Zuletzt gesehener Film

[X30 Yahooza]

Feinde - Hostiles

Spätwestern mit Christian Bale, Rosamund Pike und Wes Studi.
Geht um die Geschichte des ausgedienten Soldaten Blocker (Bale), der einen krebskranken Cheyenne-Häuptling (Studi) in seine alte Heimat überführen soll, der nach neun Jahren Kriegsgefangenschaft zu sterben droht und deswegen heimgebracht werden soll. Allerdings verbindet Blocker und den Cheyenne eine alte Fehde, die sich erst nach und nach aufklärt.
Parallel wurde die Farmersfrau Rosalee Quaid (Pike) von Comanchen überfallen und ihre ganze Familie wurde umgebracht. Sie wird während der Reise von Blocker und dem Häuptling völlig traumatisiert aufgegriffen und schließt sich dem Treck nach Osten an.

Gleich vorweg: Dieser Western ist in einer deutlich ruhigeren Gangart inszeniert, als man sie gewöhnt ist. Dennoch entladen sich plötzliche Actionszenen in teils unerträglich grausamen Gewaltexzessen, so dass diese einen krassen Kontrast zum Genre darstellen könnten. Der Cast ist exzellent und bis in die Nebenrollen umwerfend besetzt, dazu liefern die Landschaftsaufnahmen des Kameramanns Masanobu Takayanagi ist fast jeder Einstellungen eine Grundlage für ein Gemälde - ich habe in letzter Zeit wenige Filme gesehen, die so ausdrucksstark und wunderschön bebildert waren. Dazu gesellt sich der sehr zurückgenommene Soundtrack von Max Richter, der sich dem Zuschauer und -hörer nie aufdrängt und die starken Filmszenen unterstreichen.

Scott Cooper (Crazy Heart, Black Mass, Auge um Auge - Out of the Furnace) hat einen umwerfenden Spätwestern inszeniert, dessen Wucht und Spannung sich erst langsam aufbaut, und dann mit ungeheurer Wucht entlädt. Das wird in teils so drastischen Szenen kumuliert, die ich zwischendurch überhaupt nicht erwartet hätte.
"Hostiles" ist schlichtweg ein Meisterwerk! Kann ich nur jedem Genrefan wärmstens empfehlen. (gut möglich, dass namhafte Streamingdienste den Film noch im Programm haben)

Exzellent!
10/10

Na dann freue ich mich ja direkt auf den Film. Gibt ja in diesem Genre leider nur selten wirklich was Neues, was dann auch wirklich gut ist.
Habe den Film noch aus der Prime 0,99 Aktion für Februar im Zugriff. Vielen Dank für die Rezension.

Gruß
Frank

 

[DasJohnny78]

Zwei Filme, die ich ohne meine Frau nie auf dem Schirm gehabt hätte und für gut befinde:

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Würdiger Abschluss einer Trilogie, die in allen Teilen mit Humor und eigentlich am wichtigsten, mit einer guten Story überzeugt hat. Wir haben jetzt auch mit der Serie angefangen, die aber nicht mit den Filmen mithalten kann.

Der Club der roten Bänder (nur für Fans!)

Trotz des traurigen Hintergrunds hat mich schon die Serie in jeder Folge mit einem Feel-good-Gefühl zurück gelassen. Das gleiche erreicht der Film. Im Gegensatz zu Drachenzähmen ist hier jedoch die Serie besser und man kann guten Gewissens auf den Film verzichten. Die einzelnen Mitglieder und deren Vorgeschichte werden höchst unterschiedlich behandelt. Während sich viel um Leo und Jonas dreht, bleibt Hugo wie schon zu Anfangs in der Serie der Part des "guten Geistes" als Sprecher im Hintergrund. Auch Emma und Toni hätten mehr Hintergrundgeschichte vertragen. Alex hat mich als einziger wirklich überzeugt. Seine Vorgeschichte erklärt gut und schlüssig sein in der Serie gezeigtes abweisendes Verhalten, das erst mit der Zeit auflockert.

 

[X30 Trucase]

Deadpool 2
Im Super-Duper-Whatever-Cut.
Was für ein langweiliger Bockmist. Da zündete kein Gag, der Film bestand zu 80% aus billigen Pipi-Kaka-Arsch-ins-Gesicht-Witzchen und die Story war mal sowas zum vergessen, dass nicht mal Josh Brolin als zeitreisender Cyborg Cable es rausreißen konnte.
Da ich den ersten Deadpool schon nicht so besonders fand, weil der im Grunde auch nur aus Ryan Reynolds' Profilneurosen bestand, war meine Erwartungshaltung entsprechend niedrig. Aber dass "Deadpool 2" dermaßen uninspiriert daherkommen würde, hätte ich nicht erwartet.
Fans wird der Film natürlich gelockt haben (fast $ 800 Mio. Dollar Einspielergebnis sprechen eine ziemlich deutliche Sprache), aber da ich per se mit der Figur nicht viel anfangen konnte, war das mehr so ein "Been there, done that"-Moment.
Kann ich nicht guten Gewissens weiterempfehlen!
2/10 für den X-Men- und Brad Pitt-Cameo.

 

[Zäpp]

Die Fakten klingen alle richtig...nur die Einschätzung nicht

 

[X30 Trucase]

Die Fakten klingen alle richtig...nur die Einschätzung nicht

Das musst du mir bitte mal erklären.

 

[Zäpp]

War ein Scherz. Meinte nur, ja, es sind nur Pipi-Kaka-Arsch-ins-Gesicht-Witzchen und Ryan Reynolds' Profilneurosen, aber das will man ja von Deadpool im Kino. Ich bin zumindest mit der Erwartung und deswegen ins Kino. Ist aber natürlich absolute Geschmacksache. Wie gesagt nicht ernst gemeint.

 

[X30 Trucase]

Verständlich. Nur hat's meinen Geschmack leider nicht getroffen und deswegen gibt's ganz persönliche 2/10.

 

[knusperzwieback]

Deadpool 1 fand ich überraschend lustig - mich kann man sonst mit Superheldenzeug jagen. Da ein großer Hype um Teil 2 entstand und die Fans komplett ausflippten wie viel besser Teil 2 als der erste Teil sein soll, hab ich großes erwartet. Fand Teil 2 leider nur meh. Eine gute Szene war, als die Superhelden am Einsatzort absprangen, da konnte ich tatsächlich lachen. Ansonsten zu viel von allem. Hauptsache noch mal eins drauf gesetzt und dabei (für mich) zu viel des "guten".

 

[Daniel04]

Shape of Water - Das Flüstern des Wassers

Der Film überzeugt vor allem in der Inszenierung, das Szenenbild und passende Musik, einfach die gesamte Machart sind schon was Besonderes. Die Handlung jedoch fand ich "nur" solide und letztlich war es eben einfach eine "ungewöhnliche Liebesgeschichte".

Dass der Film den Oscar für den besten Film 2018 gewonnen hat, kann ich bei der Konkurrenz nicht ganz nachvollziehen, wenngleich es natürlich immer schwierig ist, zwischen völlig verschiedenen Genres zu unterscheiden.

Sehr speziell, definitiv auch sehenswert, aber kein Film für die Ewigkeit.

6,5/10

 

[Birdie]

Zu Shape of Water - Ich fand diese Kunstmärchen doch sehr klischeebeladen - Der Film versucht in meinen Augen einfach viel zu sehr Kunst zu sein - Del Toro wird man das wohl komischerweise immer verzeihen - Er kann machen was er will - Egal wie sehr er es auch übertreibt - Am Ende ist es ein netter Film, der so an einem vorbeifliegt und wenig hinterlässt.