Ich weiß ja nicht, ob man hier als nicht Vegetarier, seine Meinung äußern darf, aber dennoch möchte auch ich meinen Senf dazutun.
Irgendwie erinnert mich das alles ein wenig an den Film, Brust oder Keule.
Verstehe nicht so wirklich, warum man Fleischgegner ist, aber so ein Tofuschnitzel oder ähnliche Dinger auf den Teller verfrachtet, welche Fleisch nachempfunden sind. Ist das nicht irgendwo Selbstbetrug oder einen Trend hinterherlaufen, dem Trend, sich vegetarisch, vegan zu ernähren?
In den achtzigern, glaube ich, da gab es so enen Trend, schwul zu sein, obwohl man es nicht war. Nun ja...
Was mich an solchen Dingen, ob Veggi, Tierschützer, Nichtrauchern etc. stört, ist dass viele militant sind. Kenne keinen Raucher, der einen Nichtraucher attakiert, auch keinen Fleischesser, der nem Vegetarier,,Veganer sein Essen aus der Hand schlägt.
Selber kann ich mit dem ganzen Grünfutter überhaupt nichts anfangen, schon als Kind nicht. Ich brachte weder ein Salatblatt in den Magen noch konnte ich was mit Gemüse anfangen. Ok, das ein oder andere mocht ich dann doch schon mal.
Ich bin auf dem Dorf groß geworden, viel Landwirtschaft und selber hatten wir Kaninchen, Hühner und all so ein Zeug. Und was habe ich sonntags das Fleisch genossen. Morgens den Hasen gestreichelt und am nächsten Tag auf dem Teller. War halt so, was nicht bedeutet, dass man keine Empathie für die Tiere empfunden gehabt hätte, aber mir war schon als Kind bewusst, dass sie irgendwann im Kochtopf landen.
Wenn man auf dem Land aufgewachsen ist, war das so. Eine Erfahrung welche ein Stadtmensch selten nachvollziehen kann.
Ohne Fleisch könnte ich nicht existiern. Was ich in meinem Leben an Salaten gegessen habe, würde in eine mittlelgroße Einkaufstasche passen.
Und dennoch, mache ich mir heute immer mal nen großen Topf Gemüse und esse drei Tage daran, aber Wurst und Fleisch sind dabei auch immer mit an Bord. Grühkohl ohne Rauchfleisch geht garnicht.
kaufe mein Gemüse aber nur beim Landwirt, welcher den Kohl vor dem Schneiden betäubt, denn auch Pflanzen sind Lebewesen, wenn das der ein oder andere allzugerne ausblendet.
Ich wohnte direkt am Wald und schon als vierjähriger musste mich die ganze Nachbarschaft suchen gehen, weil ich immer verschwunden war. Ich kannte jeden Baum, jeden Strauch und jeden Dachs-, Fuchsbau. Was aber die wenigsten Menschen wissen, ist, dass auch Pflanzen Töne von sich geben, die Blume wenn man sie abschneidet, der Baum den man fällt, der Kohlkopf, den man von seiner Lebensader abschneidet.
Aber Pflanzen haben ja keine Augen...
Mal dran denken, wenn ihr mal wieder gedankenlos ne Blume am Wegesrand ermordet, nur weil sie schön in die neue Vase passen würde... [emoji2]
Leben und leben lassen, jeden nach seiner eigenen Fasson.