Ich wurde damals von den Spieleentwicklern dazu erzogen, dass Spiele einen mit Questmarkern oder Pfeilen an die Hand nehmen und mein Gehirn sich in Standby schalten kann. Zudem musste man Computergegner entweder auf dem Kopf springen oder geradewegs auf diese zulaufen und ein bis zweimal zuhauen.
Dann kam ein Spiel, das mein Gamingverhalten und vieler anderer verändert hat. Ich lief Anfangs in Gebiete, für die nicht gemacht war, zudem waren alle Gegner laut meinen damaligen Vorstellung unbezwingbar. Ich dachte nur, dass die Entwickler einen verarschen wollen und legte ohne viele Meter vom ersten Speicherpunkt weg zu kommen, das Spiel lange beiseite.
Beim 2. Anlauf (vllt. ca. 1 Jahr später), aber diesmal per Zufall in eine einfachere Region stolpernd, wollte sich der Eindruck, dass die Entwickler eine Schatten haben nicht legen. Bis ich tiefer und tiefer in die Welt eindrang. Plötzlich ein Wow-Effekt nach dem anderen: "Ach HIER bist du und warst du vor kurzem noch
", "Ach, du musst jeden Gegner ernst nehmen", "Es ist nicht unfair, du musst nur dazu lernen".
Seit Dark Souls (Demon Souls ging völlig an mir vorbei) bin ich nun einen Riesenfan der Souls-Spiele. Nicht nur ne Perle, die ich zunächst hasste, es hat mein ganzes Gamingverhalten verändert.