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Was erwartet Ihr?

Rikyu 1522

Pförtner des Altenheims
Ich erwarte :

1. mehr Kreativität in der games Branche ,vor allen bei Vollpreistiteln

2. viel mehr Strategie auf der X-box
 

X30 The Schenckman

Frührentner
Punkt 1 stimme ich dir voll zu.

Punkt 2. Da denke ich das MS zu sehr auf den US Markt schielt. Die wollen ja kaum noch zocken. Nur mehr Filme usw auf der XBOX schauen. :(

@ Frosch:
Wenn du noch bei MS rumhängst,frag dochmal nach was MS zu den Meinungen der User sagt.
Und frag mal was von den ganzen Sachen auch nach DE kommt.
 
also, ich fand es schon auffallend, dass da mit einem riesen-pathos lauter ziemlich unspektakuläre dinge präsentiert wurde. ich freue mich über jedes halo, gears und auch sehr über den browser, aber das passt doch absolut nicht zu diesem "wir heben die welt aus den angeln"-getue. das man seine eigenen hausmarken regelmäßig weiterführt ist doch ein basic, nichts besonderes. das man jahre nach den beiden anderen herstellern einen browser anbietet ebenso. der ganze sport...kram ist doch kein kaufgrund für eine konsole. ich würde mir schon wünschen, dass man nach den ganzen technik-updates, die ja insgesamt schon schick sind (die box kann jetzt wesentlich mehr und das hat einen spürbaren mehrwert für mich), sich bewust macht, dass man it einem recht jungen medium arbeitet (vverglichen mit buch, hörbuch, film...), welches technisch eigentlich erst mit dieser generation in der lage ist, so nah an der realität darzustellen, dass es möglich ist vergleichbare welten zu erschaffen. so und da geht dann doch die überlegung los, was man mit diesem neuen medium eigentlich erschaffen will. da würde ich mir mal wieder so einen pioniergeist bzw. so eine stimmung wie anfang der 90er wünschen, als auch in der mainstreampresse die grenzen von der damals neuen virtual reality gerade auch theoretisch ausgelotet wurden. das das neue halo ein paar neue gimmicks hat finde ich geil und da freue ich mich auch drauf, aber das ist doch weit weg von dem, was da als stimmung erzeugt werden sollte, vielleicht nicht unbedingt ein gähnen, aber doch zumindest mit sicherheit kein euphorischer aufschrei.

von mir aus kann das alles auch shooterlastig sein, entscheidend ist für mich aber, wie es gelingt einen spieler in eine virtuelle welt eintauchen zu lassen, so das diese fast real wird, einen aus der realität reißt... - schwer auszudrücken, was ich meine - und das wird ein etwas menschlicher masterchief eben nicht können. das letzte athmo-monster war für mich alan wake. davon abgesehen tritt die entwickjlung erzähltechnisch m.e. komplett auf der stelle, was ich sehr bedauerlich finde.

eigentlcih doch total spannend: das erste mal in der menschheitsgeschichte könen welten erschaffen werden, welche, anders als beim buch, film, wo man passiv diese rezipiert, von einem selber beeinflusst werden können. der mensch schafft also eine realitätsähnliche erfahrung - eigentlich eine krasse sache. da müsste doch mehr bei rausspringen, als "in der welt baller ich mal alles weg - fertig". der unterscheid zu den andeen medien ist aber wohl der, das erstmals von beginn an ein neues medium praktisch ausschließlich von einem gewinnorientierten konzern, statt von künstlern, philosophen.. erschlossen wird. dementsprechend nüchtern ist dann da auch die rangehensweise (dafür auf dr anderen seite aber auch entsprechend blockbuster-style, was mir wiederum sehr gefällt).

insgesamt waren alle drei präsentationen viel krach und wumms um fast nichts. ich bin mir ja mittlerweile fast sicher, dass die nextgen ebenso ein jährliches cod-update wird - nur eben mit einer mördergrafik. das ist ja auch nicht zu verachten und wenn man es so annimmt auch echt spaßig. mich ärgert dann niúr wirklich die selbstgesetzte attitüde von "wir heben die welr aus den angelen". das geschieht nämlich bei weitem nicht und das obwohl es möglich wäre und sich dennoch den orden anpappen finde ich dann schon eher dreist.

ich bin ja echt spät, nämlich vor circa 2 jahren, in das medium "videospiel" eingetaucht. damals über einen freudn und mich hat da einfach angefixt, dass ich da welten gesehen habe (darkness damals, bioshock, mgs), die mich einfach gekickt haben, in die ich eintauchen wollte und gucken wollte, was ich dann in dieser welt machen kann. mittlerweile muss ich sagen, dass es doch relativ wenige virtuelle welten gibt, bei denen ich mir denke "krass, welcher durchgeknallte hat sich denn das überlegt", woraus sich bei mir dann der wunsch ergibt, mir diese welt und deren ideen genau anzugucken bzw. das oft die spielmechanik so hinterherhinkt, rein shooter ist, dass, so geht es mir bspw. bei gow mittlerweile, ich mir denke: eigentlich eine ganz geile welt, die sich da jemand ausgedacht hat, aber irgendwie auch total öde, weil ich hier ja eh nichts machen kann, als alles wegzuballern. nichts gegen das ballern, dass macht mir schon echt laune, aber es ist doch weit weg von dem, was so eine künstliche welt an möglichkeiten bietet. gow geht noch, weil die welt geil ist, die mechanik zu mager. bei vielen titeln ist aber weder die welt spanmnend, noch die spielmechanik und das ist dann nur öde - kommt gefühlt aber immer häufiger vor.

spiele gerade nochmal re5 und muss sagen, dass es so viel garnicht braucht, um einen ins spiel reinzusaugen: spannende, ziemlich abgedrehte welt auf der storyeben, die auch recht pompös erzählt wird und ein etwas aufgebauschtes shooter-grundgerüst und ich bin recht zufrieden. ich brauche da keine indie-ideen mit magergrafik. aber selbst das wird so oft nicht geboten und das liegt nicht zuletzt daran, dass das thema krieg hier nicht so viel hergibt, aber ständig verwendung findet.
 
Zuletzt bearbeitet:

X30 C64 Forever

Altmeister
Es ist ein vollkommener Trugschluss zu glauben, dass das Line up auf den Konkurrenzkonsolen anders aussieht!

Gerade die PS3 und die XB360 sind sich, bis auf wenige Exklusivtitel, sehr ähnlich! Die 360 hat Gears of War? Schön, die PS3 hat Killzone und Resistance! Die 360 hat Alan Wake? Die PS3 hat dafür Heavy Rain. Auf der 360 zockt man Trials? Die PS3 hat Joe Danger. Ich sehe nicht, wo sich das Line up großartig unterscheidet.

Und wer mit der Wii spielt, oder demnächst mit der Wii U, muss sich im Klaren darüber sein, dass er mit Jump 'n' Runs und Funracern zugeschmissen wird, dafür aber auf (spielbare) Umsetzungen von Modern Warfare oder Fifa verzichten muss.

Es war schon immer so und es wird auch immer so sein: Wer nichts verpassen will, braucht nun mal alle großen Konsolen! Und selbst da gilt: wer wirklich auf gar nichts verzichten will, braucht zusätzlich auch noch einen PC! Da Tastaturen wohl auch in Zukunft nicht als elementarer Bestandteil des Wohnzimmers angesehen werden, wird ein Konsolenspieler für RTS-Titel auch in den nächsten Jahren an den Schreibtisch zurückkehren müssen. Und auch Adventures und MMOs kann man zurzeit nur auf einem PC genießen.

Man kann Microsoft sicher vorwerfen, sich größtenteils auf bekannte Marken zu konzentrieren. Aber das trifft genauso gut auch auf Sony oder Nintendo zu. Und wieso auch nicht? Auch Nachfolger werden doch scheinbar in ausreichender Menge gekauft. Zudem sind heutzutage doch alle großen Konsolenhersteller und Publisher an der Börse gelistet. Da ist man nun mal vor allem dem Anleger gegenüber verpflichtet, was wiederum bedeutet, dass man sich kostspielige Experimente nicht mehr leisten kann.

Solange es ab und zu noch mal innovative Nischentitel gibt wie aktuell z.B. Minecraft soll mir das auch egal sein.
 

Thommysoft

Moderator
Team
Es war schon immer so und es wird auch immer so sein: Wer nichts verpassen will, braucht nun mal alle großen Konsolen! Und selbst da gilt: wer wirklich auf gar nichts verzichten will, braucht zusätzlich auch noch einen PC! Da Tastaturen wohl auch in Zukunft nicht als elementarer Bestandteil des Wohnzimmers angesehen werden, wird ein Konsolenspieler für RTS-Titel auch in den nächsten Jahren an den Schreibtisch zurückkehren müssen. Und auch Adventures und MMOs kann man zurzeit nur auf einem PC genießen.

Wer nichts verpassen will, braucht aber auch jede Menge Geld und jede Menge Zeit. Und alleine aus dieser Sicht heraus reicht es im Grunde, sich auf eine einzige Plattform zu beschränken - es sei denn man entscheidet sich ausgerechnet für eine von Nintendo. Die Handvoll an Exklusivtiteln heutiger Tage rechtfertigen meiner Meinung nach nicht mal im Ansatz die selbst jetzt noch hohen Anschaffungskosten von Alternativplattformen. Im Zweifelsfall kann man die paar Titel noch in der nächsten Generation nachholen, wenn 360, PS3 und Wii bei der 100-Euro-Marke ankommen. Zumal es dank des hohen 3rd-Party-Anteils auch so noch genug Futter für die großen beiden Plattformen und den PC gibt.

Der PC ist sowieso ein komlett anderes Biest, da eine ganz andere Philosophie dahinter steckt. Wer MMOs, RTS oder Adventures mag, kommt um den PC als Haupt- oder Nebenplattform nicht herum. Aber auf der anderen Seite bietet kaum eine andere Plattform mittlerweile neben den paar Vorteilen (niedrigere Spielepreise, bessere Technik) so viele Schattenseiten wie DRM bzw. Always On-DRM, Steams Marktmacht (und der damit verbundene Steam-Zwang), den Schein des Free2Play (der oft teuerer kommt als Vollpreisspiele), das ausufernde Sich-Bei-Dutzenden-Webplattformen-Anmelden-Müssen usw. Insofern ist der PC derzeit nur noch bedingt mit den Konsolen vergleichbar.
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Wer nichts verpassen will, braucht aber auch jede Menge Geld und jede Menge Zeit. Und alleine aus dieser Sicht heraus reicht es im Grunde, sich auf eine einzige Plattform zu beschränken - es sei denn man entscheidet sich ausgerechnet für eine von Nintendo. Die Handvoll an Exklusivtiteln heutiger Tage rechtfertigen meiner Meinung nach nicht mal im Ansatz die selbst jetzt noch hohen Anschaffungskosten von Alternativplattformen. Im Zweifelsfall kann man die paar Titel noch in der nächsten Generation nachholen, wenn 360, PS3 und Wii bei der 100-Euro-Marke ankommen. Zumal es dank des hohen 3rd-Party-Anteils auch so noch genug Futter für die großen beiden Plattformen und den PC gibt.

Das ist natürlich eine ganz andere Frage. Aus reinen Vernunftgründen spricht vieles dagegen, sich als Berufstätiger mit Frau/Freundin/Familie eine Zweitkonsole zuzulegen. Ich komm auch nur selten mal dazu, die PS3 überhaupt anzuschmeißen (zumindest für Spiele; Lovefilm hat hingegen ein deutlich besseres Angebot als die 360-Variante). Es ist aber schön, die Freiheit zu haben, auch mal sagen zu können: "Heute Abend schaue ich mir mal Journey an, oder ich spiele ne Runde God of War". Wirklich brauchen, tut man es aber sicher nicht.
Ich nehme mir auch immer vor, wichtige Titel der letzten Generation noch mal nachzuholen. Habe z.B. immer noch "Shenmue" hier liegen für den DC, oder KotoR für die Xbox, ganz zu schweigen von etlichen Titeln für den Gamecube. Erfahrungsgemäß kommt man dazu aber auch nie...;)

Aber was haben die Leute nicht alle für Hobbys? Bei mir in der Straße wohnen zwei Nachbarn, die jedes Wochenende unter ihren Autos liegen und nur am Schrauben sind. Die stecken jährlich eine fünfstellige Summe in neue Reifen, Felgen und was weiß ich nicht alles.

Viele Freunde von mir fahren mehrmals im Jahr in den Urlaub; muss dann natürlich immer ne schicke Fernreise für mindestens 1.500 Euro sein.

Briefmarkensammeln kann auch schnell ein ganz teures Hobby werden; ähnlich wie der Unterhalt eines Aquariums oder Modellbau.

Alles in allem ist Zocken noch ein recht preiswertes Vergnügen. Ich persönlich gebe lieber etwas mehr Geld bei der Hardware aus und spare dafür ne Menge Geld, indem ich die meisten Titel erst mit mindestens 6 - 12 Monaten Verspätung kaufe. Meistens... klappt nicht immer.

MMOs, RTS, Adventures, Titel wie Civilization oder die Total War-Reihe vermisse ich doch ziemlich auf den Konsolen; aber mir dafür wieder dauerhaft den PC antun? Nee... Dafür ist das Sofa auch zu bequem.
 

lesmue

Frührentner
MMOs, RTS, Adventures, Titel wie Civilization oder die Total War-Reihe vermisse ich doch ziemlich auf den Konsolen; aber mir dafür wieder dauerhaft den PC antun? Nee... Dafür ist das Sofa auch zu bequem.

Mann muss ja nicht auf das Sofa verzichten?

Hab nen recht bequemen Wohnzimmersessel wo man fast schon drin liegt,
da habe ich mir ne dreh-und schwenkbare Maus/Tastaturablage an die Armlehne gebaut so das man auch bequem damit PC zocken kann...

Hintergrund ist der das ich 360+PS³ und eben den PC an meiner 32" Glotze angeschlossen habe...
 

bic zip

Senior
ja - Zeitverschwendung sich das ganze Gedöhns anzusehen, wenn ich Geld habe und mich etwas interessiert schaue ich und kaufe, diese ganzen Prognosen und ungelegten Eier interessieren mich nicht

:D

Kurz und bündig ausgedrückt :thumbsup:

Dem ist nur Hinzuzufügen:
Bin eher durch Zufall aufs Zocken gestossen,war früher nie ein Zocker und kenne die "Urkonsolen" nur von Hörensagen und aus dem Kindererinnerungsthread.
Das bedeutet für mich: wenn mir das zu doof/kompliziert/teuer wird,wird eben nicht mehr gezockt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erwarten bzw. erwartet haben? Gar nichts!

Hoffen auf bzw. gehofft haben auf...? Eine ganze Menge.

Ein wesentlich breiteres und mutigeres Lineup. Das gilt eigentlich für die ganzen letzten Jahre und nicht nur für das Ende des Konsolenzyklus. Als Plattformbetreiber, der nicht nur von den Spielen lebt, hat man einfach eine Vorreiterrolle und die erfüllt MS leider nur bedingt.

Klar, es gibt den ganzen casualigeren Kram für Kinect, aber ansonten dominiert fast nur Action, weil das einfach besser herzeigbar ist auf einer PK. Aber wo sind die bunten, fröhlicheren Spiele von z.B. Rare? Wo sind die Rollenspiele? Wo sind die experimentelleren Titel, die zumindest die absoluten Hardcore-Spieler mitreissen, wie z.B. ein System Shock oder ein No One Lives Forever. Wo ist die große Xbox Live Arcade-Offensive, die das Segment Downloadspiele weiter voran treibt? Und so weiter.

Microsoft setzt einfach zu sehr auf die etablierten Zugpferde und die derzeit besonders beliebte Action-/Shooter-Ecke anstatt nach vorne zu denken, neue Trends zu setzen und Spieler durch frische neue IPs, die bereits jetzt etabliert werden, auf die neue Plattform mitzunehmen.

Denn wie schnell ein ultrabeliebtes Genre zum ungeliebten Stiefkind werden kann, hat das darbende Strategie-Genre auf dem PC gezeigt. Und hier denkt Microsoft einfach zu kurz und mit einem zu engen Sichtfeld.

wobei das glaube ich garnicht unbedingt daran liegt, dass action einfach besser herzeigbar ist.
man muss es den actiontiteln schon lassen, dass sie das, was sie machen, ziemlich gut machen.

die neue gen hat ja per se einen großen vorteil zur letzten: bessere grafik, dazu kommt dann noch als novum der xboxlive dienst.
alles andere konnte die xbox 1 auch.

und da muss man einfach mal sagen, dass eigentlich fast jedes actionspiel das gut nutzt:

die grafikperlen sind meistens actionspiele. selbst b-shooter sehen zumeist gut aus.

der xboxlive service ist eigentlich - egal ob koop oder mp - eine reine shootersache. es gibt jetzt, 6 jahre nach erscheinen der 360!!! abgesehen von shootern nicht einen aaa-titel, der einen brauchbaren mp oder koop-modus besitzt.

die actionspiele haben sich von den rpgs das storytelling abgeguckt und setzen das zumeist gut, wenn auch nie bahnbrechend um. schaut man sich die technische seite an, die ja eben der wesentlich unterschied zur letzten gen ist, dann ist das storytelling per atemberaubender cutscenes actionspiele-gebiet.
guckt man sich hier die anderen genres, gerade rpgs an, so gibt es da einfach viele hochkaräter, bei denen einem nicht gerade die luft wegbleibt, wenn man die das erste mal im laufwerk hat. oft geht das eher in die richtung: ach, grafik ist doch nicht alles. da der mensch in dieser hinsicht aber recht simpel gestrickt ist, stehcen hier logischerweise die actionspiele raus.

einige elemente wie das hochleveln, individualisieren... wurden ebenso übernommen, wobei hier leider nicht immer das umgesetzt wird, was möglich wäre. allerdings sind hier schon große fortschritte gemacht wurden, wenn man mal halo a.e. spielt merkt man erst einmal wie sehr sich leveldesign, gegnervielfalt... eigentlich verändert haben. cod nimmt jetzt rts-elemente rein - insgesamt ist das actiongenre das genre, was sich am massivsten verändert. wobei es natürlich immer bei einer eher oberflächlichen spielmechanik bleibt. die frage ist aber, ob sich andere genres, die vielleicht per se schon komplexer sind, ebenso stark der frage stellen, wie ein rpg (ich nehme jetzt als beispiel einfach mal immer rpg, weil rts, adventure... quasi nicht stattfindet) 2012 auszusehen hat.

das hauptelement in fast allen spielen sind die kämpfe - auch bei dragon age bin ich den großteil der zeit damit beschäftigt, gegnerhorden in dungeons zu beseitigen. hier haben die actionspiele wieder einen massiven vorteil: wenn ich in einem shooter, selbst in einem b-shooter, schieße, habe ich das gefühl, dass das stimmt, dass sich so ungefähr das verwenden einer schusswaffe anfühlen sollte. demgegenüber fühlt sich das verwenden von zumeist schwertern o.ä. in rpgs irgendwie nicht an, als würde ich ein schwert schwingen. das heißt das hauptelement passt nicht richtig. logischerweise ist das problematisch.

dann komt noch xboxlive ins spiel: eine völlig neue art zusammen spiele zu genießen. nahezu jedes actionspiel bietet mittlerweile koop und mp-modi an. bei den großen rpgs nicht eins.

nimmt man das alles zusammen, kann man eigentlich feststellen, dass der erfolg der actionspiele hausgemacht ist und das viele rpgs... den sprung auf die nextgen - eben was technik und xboxlive betrifft - vermasselt haben. dragon age, alpha protocol... wären sehr ähnlich auch auf der xbox 1 möglich gewesen. cod oder gow3 eben nicht.

davon abgesehen kann man feststellen, dass die action-universen - sei es sci-fi bei halo, krieg bei cod, so ne abstruse fantasy bei gow - auch solch bekannte marken geworden sind, weil diese einfach sehr stimmig entworfen worden - gegnertypen, haupthelden, waffen... werden hier konsequent und mit hohem wiedererkennungswert aufgebaut und traditionen gepflegt. in wie weit das bei anderen genres auch stattfindet - fable wäre ein gutes beispiel - kann ich nicht sagen, würde mich aber mal aus dem fenster lehnen und behaupten, dass dies nicht in dem maße gelingt.

es wäre wünschenswert, dass ms selber hier, fable 3 mit koop ist ja so ein ansatz, etwas wagt und in die wege leitet. schade, dass sie es nicht tun. das aber die shooter den markt dominieren, finde ich, ist erst einmal darin begründet, dass man hier wesentlich besser die aktuelle hardware mit ihren möglichkeiten nutzt.
 

Blackjack Britton

Aushilfe der Essenausgabe
Es ist doch interessant, wie sehr sich unsere Wahrnehmungen unterscheiden. Wenn hier einige äußern, sie sehen den großen Unterschied zwischen den Spielen für beide Konsolen nicht und sind ganz zufrieden mit dem augenblicklichen Xbox-Angebot, dann spricht das zwar durchaus für ihren genügsamen Charakter; ich frage mich jedoch, was die Leute in den letzten beiden Jahren gespielt haben.

Es wäre doch schade gewesen, Spiele wie Demon's Souls/ Dark Souls zu versäumen, LA Noir (trotz aller Schwächen) und Little Big Planet. Ich meine: das sind Titel, die wirklich Neues versucht und sich dabei nicht schlecht verkauft haben. Ähnliches Engagement hätte ich mir auch von MS gewünscht, denn es ist ja möglich, so man denn will.

In diesen Threads werden natürlich auch einige Themen vermischt, da jeder anders gewichtet, so daß am Ende ein Shitstorm über Microsoft hereinbricht. Ganz so übel ist es auch wieder nicht.

Die Xbox ist nach wie vor eine tolle Konsole, meine meistgespielte. Die Online-Features sind bis dato unübertroffen und unglaublich bequem, der Controller ist um Längen besser, was dazu führt, daß ich mich bei grafisch identischen Multiplats im Zweifel immer für die 360-Version entscheide. Aber gerade in jüngster Vergangenheit hätte ich mir halt gewünscht, daß man das Kerngeschäft nicht derart aus den Augen verliert.

Ich habe gestern im Eurogamer gelesen, Microsoft hätte es aufgegeben, Sony zu bekämpfen, und würde sich größeren Konkurrenten wie Apple und Google zuwenden. Das ist bestimmt toll für den Konzern, nur mich tröstet es gar nicht, wenn ich in diesem Jahr nur noch Halo und AC3 kaufen kann.

@raphamerlin

Ich fand deinen ersten Beitrag gut. Auch ich sehe es als eine Tragödie an, daß – im Gegensatz zum Film – in Videospielen wirklich alles absoluter Kommerz ist. Während sich beim Kino auch Filmemacher aus Leidenschaft tummeln, Regisseure, die aus Liebe zum Medium etwas erschaffen wollen, Avantgarde- und Experimentalfilm gleichermaßen existieren wie Triviales, zielt das Spielebusiness in seiner derzeitigen Banalität grundsätzlich auf den Mainstream. Das schränkt nicht nur die Vielfalt erheblich ein, sondern reduziert jede Produktion auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Wie soll daraus etwas Großes erwachsen? Doch das wird sich mit der Zeit hoffentlich ändern.

In Anlehnung an deinen zweiten Beitrag bin ich unsicher, was hierbei Ursache und was Wirkung ist. Da First Person Shooter das meistproduzierte Genre ist, haben Entwickler die Möglichkeit, dort am meisten Erfahrung zu sammeln. Die Evolution, die du erkennst, ist in Teilen eine erzwungene. Da diese Spiele als Massenware für einen Massengeschmack hergestellt werden, wird jeweils ein neues Element hinzugefügt und als Novum verkauft, das wiederum der nächste Hersteller übernimmt und selbst etwas hinzufügt. So entsteht ein Flickwerk an zusammengeklautem Mist, das nur in seltenen Fällen in sich stimmig ist.

Ich glaube nicht, daß das Actiongenre zwangsläufig dazu auserkoren ist, um die grafische Pracht von Konsolen zu illustrieren. Final Fantasy 13 geizte beispielsweise ebenfalls nicht gerade mit bombastischen Effekten. RPGs könnte man zweifellos ebenso mit Explosionen, abstürzenden Flugmaschinen und pathetischem Heldenkram vollstopfen, hätte man denn die Absicht. Solange sich aber mit dem zehnten Call of Duty immer noch viermal so viel Geld verdienen lässt, stellt sich diese Frage gar nicht erst und Sparten wie jene kümmern vor sich hin.
 
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