@XboX: Ich habe gerade mal nachgeschaut, bei mir wurden die Erfolge 1 und 2 freigeschaltet (Xbox). Als Erfolge werden sie auch einfach mit "Kapitel 1 / 2 abgeschlossen" bezeichnet; irgendwas besonderes hab ich dafür nicht machen müssen. Ich hatte bereits am 09.06. angefangen zu spielen, da meine Retailversion etwas früher da war, aber dran kanns ja eigentlich nicht liegen..
Zum Spiel: Bin positiv angetan. Es gibt so ein paar Punkte, die mir nicht ganz so gefallen, dazu aber später mehr. Nach den The Dark Pictures Serie Spielen (die ich okay, aber nicht ans Niveau von Until Dawn rankommend empfand), ist das hier auf jeden Fall bisher (bin in Kapitel 4) ein Schritt in die richtige Richtung.
Das fängt beim Setting an; Eine Gruppe Teenager, ein Jugendcamp und eine Insel mitten im Wald im amerikanischen Nirgendwo, abgeschnitten von der Zivilisation. Das erinnert einen wohlig an die Teenie(horror)filme der 80iger und 90iger Jahre. Sowas mag ich, und hier wird das ganze bis auf die ein oder andere Gesichtsanimation auch sehr schön in Szene gesetzt.
Man sollte hier aber natürlich auch bedenken, dass man quasi einen interaktiven Spielfilm spielt. Man erkundet in jedem Kapitel ein wenig die jeweilige Ortschaft, findet Informationen und macht einige (bisher auf Standardschwierigkeit sehr faire) QuickTime Events..das wars. Das ist vom Spiel auch nicht anders gewollt, von daher vollkommen in Ordnung so.
Die Gruppe Teenager...ja, die nimmt eigentlich wirklich jedes Klischee eines Teenie(horror)films mit; der sportlich und eingebildete Typ ist da genauso dabei wie der eher zurückhaltene Typ..etc; und ja, bei manchem fragt man sich sicher, ob man den überhaupt bis zum Ende überleben lassen möchte..aber so denkt man ja auch in den Filmen. Und auch bei Titel wie "ich weiß du letzten Sommer getan hast" etc. ist das hier auch eher ein Teenagerfilm mit vielleicht leichten Gruselelementen..als Horror würde ich das bisher nicht bezeichnen; kann noch kommen klar, aber seien wir ehrlich, Until Dawn war da jetzt auch eher sehr seichte Gruselkost..und das hier ist quasi Until Dawn mit leichten Gruselelementen...
Das The Quarry zwar versucht so ein wenig 80er/90er Jahre Feeling zu verstreuen, das merkt man spätestens in Kapitel 3, wo eine leicht spärlich bekleidete Dame nach ihrem Schwimmausflug erstsmal einen auf YouTube Star macht. Natürlich hat man da im amerikanischen Nirgendwo keinen Empfang...was einen aber nicht daran hindert, entsprechende Videos vorzuzeichnen. Geschmackssache, das Handy als Taschenlampe hätte auch vollkommen ausgereicht.
Hierbei fällt dann aber halt auch auf, dass die Bewegungsabläufe noch ein wenig angepasst werden können. Man steuert seinen Charakter ja ganz normal mit linkem Analogstick, während der rechte fürs Umsehen dient. Das ist teils ein wenig hakelig und ab und an siehts auch aus, als würden sich die Köpfe "verdrehen".
Ansonsten fallen die vielen Einstellungen über Schwierigkeit und Benutzerkomfort positiv aus, hier lässt sich eigentlich alles relevante (selbt wirklich GROßE Schrifgrößen bei Untertiteln) einstellen, sehr schön.
Im insgesamten würde ich sagen, Supermassive Games hat hier die "sichere" Variante gewählt. Das ist quasi ein Until Dawn in leicht verändertem Setting. Aber das passt so auch und ist für mich immer noch besser gelungen als die Dark Pictures; die hatten zwar auch eigentlich interessante Orte zu bieten, gerade beim zweiten wurde da für mein Empfinden aber zu wenig rausgeholt. Nun sinds halt wieder Teenager, ein Waldcamp...warum nicht? Funktioniert ja