System: PC/PS4/Xbox/Switch
Preis: 20 Eur (Digital) / ca. 35 Eur (Retail)
Road 96 ist seit gestern für die Playstation und Xbox erhältlich, die PC und Switch Version ist schon ein wenig länger draußen. Es handelt sich hierbei um einen interaktiven Roadtrip der in den 90er Jahren spielt. Euer Ziel ist es, aus einem diktatorisch regierten Land zu fliehen..oder aber auch Einfluss auf die kommende Wahl in eurem Heimatland zu nehmen.
Am ehesten würde ich Road 96 noch als eine Art Walking Simulator ala Firewatch bezeichnen. Der Grafikstil ist hier ähnlich, wobei bei Road 96 die Interaktion mit den Charakteren, also den NPCs um einiges wichtiger ist; denn eure Entscheidungen bestimmen quasi, wie euer Spielerlebnis wird.
Eure Entscheidungen sind hier wirklich relevant. Das Spiel selbst ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, bevor die Wahl im diktaktorisch regierten Petria, welches ein wenig an Mexiko, die USA oder ein südamerikanisches Land erinnert, abläuft.
Euer vermeintliches Hauptziel ist klar. Ihr wollt aus diesem Land fliehen. Wie und welchen Weg ihr wählt, das bleibt euch überlassen. Wichtig sind hier eure Entscheidungen. Denn statt einfach zu fliehen, könnt ihr auch versuchen Entscheidungen zu treffen, die die politische Zukunft in eurem Land verändern.
Je nach Entscheidung dauern auch die Durchläufe. Im ersten Kapitel beispielsweise kam ich mit meinem Protagonisten recht schnell über die Grenze, ca. anderthalb Stunden und ich war mit dem ersten durch. Ich hätte mich da aber schon komplett anders entscheiden können. Das fängt mit so kleinen Dingen wie der Art wie ich fliehe an. Rufe ich ein Taxi oder zahle ich für den Bus? Dafür brauche ich dann erstmal Geld. Oder trampe ich oder gehe zu Fuss, nehme also Gefahren auf mich? Zu Fuß würde ich zudem Energie verlieren, die ich später vielleicht noch brauche. Klar, ich kann mir essen kaufen. Aber habe ich dafür genug? Helfe ich meinen Mitmenschen oder versuche ich einfach nur zu fliehen? Versuche ich mich gar politisch zu engagieren? Eure Entscheidungen beeinflussen auch, wen ihr überhaupt auf eurer Reise trefft.
Road 96 ist wie gesagt eine Art Walking Simulator, bei dem ihr durch Antworten euer Spielerlebnis generiert. Die Spielmechanik ist simpel gehalten; es gibt einige Minispiele, hauptsächlich geht es aber darum Entscheidungen zu treffen und die Spielatmosphäre zu genießen. Man muss zwar auch auf Dinge wie Energie und Geld achten, beides kann Entscheidungen von euch beeinflussen bzw Wege eröffnen oder versperren.
Kann man auf seinem Weg in die Freiheit auch scheitern? Oh ja. Und das Spiel scheint da auch durchaus brutale Szenarien aufzugreifen, man versucht schließlich aus einer Diktatur zu fliehen.
Wie erwähnt bin ich erst mir dem ersten der sieben Kapitel durch. Ich nehme an die spielt man mit unterschiedlichen Charakteren, allerdings sind Entscheidungen aus den vorherigen Kapiteln aber wohl durchaus verwoben. Beispielsweise konnte ich vor meinem Grenzübergang Geld verstecken, welches dann wohl ein späterer Charakter aufnehmen kann.
Ganz stark ist die Atmosphäre des Spiels und der Soundtrack. So seicht die Spiele Mechaniken auch sind, man fühlt sich wirklich wie auf einem Roadtrip. Ich mag diesen Grafikstil ala Firewatch und die Interaktionen mit den Charakteren im Spiel.
In wie weit jetzt wirklich Auswirkungen hat, kann ich natürlich noch nicht sagen. Aber vieles davon dürfte relevant sein. Ich hatte beispielsweise das Glück anfangs auf einem Festival Geld durchs Glücksspiel zu verdienen. Das kann auch ganz anders sein. Hat man Geld, kann man beispielsweise den Bus rufen, der einen recht schell zur Grenze bringt. Wer es nicht hat, muss beispielsweise den gefahrenvolleren Weg zu Fußs oder durchs Trampen starten. Und mein Weg und die Charaktere die ich treffe, sind halt auch komplett anders.
Man soll wohl anfangs die Wahl zwischen drei Teenagern geben, das Auswahlmenü hatte ich anfangs aber nicht oder wohl übersehen. Auch soll es tausend unterschiedliche Wege geben, die sich aber sicher auch überschneiden.
Ein wenig meckern muss ich leider auch, was die deutsche Text Übersetzung angeht. Die ist öfters man ungenau, was bei Spielen in denen seine eigenen Entscheidungen wichtig sind, schon relevant ist.
Alles in allem hat es mir Road 98 angetan. Es ist, wie beispielsweise Firewatch oder die Telltale Spiele vom Gameplay her eher seicht. Aber die Atmosphäre samt Soundtrack sind einfach super.
Als ich beispielsweise mitten in der Nacht an einem Lagerfeuer mit einem anderen Teenager versuche mit der Trompete ein Lied nachzutröten, mitten in der Wüste auf einem heruntergekommenen Campingplatz. Spielerisch irrelevant. Aber enorm atmosphärisch. Gerne hätte ich sie, nachdem wir deswegen vom Campingplatz geflogen sind, auf ihrer Reise begleitet. Aber zumindest in diesem Kapitel wollte sie ihre eigene Reise allein durchführen, gab mir zum Abschied aber noch eine Kassette als Erinnerung an diese Nacht. Die kann ich an jedem der zahlreichen Kassettenrekorder abspielen um mich an die Nacht zu erinnern. Vielleicht sehe ich sie ja wieder..mit einem anderen Charakter, in einem anderen Durchlauf? Ich hoffe es.
Ein paar Impressionen:
Steam Seite
Testbericht Gameswelt
Testbericht Gamersglobal
Testbericht PC Games
Preis: 20 Eur (Digital) / ca. 35 Eur (Retail)
Road 96 ist seit gestern für die Playstation und Xbox erhältlich, die PC und Switch Version ist schon ein wenig länger draußen. Es handelt sich hierbei um einen interaktiven Roadtrip der in den 90er Jahren spielt. Euer Ziel ist es, aus einem diktatorisch regierten Land zu fliehen..oder aber auch Einfluss auf die kommende Wahl in eurem Heimatland zu nehmen.
Am ehesten würde ich Road 96 noch als eine Art Walking Simulator ala Firewatch bezeichnen. Der Grafikstil ist hier ähnlich, wobei bei Road 96 die Interaktion mit den Charakteren, also den NPCs um einiges wichtiger ist; denn eure Entscheidungen bestimmen quasi, wie euer Spielerlebnis wird.
Eure Entscheidungen sind hier wirklich relevant. Das Spiel selbst ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, bevor die Wahl im diktaktorisch regierten Petria, welches ein wenig an Mexiko, die USA oder ein südamerikanisches Land erinnert, abläuft.
Euer vermeintliches Hauptziel ist klar. Ihr wollt aus diesem Land fliehen. Wie und welchen Weg ihr wählt, das bleibt euch überlassen. Wichtig sind hier eure Entscheidungen. Denn statt einfach zu fliehen, könnt ihr auch versuchen Entscheidungen zu treffen, die die politische Zukunft in eurem Land verändern.
Je nach Entscheidung dauern auch die Durchläufe. Im ersten Kapitel beispielsweise kam ich mit meinem Protagonisten recht schnell über die Grenze, ca. anderthalb Stunden und ich war mit dem ersten durch. Ich hätte mich da aber schon komplett anders entscheiden können. Das fängt mit so kleinen Dingen wie der Art wie ich fliehe an. Rufe ich ein Taxi oder zahle ich für den Bus? Dafür brauche ich dann erstmal Geld. Oder trampe ich oder gehe zu Fuss, nehme also Gefahren auf mich? Zu Fuß würde ich zudem Energie verlieren, die ich später vielleicht noch brauche. Klar, ich kann mir essen kaufen. Aber habe ich dafür genug? Helfe ich meinen Mitmenschen oder versuche ich einfach nur zu fliehen? Versuche ich mich gar politisch zu engagieren? Eure Entscheidungen beeinflussen auch, wen ihr überhaupt auf eurer Reise trefft.
Road 96 ist wie gesagt eine Art Walking Simulator, bei dem ihr durch Antworten euer Spielerlebnis generiert. Die Spielmechanik ist simpel gehalten; es gibt einige Minispiele, hauptsächlich geht es aber darum Entscheidungen zu treffen und die Spielatmosphäre zu genießen. Man muss zwar auch auf Dinge wie Energie und Geld achten, beides kann Entscheidungen von euch beeinflussen bzw Wege eröffnen oder versperren.
Kann man auf seinem Weg in die Freiheit auch scheitern? Oh ja. Und das Spiel scheint da auch durchaus brutale Szenarien aufzugreifen, man versucht schließlich aus einer Diktatur zu fliehen.
Wie erwähnt bin ich erst mir dem ersten der sieben Kapitel durch. Ich nehme an die spielt man mit unterschiedlichen Charakteren, allerdings sind Entscheidungen aus den vorherigen Kapiteln aber wohl durchaus verwoben. Beispielsweise konnte ich vor meinem Grenzübergang Geld verstecken, welches dann wohl ein späterer Charakter aufnehmen kann.
Ganz stark ist die Atmosphäre des Spiels und der Soundtrack. So seicht die Spiele Mechaniken auch sind, man fühlt sich wirklich wie auf einem Roadtrip. Ich mag diesen Grafikstil ala Firewatch und die Interaktionen mit den Charakteren im Spiel.
In wie weit jetzt wirklich Auswirkungen hat, kann ich natürlich noch nicht sagen. Aber vieles davon dürfte relevant sein. Ich hatte beispielsweise das Glück anfangs auf einem Festival Geld durchs Glücksspiel zu verdienen. Das kann auch ganz anders sein. Hat man Geld, kann man beispielsweise den Bus rufen, der einen recht schell zur Grenze bringt. Wer es nicht hat, muss beispielsweise den gefahrenvolleren Weg zu Fußs oder durchs Trampen starten. Und mein Weg und die Charaktere die ich treffe, sind halt auch komplett anders.
Man soll wohl anfangs die Wahl zwischen drei Teenagern geben, das Auswahlmenü hatte ich anfangs aber nicht oder wohl übersehen. Auch soll es tausend unterschiedliche Wege geben, die sich aber sicher auch überschneiden.
Ein wenig meckern muss ich leider auch, was die deutsche Text Übersetzung angeht. Die ist öfters man ungenau, was bei Spielen in denen seine eigenen Entscheidungen wichtig sind, schon relevant ist.
Alles in allem hat es mir Road 98 angetan. Es ist, wie beispielsweise Firewatch oder die Telltale Spiele vom Gameplay her eher seicht. Aber die Atmosphäre samt Soundtrack sind einfach super.
Als ich beispielsweise mitten in der Nacht an einem Lagerfeuer mit einem anderen Teenager versuche mit der Trompete ein Lied nachzutröten, mitten in der Wüste auf einem heruntergekommenen Campingplatz. Spielerisch irrelevant. Aber enorm atmosphärisch. Gerne hätte ich sie, nachdem wir deswegen vom Campingplatz geflogen sind, auf ihrer Reise begleitet. Aber zumindest in diesem Kapitel wollte sie ihre eigene Reise allein durchführen, gab mir zum Abschied aber noch eine Kassette als Erinnerung an diese Nacht. Die kann ich an jedem der zahlreichen Kassettenrekorder abspielen um mich an die Nacht zu erinnern. Vielleicht sehe ich sie ja wieder..mit einem anderen Charakter, in einem anderen Durchlauf? Ich hoffe es.
Ein paar Impressionen:
Steam Seite
Testbericht Gameswelt
Testbericht Gamersglobal
Testbericht PC Games