Da ich noch kurz was zum Thema beitragen will, bevor ich weiter unten abgleite...
Die erste Xbox hatte ich nie, meine ersten Xbox und erste Konsole war 2007 die 360. Vorher war ich nur auf dem PC unterwegs. Und da habe ich schon ein wenig enttäuscht auf Microsoft geschaut, dass sie den jetzigen Weg, Spiele auf der Konsole und dem PC zu veröffentlichen, nur sehr eingeschränkt gegangen sind.
Denn bis zur ersten Xbox war Microsoft ein durchaus aktiver PC-Publisher, der wirklich einige Perlen im Programm hatte. Zum Beispiel die Midtown Madness- und Motocross Madness-Reihen oder Echtzeit-Strategiespiele wie Age of Empires.
Das ist mit dem Erscheinen der ersten Xbox deutlich weniger geworden. Zwar haben BioWare-Spiele wie Kotor oder Jade Empire verspätet den Weg auf den PC gefunden, aber viele der Xbox-Perlen wie Forza 1 oder Rallisport Challenge, die PC-Spieler sicher auch gerne gehabt hätten, haben es nie auf den PC geschafft.
Und letztlich waren BioWare und Mass Effect dann auch der Grund, warum ich mich für die Xbox und keine andere Konsole entschieden habe. Ich war des Upgradens auf dem PC langsam müde, und nach Kotor wollte ich einfach nicht nochmal so lange auf einen Port warten.
Angesichts von Microsofts heutiger Strategie muss man sich halt schon fragen, was gewesen wäre, wenn Microsoft die Xbox als Cross-Plattform angelegt hätte. Möglicherweise wären sie dann jetzt das, was Steam heutzutage ist. Xbox LIve wäre auf dem PC auch transformativ gewesen, denn damals war Online-Gaming auf dem PC noch wirklich kompliziert, da es keine einheitlichen Lösungen/Dienste gab.
Und die damalige Idee, dass Microsoft das Wohnzimmer erobern wollte, hat sich ja im Nachhinein auch nicht als die großartigste Strategie erwiesen.
Hab nie eine besessen....MS kam erst mit der 360 bei mir ins Haus
Meine 1. Konsole war ein SuperNintendo ,da kostete das Spielemodul oder wie man das nannte 130,- DM

Heute wird sich aufgeregt das ein Spiel 80,-€ kostet ...dazwischen liegen 30 Jahre...ich finde Spiele dato viel zu billig ...kein Wunder das sie halbgar verkauft werden und erst nach Veröffentlichung (wenn überhaupt) nach und nach gepatcht !!
Aber Hauptsache der Mercedes steht vor der Tür damit der Nachbar was zum Kucken hat


und das Essen wird bei Aldi und Co gekauft ...ja das ist jetzt ziemlich Offtropic aber mir war danach ...geht euch beschweren wenn euch mein Kommentar nicht passt

Mal abgesehen davon, dass der Posts komplett am Thema vorbei ist, lässt Du mal wieder entscheidende Faktoren außen vor. Zum Beispiel, dass von Spielen heutzutage weit mehr Exemplare verkauft werden und zusätzlich auch noch mit DLCs, MTX, Services etc. Geld verdient wird, so dass sich die Produktionskosten bei einem Spiel mittlerweile auf weit mehr unterschiedliche Einnahmeströme verteilen als noch vor 30 Jahren.
Oder die Tatsache, dass vor 30 Jahren praktisch alle Spiele über den stationären Handel vertrieben wurden, der ebenfalls seine Margen einstreichen wollte, während die digitale Distribution nicht nur einen Teil der Händlermargen aus der Kalkulation entfernt, sondern auch die Kosten für Verpackung und Versand entfallen.
Ebenso ignorierst Du mal eben, dass alleine die Produktions- und Lizenzkosten für die Module um ein Vielfaches höher waren als für Discs oder die digitale Distribution. Oder dass die Verpackung von Spielen vor 30 Jahren noch bedeutend aufwändiger war als heutzutage für Discs, da es noch wirklich umfangreiche Verpackungen, gedruckte Handbücher und teilweise sogar ausgefeilte physische Goodies wie Karten als Zusatz gab.
Und grade aufgrund der Produktions- und Lizenzkosten hat man auf den Konsolen immer einen Premium-Preis bezahlt. Bereits in den frühen hat man auf dem PC, wo ein Teil dieser Kosten nicht angefallen ist, die Spiele deutlich günstiger bekommen. Insbesondere dann, wenn man ein paar Jahre warten konnte und dann Spiele als Bundles oder Sammlungen gekauft hat. Bereits in den 90ern konnte man Sammlungen wie die Gold Games von TopWare kaufen, die für den Launchpreis eines Spiels (oder sogar weniger) 15 und mehr Spiele enthielten, die ein paar Jahre alt waren.
Und das vielleicht anschaulichste Bild, das zeigt, wieviel sich in den letzten 30 Jahren verändert hat, zeigen die Bilanzen der Spielekonzerne selbst, die heutzutage ein Vielfaches an Umsatz und Gewinnen ausweisen als vor 30 Jahren, obwohl viele der Unternehmen wie Ubisoft oder EA pro Jahr nur noch ein Bruchteil der Menge an Spielen veröffentlichen als vor 20 oder 30 Jahren. Daran kann man ziemlich klar erkennen, dass mit jedem einzelnen Spiel heutzutage mehr Geld gemacht wird als früher.
Wenn Du also mal wieder über die bösen, bösen Kunden herziehen möchtest, die aus aus purem Geiz und Eigennutz, den Megakonzernen, die anscheinend jedes Jahr knapp an der Pleite vorbeischrammen, nicht das bezahlen wollen, was diesen Konzernen zusteht, dann bemühe Dich doch bitte wenigstens, die Preise von damals und heute in einen entsprechenden Kontext zu stellen, anstatt einfach nur zu behaupten, dass Spiele heutzutage viel zu günstig sind.