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das Alter

AlterZockherr

liebt 4k/60fps Gaming
Das Problem ist und war imho immer schon der Massenmarkt. Von dem muß man sich halt möglichst fernhalten und sein eigenes Ding machen. Ich freu mich insofern über jeden Zug, auf den ich nicht aufspringen muss. Macht das Leben und das Zocken viel entspannter!
 

Heimarbeiter

alter Lümmel
Für mich waren Spiele immer eine Zuflucht. Archon, Hard Hat Mack, Miner 2049er. Ich hatte eine gute Jugend, musste mich um nichts sorgen, bin aber trotzdem immer wieder entflohen. In meinem Kopf hat sich über die Jahre dadurch eine komplette Gegenwelt entwickelt; Super Mario, Pac-Man, Popeye, Jet Set Willy... Darüber kann man mit niemandem ernsthaft reden, der sich nicht auskennt.
 

Savoreth

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Es ist sicher ein Stück weit das Alter, aber das wäre zu einfach.

Zum Alter gehört sicherlich, schon vieles gesehen zu haben, das sich heute nur wiederholt. Dazu gehört allerdings auch, dass man immer mehr genau in der Art erwartet, wie man es mal geliebt hat. Dadurch landet man natürlich in einer Falle, weil das trotz des aktuellen Trends von Remakes und Remasters seine Grenzen hat. Sich etwas völlig Anderem zuzuwenden, ist jedoch ein höherer Aufwand als in seiner Komfortzone zu bleiben.

Es liegt natürlich auch an der Unterhaltungsindustrie. Wir haben halt Zeiten mitbekommen, in denen man Spiele und Filme als künstlerische Schöpfung geschaffen hat. Heute haben die BWLer jedoch mehr zu sagen als die Künstler, weshalb es primär um Geld geht. Oder das Risiko eines Flops ist wie von anderen dargestellt einfach zu hoch, weshalb man ebenso wie der gealterte Spieler in seiner Komfortzone bleibt.

Bei mir lief das etwas anders. Ich habe im Zuge meiner Tumorerkrankung meine Denkweise drastisch geändert. Es machte sich ein Gefühl breit, nicht mehr genug Zeit zu haben, alles zu schaffen. Also habe ich versucht, das mir Wichtige auszuwählen und fertigzustellen, bevor ich etwas Neues ausprobiere. Auf Spiele bezogen habe ich mir ein Portfolio zusammengestellt, das ich pflegen will - bevor ich neue Baustellen eröffne. Das führte dazu, dass ich diese Titel wortwörtlich zelebriere.

In Fallout 4 könnte ich Stunden damit zubringen, meine Siedlungen zu verbessern oder mit Cait durch die Lande zu ziehen.
In Skyrim bleibe ich z.B. immer mal wieder stehen und mache Screenshots von der Landschaft, gestern erst am Ödsturzhügelgrab.
Zur Corona-Zeit habe ich Division geliebt, weil die Immersion dadurch natürlich verstärkt wurde.
In Bioshock bleibe ich häufig lange in den Gängen stehen, nur um die Unterwasserlandschaft zu bewundern.

Allein die obigen Beispiele verschaffen mir mehr Befriedigung als 100 neue Spiele. Aber davon abgesehen ist irgendwann beim Spielen allgemein eine Sättigung erreicht. Dann wende ich mich Produktivem zu - baue Webseiten, repariere Rechner, bastele an meinem NAS herum, widme mich einem Fernstudium oder renoviere die Wohnung. Es dauert dann nicht lange, bis man wieder Lust auf ein Spiel oder einen Film hat.

Es liegt somit durchaus einerseits an Entwicklungen, die ich nicht verändern kann - andererseits aber auch an mir selbst. Das Alter kann ich nicht beeinflussen, wohl aber den Umgang damit. Ich würde mir daher entweder Dinge suchen, die mich reizen und die ich ausprobieren will - oder bewährte Dinge so zelebrieren, dass ich zufrieden bin. Eines davon geht ganz sicher.
 

Cinder

Neuankömmling
Das Thema finde ich sehr interessant, mir ist nämlich in letzter Zeit aufgefallen, dass ich mich gedanklich des Öfteren in der Vergangenheit befinde (physisch wird auch schwierig), sehr viel darüber nachdenke, wie schön die 80's und 90's waren (hab allerdings mehr von den 90's mitbekommen), was ich davon vermisse, u.a die Schulzeit, Blödsinn machen mit Freunden, die coolen Trends und Gadgets die es damals gab.
Sowas wie Tamagotchis. Hatte 7 Stück am Schlüsselbund hängen, fragt nicht wie. ^^
Diesen merkwürdigen Glibberschleim, den man an die Wand klatschen konnte (wirkte positiv bei Stress), Jo-Jos, Schlaghosen, bauchfreie Tops. Und GANZ wichtig, die Retrogames bzw. Konsolen. Die NES Konsole war meine allererste, da war ich grad mal 4 Jahre alt... joa, kommt hin. Dann irgendwann das gute alte Nokia-Backsteinhandy; ganz nach dem Motto "zehn mal an die Wand gedonnert, 20 mal raufgetreten, immer noch top!"
Walkman, Discman, ja sogar MP3 Player; wobei letztere eher die 2000er waren.
Nicht zu vergessen natürlich die tolle Musik.

Ich habe auch das Gefühl, dass viele Dinge damals "langlebiger" waren als heute, zB. ne einfache Festplatte. Selten Schrott gegangen. Meine derzeitigen SSDs mussten schon mehrmals ersetzt werden.
Ne Polaroid hielt wesentlich länger als so ne Digicam. Gibt noch einige Beispiele, die mir einfallen.
Ich mein, kommt das nur mir so vor? Man kann sich ja auch Dinge einreden.

An das Älterwerden wird leider niemand vorbeikommen. Ist tatsächlich ein sehr aktuelles Thema, worüber ich nachdenke, ganz besonders, wenn man nicht mehr so gesund ist. Gerade dann merkt man die Zeit umso mehr und somit auch das Alter.
 
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Savoreth

Aushilfe der Essenausgabe
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Das Thema finde ich sehr interessant, mir ist nämlich in letzter Zeit aufgefallen, dass ich mich gedanklich des Öfteren in der Vergangenheit befinde (physisch wird auch schwierig), sehr viel darüber nachdenke, wie schön die 80's und 90's waren (hab allerdings mehr von den 90's mitbekommen), was ich davon vermisse, u.a die Schulzeit, Blödsinn machen mit Freunden, die coolen Trends und Gadgets die es damals gab.

Es ist doch gar kein Problem, wenn man gedanklich bei Bewährtem aus der Vergangenheit bleibt. Man hat zwar das Problem, dass sich dieses Portfolio in der Regel nicht mehr weiterentwickelt aber für gewöhnlich liebt man es ja auch deswegen, weil es schon für sich genug Substanz gewonnen hat. Gerade weil man schon älter ist, gibt es überhaupt keinen Grund, den aktuellen Trends hinterherzulaufen. Man übernimmt was interessant ist und ignoriert den Rest.

Ich werde musikalisch immer beim Rave-Techno der 90er Jahre hängenbleiben und den alten Nightwish-Alben. Da wird allein schon deshalb nichts Neues mehr hinzukommen, weil ich damals noch zwei gesunde Ohren hatte. Mein Computer wird auch immer ein "echter" reparierbarer Festrechner bleiben, auch wenn ich den gerne durch ein aktuelles Tablet ergänze. Digitalisierung hat ihren Platz, aber für Wichtiges bevorzuge ich nachwievor einen schönen Farbausdruck auf Papier - den ich aus meinem PDF-Archiv frisch ausdrucke. Es ist nicht wichtig, was irgendwer als "neu und hip" bewirbt. Man ist alt genug, um sich selber ein qualifiziertes Urteil zu erlauben.

Ich habe auch das Gefühl, dass viele Dinge damals "langlebiger" waren als heute, zB. ne einfache Festplatte. Selten Schrott gegangen. Meine derzeitigen SSDs mussten schon mehrmals ersetzt werden.
Ne Polaroid hielt wesentlich länger als so ne Digicam. Gibt noch einige Beispiele, die mir einfallen.
Ich mein, kommt das nur mir so vor? Man kann sich ja auch Dinge einreden.

Naja, als Datengrab nimmt man heute eigentlich immer noch eine einfache Festplatte in entsprechend geeigneter Ausführung. Auch wenn das Preisargument nicht mehr grundsätzlich zählt. Man kann jedoch mit beiden Varianten Glück oder Pech haben. Allerdings wird kaum jemand ein NAS mit SSDs aufbauen wollen, ausser als Cache-Speicher natürlich. Lediglich bei Konsolen, Laptops und Geräten, bei denen es auf leisen Betrieb ankommt, gibt es zur SSD keine Alternative. Ich nutze privat SSDs nur für die Konsole und als Startfestplatte für PC und NAS. Für die Daten kommen bei mir nur Festplatten in Frage. Das Beste aus beiden Welten. :cool:

Bei den Digicams muss man allerdings sagen, dass dieser Markt sich sehr positiv entwickelt hat. Sie sind komplizierter als eine Polaroid, bieten aber auch wesentlich mehr. Das Problem besteht eher darin, dass man ziemlich viel Geld investieren muss, wenn die Digicam bessere Bilder schiessen soll als das Handy. Aber ist man erst in dem Bereich, stellt man schnell fest dass die Entwickler die Vorteile alter Spiegelreflexkameras mit moderner Technik verbinden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die Einfachheit einer Polaroid hat im Grunde das Smartphone übernommen - und damals wie heute reicht das für viele aus.

Es gibt aber sicherlich viele andere Beispiele, bei denen Lösungen von damals besser anmuten als heutige Trends. Und ja, manchmal ist dieses Alte objektiv betrachtet gar nicht besser. Aber wenn man sich damit besser fühlt, reicht das auch völlig aus. ;)
 

Semi Silesian

Oller Schafskopp
Hmm,ich bin mittlerweile 60 Jahre jung,habe das Arbeitsleben nach 39 Jahren seit 4 Jahren hinter mir und habe nun mehr als genügend Zeit,um Dinge zu tun,worauf ich wirklich Lust habe,also das Pflegen von Hobbies.
Naben dem Zocken gehören das digitalisieren von alten Vinyl-Schallplatten sowie das Colorieren und Restaurieren alter Schwarz-Weiß-Fotografien dazu.
Die Pandemie samt Lockdown waren dafür ideal,da man mehr Zeit in seinen eigenen vier Wänden verbracht hat,ich zudem aber ohnehin weder Kneipen-Disco und Barmensch bin und gerne zu Hause bin-wenn nicht gerade der Halligurlaub ansteht.
Vier Schränke an alten Platten habe ich bearbeitet und auf mp3-Format umgewandelt-Auswahl für den mp3-Player oder der SD-Karte,die das Küchenradio abspielen kann,habe ich nun genug und reichlich-dürften so um die 9.000 Dateien sein.
Herrlich,z.B. beim Frühstück die Musik hören zu können,die man gerne hört und dazu im Vergleich zum Formatradio mehr Abwechslung bietet.
Mit dem Colorieren alter Platten bin ich Mitte des letzten Jahres angefangen.
Ich hatte die Idee,meiner Mutter ein Fotoalbum zuschenken mit Bildern Ihrer Kindheit.
Also habe ich mir die alten Fotoalben ausgeliehen,die Bilder eingescannt und mit zwei Colorations-Programmen überarbeitet.
Später kamen die Bilder aus meiner Kindheit dazu,danach Bilder aus der Kindheit meiner Frau.
In Farbe und teils vergößert sehen die Bilder doch besser aus,auf einigen colorierten Bildern erkennt man nu auch Details,die auf den alten Schwarz-Weiß-Fotografien kaum zu sehen waren,da die Bilder teils in einem kleineren Format im Original waren.
Mit derlei Dingen kann ich mich stundenlang beschäftigen.
Ich möchte auch gar nicht mehr jünger sein-nochmals in die Schule gehen und die Ausbildung absolvieren ?
Och nö,da habe ich auch keine Lust mehr.
Die Gesundheit eines 30-jährigen hätte ich zwar gerne wieder-aber wir sind nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses".
Man kann nicht alles haben-momentan ist richtig,momentan ist gut :)
 
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