Zocken ist mir schon recht wichtig, auch weil es ein Ausgleich zur u.a. Arbeit ist. War es früher schon. Seit der Pong-Konsole bin ich dabei und hab jede Entwicklung mitgemacht und immer mit dann auch Spannung erwartet, wie sich die Branche und das Ganze Drum und Dran weiter entwickelt.
Lange Zeit war das Thema Zocken tats. der zentrale Punkt meines beruflichen Seins. Fast 20 Jahre lang war ich im Gaming-Sektor (erst Verkauf, dann Redaktion) unterwegs. Ich bin ehrlich: Mit der Zeit stumpft man ab. Man gewinnt eine Art Tunnelblick. Für bestimmte Abläufe sicher gut, für andere wieder gar nicht. Außerdem verliert man auch irgendwann den Spaß an der Sache. Spielen sollte, das denke ich heute, Spaß machen. Habe ich mich früher wg. eines Tests, eines Artikels oder eines Leitfadens durch ein Spiel mitunter gequält, einfach weil es sein musste, lasse ich es dann heute einfach links liegen. Das ist für mich auch eine Art wieder gewonnene Spiel-Freiheit. Ich habe auch recht lange, nachdem ich mich 2019 beruflich neu orientiert habe, dem Zocken fern gehalten. Bin zwar auf dem Laufenden geblieben und hab verfolgt, was so passiert ist. Gespielt habe ich aber wenig bis gar nicht. Und das tat einfach gut - so habe ich das Spielen als solches für mich wieder neu entdecken können und das vor allem einfach zu meinen Bedingungen und nicht nach irgendwelchen Vorgaben.
Aktuell ordne ich mich in Sachen Spielen bei einer 7 von 10 ein. Das Schöne: Mein Frau teilt das Hobby Gaming mit mir, sodass wir auf diese Weise auch Zeit zusammen verbringen. Wir haben beim Spielen jeder unsere eigenen Vorlieben, da wir dann auch allein zocken - also spielerisch jeder in seinem Spiel, aber trotzdem zusammen spielen (steht bei uns alles in einem Raum). Aber es gibt auch viel, dass wir im Koop spielen. Uns gefällt vor allem, dass wir unsere unterschiedlichen Fähigkeiten, Vorlieben und Talente auch im Videospiel sehr gut kombinieren und verbinden können. Quasi Kräfte bündeln
Ich bzw. wir spielen eigentlich täglich. Manchmal nur eine Stunde, einfach weil die Zeit nicht mehr zulässt - was aber auch ok ist, denn es gibt natürlich noch andere Dinge, die wichtig sind. Dinge, die erledigt werden wollen. Vor allem aber auch unser Freundeskreis, Familie, unsere Katzen, die ihre Zeit benötigen und die wir gerne entsprechend verbringen (oft ein schwieriges Unterfangen - also nicht die Katzen
aber Freunde und Familie, die zum Teil sehr weit weg wohnen - daher ein Hoch auf Teams, Videocall und Co.
). Aber ein Moment spielen, und wenn es nur ein Level zum Abschalten ist o.ä., ist fast immer drin. Und dieser Moment ist mir auch wichtig - egal ob ich alleine spiele oder mit Sandra im Koop. Das ist dann auch so ein wenig den Tag loslassen, den Stress vom Fahren hinter sich lassen und den Kopf frei machen. Auch wenn es dafür noch Sport gibt, den ich gern mache und diverse andere Aktivitäten - aber zocken ist mir dann am Ende doch am liebsten, einfach weil es wieder richtig Spaß macht
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