Irgendwie verstehe ich das nicht.
SE steigerten ihren Umsatz (+3,8%). Sie verkauften sogar knapp 4 Millionen mehr Spiele. Alles ggü. dem Geschäftsjahr zuvor. Also das ... ist doch eigentlich alles andere als desaströs?
Der Gewnn brach nun trotzdem ein, warum auch immer.
Ich persönlich finde die Öffnung natürlich absolut nicht schlecht. Sollen sie gern machen!
Aber zumindest von den "Durchfluss-" und Absatzzahlen her scheint das Geschäftsergebnis noch besser als das Jahr zuvor gewesen zu sein.
Für den Gewinn aber können doch Dritte nichts? Oder übersehe ich was?
Umsatz ist isoliert betrachtet irrelevant. Wenn die Kosten die Einnahmen übersteigen, macht man immer noch Minus. Man kann theoretisch 30 Trilliarden Umsatz machen und dennoch 31 Trilliarden Verlust einfahren.
4 Mio. mehr Einheiten abzusetzen, sagt isoliert betrachtet auch wenig aus. Wenn ich letztes Jahr durch 5 Spiele insgesamt 20 Mio. Einheiten absetze und dieses Jahr durch 10 Spiele 24 Mio. Einheiten, dann habe ich zwar insgesamt mehr abgesetzt als im Vorjahr, aber pro Spiel statt 4 nur noch 2,4 Mio. Einheiten.
Und wenn wir dann der Einfachheit halber einfach mal voraussetzen, dass jedes Spiel die gleichen Kosten und den gleichen Verkaufspreis hat, habe ich in diesem Jahr das Doppelte an Kosten (10 statt 5 Spiele), aber nur nur 20% mehr an Einnahmen.
Das ist jetzt mal wirklich extrem vereinfacht, weil man in der Realität letztlich noch zig Faktoren berücksichtigen muss. Unter anderem, dass jedes Spiel andere Kosten hat und je nach Verkaufspreis, Medium (digital vs. physisch) und Plattform unterschiedliche Einnahmen generiert, die sich zudem im Lebenszyklus des Produkts (Sales, Rabatte für Händler, permanente Preissenkungen etc.) auch regelmäßig ändern können