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Der Reiz von Arcade-Spielen

Savoreth

Aushilfe der Essenausgabe
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Ich stelle bei mir gerade eine seltsame Neigung zu recht einfach gehaltenen Arcade-Spielen fest und frage mich, ob das auch anderen so geht.

Meine Speicher sind eigentlich gut gefüllt mit allen möglichen umfangreichen und mit Substanz gefüllten Titeln, aber im Grunde läuft es bei allen immer auf ein "Anzocken" hinaus - weil man relativ schnell merkt, dass man Dinge hätte anders machen müssen und fast jedes Spiel somit eine umfangreiche Netzrecherche zur Folge hat. Und wenn ich dann endlich meine, den für mich besten Weg gefunden zu haben, ist die Lust auf das Spiel aber häufig schon wieder verflogen und das Spielchen wiederholt sich bei einem anderen Titel aufs Neue.

Tja und dann gibt es noch die anderen Spiele. Titel, die an alte Arcade-Titel angelehnt und in ein modernes Gewand gekleidet wurden. Die kann man einfach drauflos spielen, ohne Recherche, bieten dafür aber im Grunde auch weniger Substanz. Und dennoch machen mir diese Titel weitaus mehr Spaß. Aktuell ist das der Arenashooter "Tesla vs Lovecraft", aber dazu gehören auch Titel wie "Sine Mora", "R-Type", "Ghosts'n Goblins", "Fury Unleashed" oder "Sky Force". Aufgrund der geringeren Substanz hadere ich jedes Mal damit, solche Titel zu kaufen. Aber momentan ... machen sie mir dennoch mehr Spaß.

Vielleicht liegts am Alter. Oder mein Gehirn bekommt den komplizierteren Kram nicht mehr so auf Reihe. Oder die Spiele sind einfach so umfangreich geworden dass der Spaß auf der Strecke blieb. Wer weiß...
 

Khorny

Rentenbezieher
Ich glaube nicht das klassische Spiele, bzw. Arcade-Titel weniger Substanz liefern, denn die Spieltiefe steckt meist im Detail. Auch klassische Street Fighter 2 oder 3 Versionen haben schon eine gute Bandbreite an erst auf den 2. Blick sichtbaren Spielmechaniken, etwa Cancels und andere Dinge. Auch typische Arcade Racer (Ridge Racer, Crazy Taxi, etc) haben extrem viele, sehr komplexe Gameplay Features, die erstmal gemeistert werden wollen.

Im Grunde ist es aber schwer zu verallgemeinern, da man jedes Spiel für sich betrachten muss. Was mir bei modernen Videospielen häufig den Schub killt, ist eben die unweigerliche Spielzeit-Streckung, bzw. Content-Streckung, die man da sehr häufig findet, oder man wird eben oftmals von der schieren Reizüberflutung in Open World Spielen rausgerissen.

Klassische Arcade Spiele laufen da oftmals eher nach dem Prinzip einlegen und loslegen. Die Spiele sind oft im Umfang und Masse überschaubar, bieten vielleicht sogar sehr wenig davon, aber bis man alles erledigt und gemeistert hat, vergehen eben viele Spielstunden, da man sich intensiv mit den Spielen auseinander setzen muss. Richtige, bzw. reine Arcade-Versionen sind oft aber zusätzlich noch Sackschwer, weil das im Ursprung einfach Slotmaschinen waren, wo die Spieler möglichst viel Kleingeld nachfeuern sollten. Ich habe mich 2021 nochmal durch Super Ghosts and Ghouls durchgeboxt, und das war ja sogar die Heimkonsolen-Version, die weitaus einfacher als der Arcade Vorgänger gewesen ist.

Ich glaube der große Vorteil solcher Spiele ist einfach die Action, die meist ohne Umwege, und im Idealfall von der ersten bis zur letzten Minute einfach aus purem Gameplay besteht. Man wird nicht zugetextet oder muss unnötige Sammelei und sowas erledigen, sondern kann sich voll auf den Flow konzentrieren. Wobei es genug auch moderne Spiele gibt, die diese Disziplin noch beherrschen, man muss diese Juwelen nur finden. :)
 

X30 Neo

Forzaisti
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Passend zum Thema: Ich habe mir kürzlich das EVERCADE VS gekauft, nachdem ich mit dem Taito Super Pocket zum ersten Mal mit den kleinen Arcade-Geräten von Blaze in Kontakt gekommen war. Auslöser waren die miserablen Portierungen von C64-Klassikern via Emulator oder der Zwang zu Downloads bei dem C64 Mini.

Der Vorteil an den Evercade-Sytemen sind die Module. Auf denen befinden sich 5-25 Spiele, je nach Hersteller und inzwischen gibt es ca. 300 Spiele auf 35 Modulen. Nicht nur C64-Spiele findet man dort, sondern auch welche von Atari, Data East, Interplay, Pico, The Bitmap Brothers, Colecovision, Intellivision, Capcom, Codemasters, Sega, Namco, Technos, Jaleco u.v.m.

Habe ich gerade keine Lust auf solche Zeitfresser wie Final Fantasy VII Rebirth, Baldur's Gate 3 oder Hogwards Legacy habe, kommt mein EVERCADE zum Einsatz und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus. Auch wenn ich es meistens nicht sonderlich lange aushalte in dieser Pixelhölle, es macht kurzweilig schon sehr viel Spaß!
Außerdem fängt man schnell an die Module zu sammeln. Die sehen toll aus und wenn man unbedingt ein einzieges Spiel haben will, z.B. Ghosts 'n Goblins, dann holt man sich schnell das Modul von Capcom, weil man für die 20€ auch noch ein paar andere mehr oder weniger bekannte Spiele dazubekommt.

Ist auf jeden Fall eine prima Alternative zu PC- oder Konsolen-Arcade Games und für unterwegs gibt es von EVERCADE auch Handhelds.
Hier mal der Test vom EVERCADE VS von März 2022 mit Erläuterungen zu vielen Spielen: Eurogamer
 

haGrOck

I'm Hag & I rock ;)
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@Savoreth Geht mir in letzter Zeit tatsächlich auch so. Schnellschussartig (direkt aus der Hüfte) würde ich sagen, dass viele alte Spiele einfach besser, durchdachter, kompakter, "spieliger" sind - wenn ich nicht wüsste dass das Quatsch ist. Es gibt auch viele gute neue Titel, ob Quatrippel-A (löl) Blockbuster oder Indie Games, man stolpert immer wieder über Perlen. Nichtsdestotrotz bzw andererseits - vieles reizt mich auch einfach nicht, weil vieles einfach schon dagewesen ist und grade die "bewährten" Formeln (Bethesda, Ubisoft & Co) stoßen mich mittlerweile instant ab. Manchmal gibt es dann Ausnahmen, weil ich ein Setting extrem cool finde oder so, aber oft zieht es mich zu alten Titeln bzw zu neuen Titeln im alten Gewand - oder umgekehrt.

Ich denke das hat auch bestimmt ein Stück weit mit der typischen (hello, Pile of Shame) Übersättigung zu tun. Man kommt nicht mehr gescheit (also um dem jeweiligen vielleicht wirklich coolen Spiel auch gerecht zu werden) hinterher und dann ist es oft auch eine Zeitfrage. Der Umfang bei den "oldschooligeren" Titeln ist oft geringer bzw der Einstieg niederschwelliger. Nicht niederschwellig im Sinne von casual play, sondern - wie du auch schon gesagt hast - man muss nichts groß recherchieren, wie Dinge / Mechaniken funktionieren usw.

Grade im Action RPG Bereich - um auf letzteres bzgl der Mechaniken nochmal kurz einzugehen - habe ich unzählige Stunden schon allein nur mit Recherchen verbracht. Klar, das hat mir auch Spaß gemacht, aber es hat den Anschein ich bin da ein bissel müde geworden. Möchte ja nicht unterrichtartig lernen sondern z.B. abschalten & entspannen.

Über Geschmack oder wie man bestimmte Spiele wahrnimmt lässt sich bekanntlich gut streiten und ich für meinen Teil vermisse oft ein cooles, stimmiges Setting, das mir zusagt, gepaart mit einer packenden Story und gut funktionierendem Gameplay. Auf der einen Seite will ich wortwörtlich nur spielen, auf der anderen Seite von Spielen auch komplett eingenommen oder eingesaugt werden. Und grade dieser Effekt bleibt neuerdings (leider) immer öfter bei mir aus. Ist übrigens bei Musik oft ähnlich für mich, höre fast nur alte oder ältere Musik und finde mehr oder weniger neue Bands oft anstrengend oder so. Man weiß genau was einen packt, auch wenn man es vielleicht nicht ganz so gut in Worte fassen kann und bekommt das dann aber nicht geliefert. Aber gut, bzgl Musik - trotz Ähnlichkeiten - ist das nochmal ein anderes Thema.

Generell bin ich wohl auch ein bissel auf der Seite der technischen Entwicklung von Videospielen etwas enttäuscht. Mann, war ich geflasht als ich kurz nach Release ne PS3 hatte, zum ersten Mal HD-Gaming und z.B. wesentlich mehr Umfang der Spiele. Und jetzt - zwei Konsolengenerationen später - gibt es kaum Spiele, die richtig derbe nice aktuelle Technik unterstützen bzw sich jetzt grundlegend nicht so arg von den vorherigen 1-2 Generationen unterscheiden. Also z.B. in Sachen Grafik sieht vieles immer noch eben einfach nur wie ein Spiel aus (was es ja auch ist...), wobei ich dachte oder irgendwie die Erwartung hatte, dass die technischen Sprünge im Hinblick auf die nächste/n Generation/en (PS4, Xbox Series X) größer sein würden. Und dennoch ärgert man sich heute immer noch über vermurkste oder unintuitive Steuerungen oder Design-Entscheidungen, die z.B. die Atmosphäre kaputt machen. Klar, man kann es nicht jedem recht machen, aber oft werden heutzutage bei der Entwicklung von Spielen "halt" Entscheidungen getroffen, welche dann letztendlich eher die breite Masse ansprechen - man möchte z.B. ja auch kein Minus machen und auf der sicheren Seite sein. Wo sind die mutigen Innovationen geblieben, die mich staunen lassen, fesseln, packen und begeistern? Warum ist vieles einfach nur Einheitsbrei?

Naja - that being said: Dann begeistern mich alte Spiele dann doch oft mehr, auch wenn sie z.B. ne Grafik haben von denen böse Zungen behaupten man bekäme Augenkrebs. Man darf sich nur mal die Rezensionen im Xbox Store anschauen...da fällt mir oft nichts mehr dazu sein... Oder Spiele in denen ich nicht stundenlang grinden muss, damit der Charakter dann ein Müh stärker ist und eventuell den nächsten Boss schafft oder so. Spielen soll Spaß machen und keine Arbeit sein, finde ich. Oder Spiele wo die Steuerung oder die Mechaniken - wenn auch sehr einfach gehalten - Sinn ergeben und gut funktionieren. (Nein, Achilles, dich meine ich nicht lol).

Ich denke es liegt oft auch an der Erzählweise. Die dünnste Story kann mich begeistern, wenn sie gut erzählt ist - während bei vielen neuen, großen, epischen Titeln man da stellenweise nicht mehr so wert drauflegt - die Grafik wirds schon rausreißen, oder so...keine Ahnung.

Also ja, auch wenn du (@Savoreth ) vielleicht nicht alles genau so siehst wie ich oder umgekehrt (bin - glaub ich - hier und da auch etwas vom Thema abgekommen), es geht mir ähnlich und ich nehme diese Art Phänomen, von dem du sprichst, in letzter Zeit auch immer wieder bzw immer öfter wahr.

Edit bzw Nachtrag:
Darüber hinaus bin ich mit Arcade & Retro Spielen einfach groß geworden und sie sind (gefühlt) wie "Heimat" - während neue Spiele oft irgendwie fremd auf mich wirken. Man nimmt von letzteren eben mit, was einem halt gefällt, aber der Funke der damaligen Begeisterung lässt sich (oft) schwer einfangen und reproduzieren, finde ich. 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:

AlterZockherr

liebt 4k/60fps Gaming
Ich kann mich da nur anschließen, zocke ich doch seit geraumer Zeit und insbesondere auch seit Anschaffung des Steam Deck, mit Vorliebe Arcade Games. Es ist die leichte Zugänglichkeit und das oft einfache, aber geniale Spielprinzip. Es ist mir aber mittlerweile oft einfach auch zu müheselig, mich in aktuelle Games erst regelrecht einarbeiten zu müssen. Sehr gerne zocke ich zwischendurch mal 'ne Runde Pinball oder Tetris. Man ist gleich drin und weiß was man bekommt. So soll es sein!
 

knusperzwieback

Rat der Weisen
Es ist mir aber mittlerweile oft einfach auch zu müheselig, mich in aktuelle Games erst regelrecht einarbeiten zu müssen.
Geht mir auch so, daher überlege ich mir sehr gut welches Spiel ich als nächstes spiele. Nur mal eine Woche etwas zocken, dann was anderes reinschieben und dann zurück geht nicht weil ich keine Lust habe die Steuerung wieder von vorne zu lernen. 🤭

Dann hab ich mir hier eine Gruppe auf der Xbox angelegt mit dem passenden Namen "Spielhalle" dort hab ich die ganze Jump'n'runs und Co. reingeschoben und so kann ich mich dort mal so richtig austoben wenn mich der Wunsch nach 80er Jahre packt. Wenn ich mich dann in Nostalgie gewälzt habe, gehts zurück zu den Openworld-100Stunden-GaaS-kauf-noch-5DLCs-Games von heute. ;)

Die Arcade Games haben auch den Vorteil, dass sie hübsch klein sind und auf der Platte (auch bei größerer Menge) kaum Platz beanspruchen. Hier mal 200mb und dort mal 600mb geht für mich klar. Da kann ich auch mal 20 Stück konstant auf der Platte lassen.
Bei Größenordnungen wie MS Flight Simulator, NBA 2K und wie sie alle heißen mit 150(?)GM pro Titel ist die Festplatte der Box dann doch schneller voll als man teure-Speichererweiterung sagen kann.

Was ich allerdings nicht so mag sind Spiele die sich optisch als einfache Arcade-Games ausgeben und dann eine Steuerung haben die komplexer erscheinen als ein großer Open World Titel. Das brauch in dann auch nicht, weil ich - wenn ich zurück kehren würde - genau wie bei den großen Titeln erst mal wieder die Steuerung lernen müsste. 👴
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Ich muss zugeben, ich spiele in letzter Zeit öfters mal solche kleineren Arcadetitel. Einerseits ältere Klassiker via Antstream, welche in dem Bereich wirklich eine gute Auswahl haben. Aber auch an solche Klassiker angelehnte Indie Games.

Das hat mehrere Faktoren; u.a. aber hauptsächlich auch der Zeitfaktor. Es gibt wirklich viele größere Spiele, denen ich gerne meine Aufmerksamkeit widmen möchte, aber gerade in der Woche ist mir abends eher nach einem kleinen Spiele"snack". Da bietet sich sowas meist an :)

Einziger Problemfaktor: Ich war in solchen Spielen nie wirklich richtig gut, egal obs jetzt Shoot em Ups oder Beat em ups oder ähnliches war. Shoot em Up ging gerade noch so, wobei gerade die japanischen Arcadetitel da wirklich ordentlich sind. Aber gut, für eine kurze Runde reicht es allemal :)
 

Savoreth

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Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke es liegt wirklich daran, dass man ohne nachzudenken einfach draufloszocken kann. Halt wie in einer alten Spielhalle. Zumal das Ergebnis der obligatorischen Recherche vieler neuerer Spiele häufig ist, dass man keinen für sich idealen Weg findet und dann die Lust aufs Spiel verliert.

Richtig ist aber natürlich auch, dass ich keine "echten" Arcade-Spiele aus der Spielhalle haben möchte, bei denen man erstmal 1000mal sterben muss, bis man den ersten Level auswändig gelernt hat und dann mal was anderes zu sehen bekommt. Der Spieltyp ist aber der richtige und bei neueren Remakes hat man den Anspruch in der Regel auch soweit entschärft, dass jeder Casual es spielen kann.

Für mich persönlich muss ich allerdings auch realisieren, dass ich durch Alter und Krankheit vielen komplexeren Spielen schlichtweg nicht mehr gewachsen bin. Egoshooter kann mein Gehirn immer schlechter verarbeiten, zu komplexe Steuerung wird schnell verlernt. Spielstände, die gerade mal einen Monat alt sind, kann man nicht mehr weiterführen weil der Wiedereinstieg zu schwer fällt. Da kommen einem diese kleineren Arcadespiele natürlich nur Recht, die ihre Tiefe wenn überhaupt im Detail bieten.

Im Grunde ist das durchaus ironisch. Denn ich kann mit der Retro-Pixelgrafik nichts mehr anfangen. Nicht nur deshalb, weil ich mittlerweile Besseres gewohnt bin. Sondern auch, weil mein Gehirn bei dieser Grafik buchstäblich "Tilt" macht. Deshalb fallen für mich die diversen Retrokonsolen auch komplett raus. Wenn überhaupt, gehen deshalb nur Remakes alter Spielmechaniken in modernem Gewand - und davon gibt es nicht unbegrenzt viele.
 

haGrOck

I'm Hag & I rock ;)
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Du bist ja putzig - du tendierst immer mehr zu Arcade Spielen, bei denen aber im Grunde so ziemlich alles "entschärft" ist, was Arcade oder Retro ausmacht. 🤔😀😄

Ist von mir in keinster Weise doof gemeint - fiel mir nur grade beim Lesen bewusst auf und fand ich lustig. Generell gilt ja eh, dass man spielen sollte was und wie es einem Spaß macht. 😊👍

Ich zocke Spiele z.B. generell gerne auf höheren Schwierigkeitsgraden und ich habe mich letztens selbst gefragt, warum ich mir das manchmal eigentlich "antue". 🤷‍♂️

Ich bin für mich zu der Lösung gekommen (das war als ich letztens mal wieder Achilles gezockt hatte), dass ich das oft so mache, damit ich mehr vom jeweiligen Spiel habe. Grade bei Achilles habe ich das deutlich gemerkt. Ich hatte da auch mal nen Spieldurchlauf auf einfach gestartet und bin nur so durchgeflogen, ohne jegliche Herausforderung. Ich konnte das Spiel auf leicht absolut nicht ernst nehmen (was leider eh schon viel zu arg der Fall ist) und hab dann halt nochmal auf ganz schwer angefangen. Also ich brauche die Herausforderung - wenn ein Spiel zu leicht ist (z.B. wenn man so gar nicht zu denken braucht und man es quasi auch "blind" spielen könnte), dann hat es für mich oft keinen Reiz und hat dann quasi auch weniger wert für mich. Fand das interessant, das mal so konkret zu reflektieren.

Das mit den Spielständen kenne ich aber nur zu gut. Also dass ich irgendein Spiel mal wieder weiterspielen möchte, aber sowas von nicht mehr in der Steuerung drin bin und es dann manchmal doch einfach sein lasse. Grade wenn ich dann irgendwas auf schwer oder im HC spiele, dann ist das ja quasi kritisch, wenn ich die Steuerung nicht mehr intus habe und es dann womöglich verkacke. 🙄

Was ich z.B. auch für mich jetzt schon öfter festgestellt habe:

In Spielen in denen man verschieden aussehende wählbare Charakter (männlich/weiblich, optische Charakteranpassung) und Spielarten (also z.B. Magie, Fernkampf, Action, Schleichen, etc.) hat - da kommt es für mich anscheinend immer mehr drauf an, ob die möglichen Charaktereinstellungen (Look & Playstyle) für mich (meine Fantasie) für das jeweilige Setting stimmig sind oder nicht. Wenn ich nicht die Möglichkeit habe einen für mich stimmigen Charakter zu basteln, dann schwindet bei mir auch schnell die Begeisterung.

Diese unzähligen Anpassungen hat(te) man bei Arcade Games einfach nicht, da lag bzw liegt der Fokus einfach mehr auf dem Spielen selbst, als auf der Identifikation oder der Immersion. Ich möchte das eine jetzt auch nicht gegen das andere ausspielen, es ist einfach nur ein großer Unterschied, finde ich.

Achja, wir sind halt einfach nicht mehr die jüngsten und auch die Ansprüche & Erwartungen an Spiele ändern sich mit dem Alter immer mehr, habe ich den Eindruck. 🤔🤷‍♂️
 

Savoreth

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Du bist ja putzig - du tendierst immer mehr zu Arcade Spielen, bei denen aber im Grunde so ziemlich alles "entschärft" ist, was Arcade oder Retro ausmacht. 🤔😀😄

Ist von mir in keinster Weise doof gemeint - fiel mir nur grade beim Lesen bewusst auf und fand ich lustig. Generell gilt ja eh, dass man spielen sollte was und wie es einem Spaß macht. 😊👍

Der Widerspruch ist mir durchaus bewusst ;) Aber mit "Arcade" meine ich auch eher die Spiele aus der Spielautomaten-Zeit selbst. Ein "R-Type" von heute ist natürlich sehr viel entschärfter als das Original in der Spielhalle. Aber der Spielkern ist derselbe - ist ja nicht so, dass heute noch dauernd neue Shmups herausgebracht werden. Auch der Zugang zum Spiel ist genauso einfach - man stirbt nur nicht mehr so schnell. Die Grafik an sich hatte für mich nie eine besondere Qualität. Deswegen ist Retro-Pixelgrafik für mich schlichtweg veraltete Grafik und bringt mir keinen Mehrwert. Und ja, das sieht der Großteil der Retrogamer sicher ganz anders. :cool:

In Spielen in denen man verschieden aussehende wählbare Charakter (männlich/weiblich, optische Charakteranpassung) und Spielarten (also z.B. Magie, Fernkampf, Action, Schleichen, etc.) hat - da kommt es für mich anscheinend immer mehr drauf an, ob die möglichen Charaktereinstellungen (Look & Playstyle) für mich (meine Fantasie) für das jeweilige Setting stimmig sind oder nicht. Wenn ich nicht die Möglichkeit habe einen für mich stimmigen Charakter zu basteln, dann schwindet bei mir auch schnell die Begeisterung.

Ja, das ist auch bei mir extrem geworden. Bei neuen Spielen recherchiere ich deshalb schon im Vorfeld, ob es überhaupt möglich ist, eine für mich stimmige Kombination im Spiel zu erzeugen. Wenn das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, kaufe ich das Spiel gar nicht erst. Aber das sind dann natürlich auch Spiele, in denen ein "Eintauchen" überhaupt möglich ist.

Diese unzähligen Anpassungen hat(te) man bei Arcade Games einfach nicht, da lag bzw liegt der Fokus einfach mehr auf dem Spielen selbst, als auf der Identifikation oder der Immersion. Ich möchte das eine jetzt auch nicht gegen das andere ausspielen, es ist einfach nur ein großer Unterschied, finde ich.

Natürlich. Bei Arcade steht die Spielmechanik im Vordergrund, der pure Spielspaß. Man erwartet hier keinen interaktiven Spielfilm, kein Eintauchen, nichtmal zwingend Immersion. Es muss nur Spaß machen. Obwohl das eine das andere nicht zwingend ausschließt, aber die Herangehensweise ist eine völlig andere.
 
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