Genre: Farming Sim
System: Xbox/Playstation/Switch (PC folgt)
Preis: 49,99 Eur / 64,99 Eur (Deluxe Edition)
Natsume hat gestern den neuesten Ableger ihrer Harvest Moon Reihe auf die Konsolen gebracht. Und der ist, so zumindest mein Eindruck nach den ersten Spielstunden, durchaus gelungen, was wohl tatsächlich die größte Überraschung sein dürfte..
Zum besseren Verständnis (und im Kurzformat): Die eigentliche Harvest Moon Reihe wird heute vom damaligen Entwickler Marvelous unter den Story of Seasons Spielen weiterentwickelt. Natsume war damals Publisher dieser Spiele, hat aber die Namensrechte behalten dürfen.
Während also Story of Seasons in den letzten Jahren eine relativ gute Qualität an den Tag legte, sah es bei den Harvest Moon Spielen eher mau aus. Light of Hope war noch ganz in Ordnung, hatte aber Probleme mit der Zeiteinteilung und viel zu kurzer Hauptstory, One World war auch eher durchwachsen.
Nun also Winds of Anthos. Direkter erster positiver Aspekt, es erscheint auf allen Konsolen auch direkt in Deutschland. Da hatten Xboxler in der Vergangenheit mit zu kämpfen, denn Light of Hope gab es hier im Gegensatz zu allen anderen Konsolen nur in Englisch, One World hate wiederum deutsche Untertitel..erschien aber nicht in Europa, zumindest nicht auf der Xbox. Scheinbar hat man jetzt den Publisher gewechselt, auf jeden Fall ist das Spiel auf allen Konsolen mit deutschen Untertiteln digital erhältlich. Eine Sprachausgabe gibt es nicht.
Spielerisch bleibt man seinen Wurzeln zunächst treu. Die Grafik ist im typischen Harvest Moon 3D Stil und zumindest in naher Entfernung eigentlich recht schön aufgemacht..da gibt es schlechteres in dem Gerne.
Eine Hintergrundstory gibt es auch, die aber jetzt nichts wirklich Neues erzählt. Im Endeffekt bewirtschaften wir auch hier wieder unsere Farm, erfüllen Quests für die Dorfbewohner, freunden uns mit diesen an und schauen das wir die einzelnen Dörfer wieder ausbauen. Heiraten und Kinder kriegen steht natürlich auch als Option offen.
Dörfer? Yep. Denn Winds of Anthos ist quasi ein Open World Farm Spiel. Nach dem knapp einstündigen, guten Turtorial steht uns schnell eine größere Welt mit weiteren Dörfern zur Verfügung, welche wir erkunden können. Hier wurde im Endeffekt das Prinzip der in One World eingeführten Farmwechsel weiter fortgeführt.
Das Turtorial ist wie erwähnt gut gelungen und führt gerade Einsteiger gut in die Soielmechaniken ein. Recht schnell erhalten wir auch einen so genannten DocPad, durch den wir schnell Ressourcen in der Welt ausfindig machen können, auch das ist eine sinnvolle Neuigkeit.
Gewisse Stärken der Vorgänger wurden beibehalten, so wählt das Spiel direkt die richtigen Werkzeuge fürs Farmen, Bewässen, Mineralien abbauen, etc aus.
Langeweile kommt auch bei der Tagesplanung nicht auf, im Gegenteil. Es gibt viele Pflanzen, Fische und Tiere zu entdecken, an welche man sich teils auch anschleichen muss um ihr Vertrauen zu erwecken.
Zwar hat man auch hier anfangs nur wenig Energie, kann aber durchs Kochen schnell eigene Gerichte zaubern um sich damit ganz gut durch den Tag zu arbeiten.
Das wirkt alles recht ordentlich. Also alles gut im Harvest Moon Land? Nicht ganz..
Manch Übersetzungsfehler kann man durchaus hinnehmen, größenteils geht die soweit schon in Ordnung. Das der Charakter auch mit dem schnellen Laufen eher langsam unterwegs ist liegt halt auch an der großen Welt, das wird später wohl per Pferd und Schnellreise deutlich einfacher gehen.
Und die offene Welt ist auch eine gute Idee. Allerdings merkt man dem Titel dann doch irgendwo seine Budgetgrenzen an. Gerade die NPCs stehen teils doch recht starr in der Gegend herum, sofern es nicht gerade wichtige Personen sind. Und manche davon könnten auch aus der Klonfabrik stammen.
Zudem ist unser Hauptcharakter nicht gerade der agilste. Über Zäune springen oder kleinere Abhänge hoch/runter? Fehlanzeige. Das ist gerade in einer offenen Welt eher hinderlich und erschwert die Laufwege.
Auch das mit der Vorbestellung hat mich etwas geärgert. Denn ja, man konnte das Spiel Vorbestellen..allerdings auf Xbox meines Wissens nur die reguläre Version. Die digitale Version bietet noch vier Dlcs, von denen bisher aber nur einer erschienen ist und die für Käufer der regulären Version separat erhältlich sein werden..preoslich aber wahrscheinlich teurer als die Standardvariante.
Genug gemeckert. Aufgrund der bisher nur wenigen Spielstunden kann ich natürlich noch keine Wertung abgeben, aber meinen Eindrücken nach den ersten Stunden zufolge ist Natsume hier auf einem guten Weg. Die Spielbalance ist deutlich besser als beispielsweise in Light of Hope, es gibt massig zu tun und zu entdecken.
Reviews oder Testberichte habe ich noch meine gefunden, verweise daher für weitere Eindrücke wieder mal auf diese (englischsprachige) Seite für weitere Eindrücke und Trailer.
System: Xbox/Playstation/Switch (PC folgt)
Preis: 49,99 Eur / 64,99 Eur (Deluxe Edition)
Natsume hat gestern den neuesten Ableger ihrer Harvest Moon Reihe auf die Konsolen gebracht. Und der ist, so zumindest mein Eindruck nach den ersten Spielstunden, durchaus gelungen, was wohl tatsächlich die größte Überraschung sein dürfte..
Zum besseren Verständnis (und im Kurzformat): Die eigentliche Harvest Moon Reihe wird heute vom damaligen Entwickler Marvelous unter den Story of Seasons Spielen weiterentwickelt. Natsume war damals Publisher dieser Spiele, hat aber die Namensrechte behalten dürfen.
Während also Story of Seasons in den letzten Jahren eine relativ gute Qualität an den Tag legte, sah es bei den Harvest Moon Spielen eher mau aus. Light of Hope war noch ganz in Ordnung, hatte aber Probleme mit der Zeiteinteilung und viel zu kurzer Hauptstory, One World war auch eher durchwachsen.
Nun also Winds of Anthos. Direkter erster positiver Aspekt, es erscheint auf allen Konsolen auch direkt in Deutschland. Da hatten Xboxler in der Vergangenheit mit zu kämpfen, denn Light of Hope gab es hier im Gegensatz zu allen anderen Konsolen nur in Englisch, One World hate wiederum deutsche Untertitel..erschien aber nicht in Europa, zumindest nicht auf der Xbox. Scheinbar hat man jetzt den Publisher gewechselt, auf jeden Fall ist das Spiel auf allen Konsolen mit deutschen Untertiteln digital erhältlich. Eine Sprachausgabe gibt es nicht.
Spielerisch bleibt man seinen Wurzeln zunächst treu. Die Grafik ist im typischen Harvest Moon 3D Stil und zumindest in naher Entfernung eigentlich recht schön aufgemacht..da gibt es schlechteres in dem Gerne.
Eine Hintergrundstory gibt es auch, die aber jetzt nichts wirklich Neues erzählt. Im Endeffekt bewirtschaften wir auch hier wieder unsere Farm, erfüllen Quests für die Dorfbewohner, freunden uns mit diesen an und schauen das wir die einzelnen Dörfer wieder ausbauen. Heiraten und Kinder kriegen steht natürlich auch als Option offen.
Dörfer? Yep. Denn Winds of Anthos ist quasi ein Open World Farm Spiel. Nach dem knapp einstündigen, guten Turtorial steht uns schnell eine größere Welt mit weiteren Dörfern zur Verfügung, welche wir erkunden können. Hier wurde im Endeffekt das Prinzip der in One World eingeführten Farmwechsel weiter fortgeführt.
Das Turtorial ist wie erwähnt gut gelungen und führt gerade Einsteiger gut in die Soielmechaniken ein. Recht schnell erhalten wir auch einen so genannten DocPad, durch den wir schnell Ressourcen in der Welt ausfindig machen können, auch das ist eine sinnvolle Neuigkeit.
Gewisse Stärken der Vorgänger wurden beibehalten, so wählt das Spiel direkt die richtigen Werkzeuge fürs Farmen, Bewässen, Mineralien abbauen, etc aus.
Langeweile kommt auch bei der Tagesplanung nicht auf, im Gegenteil. Es gibt viele Pflanzen, Fische und Tiere zu entdecken, an welche man sich teils auch anschleichen muss um ihr Vertrauen zu erwecken.
Zwar hat man auch hier anfangs nur wenig Energie, kann aber durchs Kochen schnell eigene Gerichte zaubern um sich damit ganz gut durch den Tag zu arbeiten.
Das wirkt alles recht ordentlich. Also alles gut im Harvest Moon Land? Nicht ganz..
Manch Übersetzungsfehler kann man durchaus hinnehmen, größenteils geht die soweit schon in Ordnung. Das der Charakter auch mit dem schnellen Laufen eher langsam unterwegs ist liegt halt auch an der großen Welt, das wird später wohl per Pferd und Schnellreise deutlich einfacher gehen.
Und die offene Welt ist auch eine gute Idee. Allerdings merkt man dem Titel dann doch irgendwo seine Budgetgrenzen an. Gerade die NPCs stehen teils doch recht starr in der Gegend herum, sofern es nicht gerade wichtige Personen sind. Und manche davon könnten auch aus der Klonfabrik stammen.
Zudem ist unser Hauptcharakter nicht gerade der agilste. Über Zäune springen oder kleinere Abhänge hoch/runter? Fehlanzeige. Das ist gerade in einer offenen Welt eher hinderlich und erschwert die Laufwege.
Auch das mit der Vorbestellung hat mich etwas geärgert. Denn ja, man konnte das Spiel Vorbestellen..allerdings auf Xbox meines Wissens nur die reguläre Version. Die digitale Version bietet noch vier Dlcs, von denen bisher aber nur einer erschienen ist und die für Käufer der regulären Version separat erhältlich sein werden..preoslich aber wahrscheinlich teurer als die Standardvariante.
Genug gemeckert. Aufgrund der bisher nur wenigen Spielstunden kann ich natürlich noch keine Wertung abgeben, aber meinen Eindrücken nach den ersten Stunden zufolge ist Natsume hier auf einem guten Weg. Die Spielbalance ist deutlich besser als beispielsweise in Light of Hope, es gibt massig zu tun und zu entdecken.
Reviews oder Testberichte habe ich noch meine gefunden, verweise daher für weitere Eindrücke wieder mal auf diese (englischsprachige) Seite für weitere Eindrücke und Trailer.