Äh... Wildlands ist eigentlich genau eines der Spiele, die bis zu Horizont und zurück monetarisiert werden.
Wildlands hat einen Season Pass (40€), einen Ghost War Pass (15€) und einen Year 2 Pass (30€) und dazu im Ingame-Storen Unmengen an meist kosmetischen Items, die teilweise irrwitzig teuer sind.
Ja, die Updates sind kostenlos. Und das sind sie auch tatsächlich, wenn man keine Zusatzinhalte kauft. Aber diese Updates sind einzig und allein kostenlos, weil sie über die Unmengen an Mikrotransaktionen im Spiel querfinanziet werden.
Du kannst Dir sicher sein, das Ubisoft mit dem Updaten des Spiels längst aufgehört hätte, wenn sie mit den ganzen Mikrotransaktionen nicht mehr Geld machen würden als die Updates in der Entwicklung kosten. Zumal das Hauptzweck der Updates ja nicht ist, die Spieler glücklich zu machen, die sich nur die Standardversion gekauft haben uns sonst nichts mehr, sondern primär dazu dienen, die Spieler immer wieder zurück ins Boot zu holen oder bei der Stange zu halten, die regelmässig mit dem Kreditkartenschlitz namens Ingame-Store interagieren.
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass das aus Sicht derjenigen Spieler, die für kosmetische Anpassungen nicht sonderlich anfällig sind, ein prima Deal und eine der am wenigsten widerwärtigen Methoden des Geldmachens ist. Aber ich würde mich echt dagegen wehren, Wildlands hier als Paradebeispiel für kostenlose Updates in Zeiten von Abzocke und Mikrotransaktionen darzustellen, denn eigentlich ist die Masche hier wesentlich perfider als allen Spielern regelmässig für jedes bisschen Content 5 oder 10 Euro aus der Tasche zu ziehen. Denn ähnlich wie FIFA Ultimate Team setzt dieses System vor allem darauf, den willensschwächeren Spielern, die weniger Impulskontrolle haben, regelmässig einen Euro hier und einen Euro da abkzuknöpfen. Mich würdes es nicht wundern, wenn es eine ganze Menge an Spielern gibt, die bereits mehrere hundert Euro in Wildlands oder Rainbow Six Siege versenkt haben, ohne dass ihnen bewusst ist, wieviel Kohle sie da wirklich investiert haben. Natürlich wird es auch viele Spieler geben, die diese paar Euro hier und da ganz bewusst ausgegeben, weil sie das Spiel weiter unterstützen wollen. Das ändert aber nichts daran, dass dieses System vor allem darauf ausgerichtet ist, Wale und Spieler mit geringerer Impulskontrolle auszunutzen.
Das mag jetzt sicherlich Anssichtssache sein, aber für mich gehören die modernen Ubisoft-Spiele auf jeden Fall zu den abstoßenderen Auswüchsen moderner Spielemonetarisierung. ich würde da ehrlich gesagt lieber mehr von den klassischen DLCs sehen, bei denen ich neben den Gameplay-Inhalten auch gleich alle kosmetischen Items dazu bekomme. Das kostet mich dann zwar vielleicht (mehr) Geld, aber wenigstens habe ich dabei nicht das Gefühl, dass ich meine "kostenlosen" Inhalte auf Kosten Anderer bekomme.
Naja wenn man PVP spielt kommt man wohl recht schnell an Lootkisten, im PVE ist etwas schwerer.
Allerdings ist da wieder das Fortnite-Theme. UBI macht ein gutes PVE-Coop-Spiel und baut dann einen PVP-Modus ein während man für den PVE nix neues bringt. Die paar extra Quest und der Ghostmode sind jetzt in zwei Jahren auch nicht der Bringer. Vor allen weil das Grundspiel nicht darauf ausgelegt ist nach der Story viel machen zu können. Am Ende jagt man einen LKW nach dem anderen und irgendwann bekommt man mal einen Tier-Level. Die Ressourcen für den PVP-Modus hätte man auch besser einsetzten können (Random-Events, neue Aufgaben, etc.).