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The Good Life

The Good Life
Firmen
The Irregular Corporation, White Owls Inc.
Genres
Role-playing (RPG), Indie

StephanKo

Sonntagsfahrer
Sponsor
Release: 10.10.21/15.10.21
System: alle gängigen
Preis: ca. 40 EUR
Genre: Rollenspiel (laut Hersteller)

The Good Life wird am 15.10.2021 (offizielles Releasedatum, andere Quellen sprechen vom 10.10.2021) veröffentlicht. Das Spiel wird zeitgleich auch direkt im Gamepass erhältlich sein. Auf dem Xbox Marktplatz ist auch eine Demo bereits erhältlich.

Worum gehts in Good Life? Schwer zu sagen, um ehrlich zu sein. Unsere weibliche Hauptprotagonistin reist von New York in ein kleines, beschauliches Dorf, einst als glücklichster Ort der Welt bekannt. Offiziell soll sie hier wohl Photos der Landschaft machen, infoffiziell aber etwas größerem auf der Spur sein. Und in diesem Dorf ist eh nichts so, wie es scheint.


Ich hab mir gestern mal die Demo angeschaut. Bei einem Spiel von Hidetaka Suehiro kann ich einfach nicht widerstehen. Allerdings sind dessen Spiele, wie das großartige, technisch aber sehr begrenzte Deadly Premonition oder das nie fertig gestellte D4 auch eine ziemliche Geschmackssache. The Good Life beginnt hier konventionell. Unsere Protagonistin, eine alles andere als freundliche Person, kommt wie gesagt in diesem englischen Dorf an und wird da auch herzlich begrüßt, bekommt sogar ein eigenes Haus gestellt.

Wir können dann nach der kurzen Vorstellung die Gegend näher erkunden, Photos machen, welche wir hochladen und dafür Geld bekommen, aber auch kochen und einen kleinen Garten bepflanzen.

Soweit, so irgendwie bekannt. Recht schnell bekommen wir aber die Nachricht, uns doch bitte nachts vom Dorf fernzuhalten..was wir natürlich nicht tun und recht schnell hinter ein ziemlich großes Geheimnis dieses Dorfes kommen werden..


Mehr will ich hierzu gar nicht spoilern. Suehiro Spiele sind selten "normal", auch wenn das hier relativ normal beginnt, zumindest bis die Nacht hinein bricht. Ansonsten ist man hauptsächlich damit beschäftigt Leute kennenzulernen, Sachen zu sammeln, Photos zu machen und sich ein wenig um den Garten zu kümmern und zu kochen. Grafisch ist das...auch Suehiro like, leider eher Last Gen Standard, wenn auch mit einem gewissen Charme.

Die Demo ist aktuell nur in englisch und japanisch erhältlich, das Spiel selbst soll aber auch Kickstarter FAQ auch deutsche Untertitel bekommen; ob zum Start, erscheint jedoch fraglich.

Wer Interesse dran hat, Videos, Screenshots und Beschreibung wie üblich auf der Steam Seite :)
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
Sponsor
So, da es seit gestern dann endlich draußen ist, mal meine ersten Eindrücke soweit.

Zunächst, es ist ein typisches SWERY Spiel. Dessen Spiele sind selten "normal"; wer Deadly Premonition gespielt hat, weiß in etwa was ich meine ;)

Hier aber beginnt es zunächst wirklich ganz harmlos. Unsere Hauptprotagonistin, alles andere als freundlich, reist zunächst mal in ein beschauliches Dorf irgendwo in England. Offiziell sind wir dort als Fotografin, recht schnell wird aber klar das wir das Geheimnis dieses kleinen Dorfes lüften sollen, welches immerhin als glücklichstes Dorf in England gilt. Im Gegenzug werden wir dann unsere Schulden erlassen bekommen; und unsere kleine New Vorker Fotofrafin hat davon nicht gerade wenig.

Der Einstieg ins Spiel gelingt dem Hersteller ziemlich gut; so stellt man sich ein englisches Dorf im Nirgendwo durchaus vor und auch das BE (Britisch Englisch) der Sprecher kommt gut rüber.

Storytechisch ist es schwer hier ohne große Spoiler zu arbeiten, daher nur die Kurzfassung: Wir werden sehr freundlich im Dorf begrüßt, bekommen auch direkt ein eigenes Haus gestellt..und am ersten Abend direkt die Warnung das Dorf abends nicht zu betreten...was unsere Hauptprotagonistin natürlich gekonnt ignoriert....


Interessanterweise wir das Spiel von den Entwickler selbst als "Debt Simulator bezeichnet"; und ja, prinzipiell gehts tatsächlich darum, unsere Schulden abzubauen. Das tun wir hauptsächlich zunächst durch das typische Absolvieren kleinerer Nebenmissionen für die Dorfbewohner, oder durch das Fotofrafieren, welches zumindest anfangs unsere Haupteinahmequelle ist. Das geht hier recht einfach; wir fotografieren interessante Sehenswürdigkeiten oder Tiere beispielsweise und laden die dann auf unserem PC auf eine entsprechende App vor. Je mehr Likes wir bekommen, desto mehr Geld.

Nebenbei können wir Sachen sammeln und einen kleinen Garten für Ressourcen bepflanzen. Das Kochen spielt auch hier eine nicht unwichtige Rolle, da wir dadurch je nach Essen gewisse Buffs auf Lebensenergie, Ausdauer oder Stressreduktion bekommen.


Das sind so die Basics. Es gibt noch viel mehr zu tun; man kann sein Haus verschönern, Ressourcen via Minenarbeit sammeln, Minispiele wie ein Trinkwettspiel gibt es auch..ach ja, und unsere Hauptprotagonistin kann nach der ersten Mission auch in tierischer Form rumwandeln :D So viel sei gesagt, Katzen und Hunde spielen in diesem Spiel eine sehr wichtige Rolle. Zu erwähnen sei auch, das gewisse Missionen wohl unter einer Zeitangabe erfüllt werden, zumindest wars bei der ersten Mission so.


Kurz, es gibt viel zu tun und viel zu entdecken, die Karte ist nicht wirklich klein. Und hey, grafisch ist das Spiel immerhin schon ca. X360 Niveau zur Anfangszeit, eine klare Steigerung zu Deadly Premonition :D Die Grafik ist sicherlich nicht das Highlight dieses Spiels. Aber hier gilt zumindest für mich das gleiche wie beim ersten Deadly Premonition; nicht schön, aber immerhin stimmig.

Vom Gameplay her ists recht unkompliziert. Zwar wundert man sich ein wenig das die Protagonistin nicht mal richtig springen kann, ihre tierische Form kann das dann aber durchaus. Ansonsten, es steuert sich soweit ohne Probleme bisher. Es gibt mehr als genügend zu tun und die Karte ist wie gesagt auch nicht sonderlich klein; ich bin da eher noch in der Anfangsphase.


Wem kann man das Spiel jetzt aber empfehlen? PCler und Xboxler laden sich am besten die Demo runter, wobei Xboxler das Spiel direkt im Gamepass spielen können. Mir macht das Spiel wirklich Spaß, trotz definitiv vorhandener Schwächen wie der Grafik, die einige abschrecken könnte. Und es ist halt auch kein "gewöhnliches" Spiel; die Story ist etwas abgedreht und anfangs mag man sich fragen was man eigentlich genau als erstes so machen sollte (auch wenn die Hauptmission gut sichtbar angezeigt wird).

Punkten tut das Spiel bei mir vor allem durch die Atmosphäre; unsere keinesfalls gut gelaunte, etwas geldgeile Hauptprotagonistin ist gut in Szene gesetzt, umso mehr da ihre Unhöflichkeit gegenüber den Dorfbewohnern einfach mal komplett ignoriert wird. Und trotz der detailarmen Grafik fühle ich mich hier absolut in ein kleines englisches Dorf im Nirgendwo hineinversetzt. Und auch wenns noch zu früh für ein Review oder eine Wertung ist, ich mag dieses Spiel jetzt schon richtig gern :)

Kurze Info noch zur Sprache: Das Spiel ist momentan komplett in japanisch bzw. englisch gehalten; sowohl sprachlich als auch als Untertitel. Laut Kickstarter Kampagne sollten deutsche/französische/spanische und italienische Untertitel integriert werden, mit dem letzten Kickstarter Update hat der Entwickler dieses aber relativiert. Das ist defintiv sehr ungünstig gelaufen, da Baker darüber auch nicht informiert wurden und diese Info erst zu Release des Spiels veröffentlicht wurde. Die Reaktionen darauf sind jetzt nicht sonderlich toll, abwarten ob der Entwickler diese später noch hinzufügt.
 
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