Uff... Man sollte aber nicht unerwähnt lassen, dass Traumflieger ein ganz schöner Apotheker ist...
Lieber mal, wenn so noch in der Nähe erreichbar ist, bei einem Fachhändler gucken. Die haben oftmals "B-Ware", die überholt und für einen günstigen Kurs zu bekommen ist. So bin ich schon das ein oder andere Mal auch an die L-Serie "günstig" gekommen...
Zur "Anfängerausrüstung"... Ich persönliche halte nicht viel von diesen "Multibrennweiten Objektiven" (EF-S). Da ist man, wenn man mal andere (Festbrennweiten) kennengelernt hat, enttäuscht von der Bildergebnissen. Aber gut... Für den Anfang vielleicht ja eine ganz "Okaye" Anschaffung. Sollte man aber dabei bleiben und sich für (noch) bessere Bildqualität interessieren, sollten definitiv die Festbrennweiten von Canon auf dem Einkaufzettel stehen...
Wegen dem ASP-C Sensor, kann man da auch durchaus schon bei dem EF 20mm mit der 2,8er Blende anfangen. Da kann man schöne Landschafts- und "Urlaubsaufnahmen" mit machen. Für Personen gehts dann dann am besten mit dem 28mm mit der 1,8er Blende (Super Teilchen, gerade für ASP-C) weiter, beim 35mm geht eigentlich nichts am EF 35mm L mit der 1,4er Blende vorbei (Das "günstige" ist leider seit Jahren totaler Crap). Ein 50er ist bei ASP-C auch immer ganz nett, da sollte man aber tatsächlich auf min auf das 1,4er zurückgreifen. Das 1,8er wird einem nicht ohne Grund hinterhergeschmissen...
Und wenn man dann irgendwann einen richtigen Narren gefressen hat (und eventuell sogar auf Vollformat) umsteigt, dann braucht man im Prinzip nur noch vier Objektive. Das 35mm L 1,4er, das 50mm L 1,2er, das 85mm L 1,2er und das 135mm L 2,0er...
(Ich hab seit Jahren nix mehr anderes drauf... Bin aber auch ein absoluter Fan von FB
)
Was die "Fokusfelder" angeht: Ich fotografiere seit eh und je mit dem mittigen Feld und festen Fokus (Lass den Servo weg! Der macht vieles nur schlimmer!). Wenn ich die "Bildkomposition" ändern möchte, fokussiere ich als das Objekt an und verschiebe dann den Sichtbereich (Klassische "Blüte im Vordergrund - Hintergrund soll unscharf werden, die Blüte aber am rechten/linken Bildrand"). Dazu war mir die Mehrfeldmessung eigentlich immer zu unverlässlich. Wie das jetzt bei den neueren Modellen der ASP-C Kameras ist, weiß ist nicht. Aber würde ich wohl auch kein Freund mehr von werden. "Königsdisziplin" ist dann natürlich das manuelle Fokussieren. Aber das brauch schon durchaus ein Händchen...
Was die Personen angeht: Da am besten immer im manuellen Blendenmodus arbeiten. Leitsatz hier ist: Je "geschlossener" die Blende ist (Die Blendenzahl immer höher wird) umso mehr "Schärfentiefe" bekommt man rein (Umkehrschluss: Bei einer Blende von 1,8 oder kleiner, ist die Schärfentiefe natürlich unlängst kleiner. Das sind dann die "berühmten" Portraits", wo gerade mal der Bereich der Augen "scharf" ist). Allerdings muss man bei geschlossener Blende eben auch mit der Belichtungszeit hochgegen (Weil eben weniger Licht auf den Sensor fällt). Daher wählen die Automatikprogramme meisten einen (nicht sehr ansehnlichen) Kompromiss und bringen halt manchmal Personen auch aus dem Schärfetiefenbereich raus. Das ist am Anfang ein bisschen "Tricky" und führt nicht selten zu "Fehlschüssen". Tut ja aber Heutzutage zum Glück nicht mehr weh...
Ist also das beste, was Du schon gemacht hast. Sich die Kamera schnappen und einfach mal "drauf losknipsen". Das ist dann irgendwann wie beim Fahrradfahren... Geht ins Blut über...
Wenn man das mal raus hat, dann kann man mit den von mir oben erwähnten L-Objektiven richtige Meisterwerke zaubern.