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Persona 3 Portable / Persona 4 Golden

Persona 3 Portable & Persona 4 Golden Bundle
Genres
Role-playing (RPG)

StephanKo

Kaffeefahrtpendler
Sponsor
Persona 3 Portable

Nach knapp 80 Spielstunden habe ich am Wochendende dann denn dritten Teil durchgespielt. Zumindest mit dem männlichen Charakter, den weiblichen - welcher wohl zumindest ein paar Änderungen bringt - werde ich mir für irgenwann später mal aufheben :)

Insgesamt ist auch ein Teil 3 ein "typisches" Persona mit einer allerdings recht düsteren, aber auch verdammt guten Story. In einigen anderen Aspekten zeigt dieser Teil aber auch, wie und wo sich die Serie weiterentwickelt hat.

Zunächst mal natürlich in der Bewegung. Wobei es mich hier gar nicht mal so gestört hat, dass ich nur im Tartarus laufen konnte uns ansonsten die einzelnen Bereiche per Klick angewählt habe. Anfangs ungewohnt, später war das aber kein Thema mehr.

Spielerisch ist es grundsätzlich aber immer noch eine Mischung aus teils interaktiver Visual Novel und den rundenbasierten Kämpfen in Dungeons. Während der Visal Novel Part immer noch locker mit den Nachfolgern mithalten kann, sieht man bei den Dungeons aus Teil 3 (und auch Teil 4) schon deutliche Unterschiede zu denen aus Teil 5. Richtig tragisch ist das nicht, da ja auch dort die Kämpfe das Hauptaugenmerk sind.

Mehr als die Nachfolger sind viele Personas der Mitstreiter und Freunde erst ab einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden. Das kann schon mal irreführend werden, gerade wenn man sich wie ich auf eine gewisse Person fixiert, aber auf Teufel komm raus nicht weiß wie sich da das ganze starten lässt. Das kann dann durchaus mal nach hinten losgehen, in meinem Fall hatte ich mich zum Beispiel auf Bereiche konzentriert, die ich hätte erst einiges später brauchen können.

Relevant ist das deshalb, weil man natürlich so viel Story wie möglich vom Spiel mitnehmen will. Aber seien wir ehrlich, ich glaube in keinem der Persona Spiele wird man im ersten Anlauf wirklich alles sehen, sofern man da nicht einen Guide nutzt. Diese Spiele bieten alle einen New Game+ Modus und sind absolut darauf ausgelegt, das man sie wiederholt spielt.

Zu den Kämpfen: Grundsätzlich gilt auch hier das "Schwäche finden" Prinzip; wer die bei einem Gegner einmal raus hat, der kommt recht schnell durch die Kämpfe. Gerade zu Anfang zieht sich das ab und an aber mal, da man selbst ja erstmal seine Personas sammen muss. Das ist hier nicht so komfortabel wie bei den Nachfolgern gelöst, hauptsächlich vor allem deshalb, da man nicht sieht direkt bei der Fusion sieht ob man diese Persona schon hatte. Zudem schalten sich höherstufige Fusionen auch hier erst recht spät im Spiel frei.

Der Endkampf war nicht schwer...aber lang. Eine Stunde ging da bei mir drauf, wobei hier auch klar zu sagen ist, dass mein Charakter gerade mal Level 80 war. Das geht höher und ist es bei einigen Zusatzkämpfen im späteren Verlauf oder den Kampf gegen ein bestimmtes Monster auch nötig. Das Leveln dauert hier aber länger als in den Nachfolgern und artet teils auch in Arbeit aus. Es ist halt auch ein wenig vom Zufall abhängig, da man nach dem Kampf Karten erhält. Die sorgen u. a. dafür, dass man mehr Geld, stärkere Waffen, mehr Erhohlung oder halt mehr Erfahrung pro Kampf mitnimmt. Und trotz das ich recht oft im Tartarus war, es dauert.

Von der Schwierigkeit hin in etwa bei Persona 4 einzuordnen, also auf Normal schon schwieriger als Teil 5. Die Gegner nutzen hier durchaus mal Schwächen aus und ab und an ist hier auch ein wenig Glück im Spiel..oder Pech. Geht eurer eigener Charakter zu Boden, ist das Spiel aus, ihr könnt dann aber von der jeweiligen Ebene direkt noch mal neu starten.

Wie schon oben erwähnt, es gibt mehr zu tun als die Tage vorhanden sind ;) Um so viel wie möglich zu sehen und zu schaffen, muss man sich das gut einplanen wann man was angeht. Zumindest die Erstspieler werden das ohne Lösungshilfe aber nicht schaffen, da man nach und nach erst hinter die einzelnen Mechaniken kommen. Die Nebengeschichten sind mal mehr, mal weniger interessant, bieten aber ein relativ gutes Gesamtbild. Zum Humor: ja, der kommt ab und an ein wenig pubertär rüber; das ist in japanischen Spielen aber bekanntlich keine Seltenheit. Bei manchem Dialog habe ich mir zwar auch mal gedacht "who cares", ich finde das im Gesamten aber nicht schlimm; es geht hier immerhin um das Heranwachsen von Teenagern während ihrer Schulzeit.

Zur Story: Da will ich natürlich nicht spoilern. Nur so viel, sie ist wendungsreich, interessant und hat ihre bewegenden Momente. Das Spiel hat im allgemeinen auch recht düsteren Anstrich, ohne das jetzt wirklich alles düster ist. Aber im Gesamton ist es schon ein Unterschied im Gegensatz zu Persona 5; Persona 4 liegt da so in etwa in der Mitte.


Im Gesamtpaket bekommt auch dieser Titel ein "Sehr gut" von mir. Gerade der Tatarus, also die Kampfdungeons sind zwar ein wenig lieblos, aber das ist in Teil 4 nicht viel anders. Das man keine freie Erkundung hat, irritiert anfangs. Dafür hat sich dank des Grafikstils der Teil aber teils besser als der vierte gehalten, die Dungeons mal ausgenommen.

Es gibt wieder viel zu lesen, die deutsche Übersetzung ist wie auch in Teil 4 solide; es gibt einige leichte Ausreißer wo der Satz nicht passt, aber alles in allem dürfte man damit klarkommen. Wie auch in den anderen Teilen ist alles gut lesbar, einen Absturz hatte ich in den gesamten 80 Spielstunden nicht.

Von diesem Teil würde ich mir wirklich! eine Neuauflage wünschen. Denn gerade die Grundstimmung dieses Teils gefällt mir richtig gut :)
 
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