen der einzelnen Trupps ganz gut. Aber gerade Massenschlachten, wo teils die KI an euere Seite kämpft, enden schnell im Wirrwarr. Liegt wohl auch an der Einstellung der nachrückenden Truppen, die Einstellung muss ich mir noch mal anschauen.
Dazu dann auch so Sachen wie die meist gleich aufgemachten Siedlungen und NPCs. Klar, bei ersterem ist irgendwo ein Limit gesetzt, kann ich nachvollziehen..man reitet meist eh nicht wirklich durch, sondern sucht sich die Gesprächspartner direkt.
Und auch das die NPCs sich vom Aussehen ähneln, geht soweit in Ordnung, auch wenn ich noch nicht so ganz nachvollziehen kann warum alle Damen im Imperium vollverschleiert sind. Aber okay, hier kommts ja auch auf die Charakterwerte an und immerhin muss das Spiel ja auch immer neue Personen ins Spiel bringen.
Es zeigt halt aber auch, dass so ein Spiel seine Grenzen hat. Und vieles repetitive Abarbeitung ist. Und hier ist der Part von einem Niemand bis hin zu einem Anführer eines eigenen Königreiches wirklich enorm. Sicher nicht unrealistisch, keine Frage. Muss man aber auch mögen und einen entsprechend langem Atem haben.
@Brennus hat hier ja auch schon einiges hilfreiches und seine Eindrücke geschildert, die ich so auch nur bestätigen kann
Das Spiel hat seine Schwächen aber gleichfalls auch eine ungemeine Suchtwirking, man will einfach irgendwann diese verdammte Königreich ausrufen können. Aber das dauert und kann manchen nach 30 bis 50 Spielstunden repeditiver Aufgabenbewältigung auch mal vom Wege abringen. Wollt ihr wirklich mal ein eigenes Königreich erschaffen, was sich auch halten kann, plant locker mal über 100 Spielstunden ein..nach meiner Erfahrung bisher auch weit drüber.
Ein Wort noch zur Schwierigkeit: Nehmt ruhig mal die Voreinstellung mit Einfach. Und bedient euch auch gerne mal Youtube Guides. Da gibt's einige Gute, auch in Deutsch, die euch den Spielmechaniken näher bringen. Mount and Blade bringt euch die Grundlagen bei, mehr nicht. Vieles erlernt ihr nach einiger Zeit, aber auch nach Stunden können da offene Fragen bleiben.
Ob Kampagne oder Sandbox: Bei ersterem achtet auf die Zeit. Zumindest bei den ersten Missionen habt ihr davon reichlich, nutzt sie sie auch dementsprechend.
Werde ich weiter spielen? Und ob