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The Expanse - Gedanken zur Umsetzung (Spoilergefahr)

X30 Trucase

Moderator
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Es scheint bisher noch keinen eigenen Serienthread für "The Expanse" zu geben, und nachdem ich nun jede Woche eine neue Folge der fünften (und aktuell vorletzten) Staffel schaue, wollte ich mal ein paar Gedanken da lassen.
Da wir wohl nie gänzlich ohne Spoiler auskommen werden, sollten entsprechende Passagen gekennzeichnet werden.

Fangen wir vielleicht mal damit an, dass es die Serie anfangs gar nicht so leicht hatte. Viele empfanden sie als zäh. Wie soll eine Detektivgeschichte und eine so große Lore ordentlich in eine Serienrahmenhandlung gepresst werden? Wer sind überhaupt all diese Leute und Fraktionen? Wie viel Zeit liegt zwischen Handlung der Serie und unserer Zeit?

Das wird alles gar nicht so richtig beantwortet, der Zuschauer muss sich hier selbst so ein bisschen auf seinen Verstand verlassen und das Worldbuilding selbst vorantreiben. Damit wird "The Expanse" schon mal gar nichts für zwischendurch, sondern richtet sich auf jeden Fall an ein erwachsenes Publikum.
Mit jeder neuen Staffel kommen neue Personen, Fraktionen und Handlungsorte dazu und so sehr man auch versucht hat, eine Raumschiffcrew in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen, um den Faden nicht zu verlieren, wird das im Voranschreiten der Serie / der Bücher / der Handlung immer schwieriger aufrecht zu erhalten.

Während die ersten vier Staffeln alle noch verhältnismäßig überschaubar waren, wurde spätestens mit Staffel 5 ein neuer Weg eingeschlagen, denn nun gibt es nicht mehr einen oder zwei Storyarcs, sondern sechs oder sieben parallel laufende, weil die Serie an so vielen Orten gleichzeitig spielt.
Wer bisher noch dabei ist, hat sich vielleicht schon dran gewöhnt. Für Nichtkenner der Buchvorlagen muss es aber mitunter noch schwerer sein, denn plötzlich vollführen Personen Handlungen, die sie vorher nicht vollführten.

Ich will mir mal eine bestimmte Person herauspicken, von der ich denke, dass sie von den Serienmachern verwendet wurde, um so viel wie möglich aus den Büchern hineinzubringen, es einer Person zuzuschreiben und das aber mittlerweile Züge angenommen hat, die nicht mehr schlüssig wirken.
Diese Person ist die Gürtlerfrau Camina Drummer.

Camina Drummer wurde, wenn ich mich recht erinnere, in Staffel 2 eingeführt, um auf der Tycho-Station neben Fred Johnson für die Sicherheit zu sorgen. Sie wurde dann in Staffel 3, nachdem die Ringtore geöffnet wurden, auf die "Behemoth" im Ringraum versetzt, und musste da einen Kleinkrieg mit Klaes Ashford ausfechten, bei dem sie am Ende sogar schwer verletzt wurde und auf eine Gehhilfe angewiesen war. In Staffel 4 ging sie ein wenig auf die Jagd nach Marco Inaros und nun ist sie in Staffel 5 Teil einer Familiencrew, die sich entscheiden muss, ob sie sich der "Freien Raummarine" anschließen will, oder ob sie lieber ihrer eigenen Wege geht.
Was mit ihr später passiert, weiß ich zwar von den Büchern her, aber da ich nicht weiß, wie die Serie mit ihr weiter verfahren wird, gehe ich mal nicht weiter darauf ein.

Jetzt ist Camina Drummer aber eine Figur, die es in der Form in der Buchvorlage überhaupt nicht gibt. Sie kommt zwar vor, wird aber nur am Rande mal als Tychos Sicherheitschefin erwähnt, aber auch noch nicht vor dem vierten Buch. Ihren eigentlichen Auftritt bekommt sie erst in Band 6 der Buchreihe.
Da nun die Showrunner erkannt haben, dass es in Serien oftmals sinnvoller ist, viele Handlungsweisen zu zeigen, dies aber oftmals weniger Personen zuzuschreiben, um den Zuschauer zu entlasten, fiel hier klar die Wahl auf den Charakter Drummer. (am Rande: die Verfilmung von "Game of Thrones" hat größtenteils darauf verzichtet, jeder Charakter ist hier entsprechend der Buchvorlage besetzt, manchmal aber unter einem leicht veränderten Namen)

Vor allem fällt die Änderung in Staffel 3 der Reihe auf, da sie dort als Tychos Sicherheitschefin die Rolle von Carlos "Bull" c de Baca einnimmt, der komischerweise an der Seite von Fred Johnson in Staffel 5 das erste Mal zu sehen ist. "Bull" muss in seiner Rolle als Sicherheitschef vor allem auch die Gürtlerangriffe auf die "Behemoth" abwehren, diese Rolle fällt in der Serie Drummer zu. Während Bull in den Büchern beim Verlangsamen im Ringraum durch den Bremsschub so schwer verletzt wird, dass er ein Exoskelett als Gehhilfe verwenden muss, wird Drummer in der Trommel der Behemoth zusammen mit Klaes Ashford eingeklemmt und kann Ashford nur durch ihr Opfer aus der Lage befreien. Dabei wird sie auf die gleiche Weise wie Bull verletzt und muss kurzfristig mit einer mechanischen Gehhilfe laufen. Ansonsten sind Bulls und Drummers Rollen nahezu identisch.

In Staffel 4 fällt Drummer eine etwas seltsame Rolle zu, denn hier übernimmt sie viele der Handlungen von Michio Pa, allerdings aus dem 5. und 6. Buch, da das vierte Buch "Cibola Brennt" fast ausschließlich auf Ilus spielt und sich mit der Crew der Rosinante beschäftigt, und Drummers Aktionen in Staffel 5 eigentlich erst deutlich später passieren.
Michio Pa ist Pilotin und verfügt über eine kleine Flotte von drei Schiffen. Sie lebt in einer eheähnlichen Beziehung mit acht ihrer Besatzungsmitglieder auf einem Schiff. Dies wird Drummer in Staffel 5 der TV-Serie ebenfalls zugeschrieben. Pa ist es auch, die für Marco Inaros als Teil der "Freien Raummarine" das Sol-Tor und den Ringraum vor unbefugten Durchflügen in die anderen 1.300 Systeme verhindern soll. Dies geschieht nach den verheerenden Angriffen von Marco Inaros auf Mars und Erde. Allerdings kommen Pa irgendwann Zweifel an Marcos Taten.

Drummer an sich ist kein schlechter Charakter und bei Fans wohl sehr beliebt. Es ist dann natürlich ein Vorteil, wenn man viele der Aktionen, die sich im Gürtel und an den Toren abspielen, auf ihre Rolle überspielen kann. Es interpretiert, meiner Meinung nach, nur zu viel in diesen einen Charakter hinein, und speziell der Entwicklung der Figur zwischen Staffel 3 und Staffel 5 bekommt diese Verbindung der verschiedenen Personen in einer Rolle Camina Drummer nicht gut, denn plötzlich ist sie mit sieben weiteren Crewmitgliedern in intimer Beziehung unterwegs, statt für die Sicherheit auf einer Station zu sorgen. Das macht rein von der reinen Serienbetrachtung keinerlei Sinn.
Gut war jedoch die Entscheidung, einige der Kurznovellen mit in die Verfilmung der Serie mit einzuarbeiten, so zum Beispiel die Rahmenhandlungen aus "Der Mahlstrom" (welche Amos' Vorgeschichte auf der Erde beschreibt, die in Staffel 5 aufgegriffen wird) und "Der Gott des Risikos" (Bobbies Geschichte auf dem Mars, in der es darum geht gestohlene Technologien wiederzubeschaffen, was ebenfalls in Staffel 4 und 5 aufgegriffen wurde, um die Beschaffung der marsianischen Tarntechnologie durch Marco Inaros zu erklären). Dadurch konnte man neben der eigentlichen Buchhandlung in der Fernsehserie einige relativ interessante Nebenschauplätze eröffnen, um beispielsweise in Staffel 4 nicht nur auf einem einzigen Planeten zu agieren, sondern eben parallel auch die anderen Fraktionen zu Wort kommen zu lassen.

Überwiegend kann man von einer gelungenen Serienadaption sprechen. Ich habe nur für mich erkannt, dass seit Staffel 4 zu viele Abweichungen gegenüber der Buchhandlung in die Serie eingearbeitet werden. Eine Szene in Staffel 5 hat mich sehr überrascht, da dies eigentlich erst deutlich später und auf ganz andere Art geschieht:
Nachdem Tycho von Verrätern infiltriert wird, um noch vorhandenes Protomolekül zu entwenden, wird Fred Johnson von Sakai erschossen.
Der Zwischenfall wird in den Büchern zwar auch erwähnt, aber dort entwendet die Probe kein seltsamer Spinnenroboter, sondern ein gut ausgebildetes Enterteam, das es fast gänzlich ohne Blutvergießen schafft. Die Tychocrew kann diesen Einsatz nicht verhindern. Fred Johnson kommt bei diesem Angriff nicht zu schaden, weiß aber, wer dahinter steckt, nämlich die Freie Raummarine um Marco Inaros. Vor allem aber auch sein alter Compagnon Anderson Dawes steckt dahinter, den er für loyal seiner Sache gegenüber hielt.
Im weiteren Handlungsverlauf vom sechsten Buch muss Fred Johnson nach Luna fliehen und wird an Bord eines schnellen Schiffes evakuiert, es ist sogar möglich, dass es die Razorback ist. Als dies von Gürtlern mit Raketen beschossen wird und die Piloten (Alex und Bobbie) schnelle Ausweichmanöver unter hohen G-Belastungen fliegen müssen, erleidet Fred Johnson einen Schlaganfall, fällt ins Koma und verstirbt noch bevor er Luna erreichen kann. Er wird posthum von Avasarala für seine Verdienste für Erde und Gürtel geehrt.

Da noch nicht klar ist, wie weit die Handlung der TV-Serie noch geht, ist es nur logisch, dass man Handlungen zusammendampfen muss.
Aber da ich gerade Staffel 5 schaue, und bereits nach 6 Folgen noch so gut wie gar nichts passiert ist, habe ich die Befürchtung, dass man alles im Eilverfahren auf die letzten zwei Folgen packt und wieder kritische Handlungselemente herauskürzt, oder eben so weit wie möglich kombiniert, dass es nachher für den gesamten Zusammenhang keine logische Erklärung mehr gibt.
Das Material ist da, und die Buchautoren sind aktiv als Executive Producers und Autoren an der TV-Serie mit beteiligt. Aber die Art der Umsetzung erinnert aktuell zu sehr an die letzten drei Staffeln von Game of Thrones. Und das erfüllt mich so ein bisschen mit Sorge, vor allem im Hinblick darauf, was alles noch in den Büchern passieren wird.
 

X30 Trucase

Moderator
Team
Dieser Thread steht offen, wollte ich nur mal gesagt haben. Es darf also gern fleißig mitdiskutiert werden. ;)
Nun war das also die siebte Folge, die auf den wohlklingenden Namen "Oyedeng" hört. Selbst in den Büchern kam dieses Wort nie vor, also kann ich aktuell nicht mal dessen Bedeutung hier erklären.
Sieben Folgen einer zehnteiligen Staffel, in der sich bisher so gut wie gar nichts zugetragen hat. Und wo es sich, wenn überhaupt, also wieder auf die letzten drei Folgen konzentriert. Das ist in meinen Augen ungenügend.
Was tat sich hier inhaltlich? Eigentlich nicht viel (deswegen auch keine extra Spoilerwarnung), außer dass man einerseits dem Schiff Rosinante bei der Verfolgung eines verdächtigen Schiffes mit wichtiger Ladung folgt, andererseits der Konfrontation zwischen Naomi Nagata, Marco und Filip Inaros beiwohnt. Ach, und man sieht mal für zwei Minuten Alex und Bobbie.
Was dort in 47 Serienfolgenminuten erzählt wurde, hätte man locker in 20 Minuten packen können und noch dem Rest der Mannschaft etwas Handlungsspielraum einräumen können. Diese Folge war eine einzige, höhepunktarme Enttäuschung.
Es scheint, als wäre kein anderer der zig Serienakteure gerade von Relevanz. Was bestimmt wieder dazu führt, dass die restliche Staffelhandlung so dermaßen gerafft werden muss, dass wichtige Entscheidungen hinten runterfallen, ein oder zwei Gott-aus-der-Maschine-Events eintreten müssen und natürlich noch ein Cliffhanger für Staffel 6 her muss.
Von allen Expanse-Staffeln ist die fünfte für mich aktuell die größte Enttäuschung, und das, obwohl das Buch "Nemesis-Spiele" eins der besten, weil einschneidendsten war. Was sie daraus gemacht haben, ist dieses spannenden Stoffes nicht würdig.
 

X30 Trucase

Moderator
Team
So, Season 5 ist geschafft, und zumindest das Ende kann mich etwas milde stimmen.
Natürlich kommt alles ein bisschen anders, als es in den Büchern zu lesen ist, aber trotz des Leerlaufs, welcher die Serie an vielen Stellen hatte, hält sich die Verfilmung doch recht nah an Band 5 "Nemesis Spiele".
Nun weiß ich nicht mehr ganz genau, ob bereits während der Dreharbeiten für die fünfte Staffel klar war, ob es nur sechs Staffeln in Summe geben würde, oder ob man dies erst entschied, nachdem mit dem Drehen begonnen wurde. Dennoch wurden einige Handlungen für Personen so zurecht gebogen, dass man sie aus zukünftigen Teilen leichter heraushalten kann.
Ok, und dann gibt's da eine Szene in der allerletzten Folge, die absichtlich umgeschrieben werden musste, weil einer der Hauptdarsteller wegen "unzüchtigem Verhalten" von der Serie ausgeschlossen wurde. Was das genau ist, schreibe ich jetzt aber nicht. Nur soviel: Das, was dort zu sehen war, war ein entscheidender Handlungspunkt für eine Figur im sechsten Buch, die allerdings schon in der fünften Staffel ausschied. So bekam also die Serie doch nochmal einen guten Haken zu den Büchern.

Was mir gut gefiel:
Die gesamte Handlung mit Amos und Clarissa auf der Erde. Hier wurde insbesondere die Expanse-Novelle "Der Mahlstrom" (The Churn) mit hineingeschrieben, um Amos mehr Backstory zu geben und seinen Besuch auf der Erde etwas mehr auszubauen. Seine und Clarissas Flucht aus dem Gefängnis, vor Plünderern und hoch zum Mond hält sich im wesentlichen an die literarische Vorlage. Einige der Handlungen fanden sich größtenteils aus dem fünften Buch in die Serie interpretiert, ohne deren Detailtiefe allzu sehr zu opfern. Wirklich klasse.
Größtenteils gefiel mir auch der gesamte Handlungsstrang mit Naomi, Marco und Filip, der allerdings in den Büchern teilweise etwas anders aufgelöst wurde. Dennoch waren hier Aktionen und Personen ziemlich akkurat umgesetzt. Was mir persönlich aber noch gefehlt hat, war das Verhalten von Filip am Ende. Vielleicht wird dies in der finalen TV-Staffel noch aufgegriffen, denn da machte die Serie für mich nicht so recht Sinn. Jedenfalls musste der Sohn von seinem Vater ziemlich viel Schelte einstecken. Als Familiendrama war dieser Teil der Handlung ziemlich gut transportiert und auch schlüssig.

Was mir weniger gefiel:
Der gesamte Handlungsbogen von Drummer und ihrer Crew, die sich der Freien Raummarine anschließen mussten. Das war zwar auch Teil des Buchs, aber mit ganz anderen Figuren. Camina Drummer war nie an Bord dieses Schiffsverbunds, sondern Michio Pa. Diese wurde aus der Serie komplett herausgelassen, man las ihren Namen nur in den Credits als kleine, unbedeutete Nebenfigur dieser Schiffsfamilie. Ansonsten waren die anderen Crewmitglieder (Bertold, Oksana, Serge, aber auch Karal als Infiltratorin) aber ziemlich gut getroffen. Drummer übernahm im fünften Buch noch immer die Rolle der Sicherheitschefin von Fred Johnson.
Auch der ganze Handlungsbogen mit Holden und der Verfolgung der Chetzemoka, um Naomi zu retten, war etwas anders aufgezogen. Zwar passten viele Handlungselemente mit denen aus den Büchern überein (z. B. Naomis Warnung über die Sabotage am Reaktor der Rosinante), aber bis die Crew endlich von Tycho starten konnte, hat in der Serie gefühlt eine halbe Ewigkeit gedauert. Auch der Angriff auf die Station und der Diebstahl des Protomoleküls verlief komplett anders ab, der Ausgang dieses Angriffs ist in der Serie frei erfunden worden. Mir gefiel das so nicht, denn er zog einen vorzeitigen Schlusstrich.
Alex' und Bobbies Handlungsstrang war auch viel zu kurz, und auch wenn hier noch von Staffel 4 einige hinzugekommene Handlungselemente, wie die Suche nach den Verschwörern hinter der verschwundenen, marsianischen Tarntechnologie, oder des abtrünnigen Flügels des Marsianischen Militärs, kam im Buch deutlich besser zur Geltung. Das Finale war eine bewusste Entscheidung der Serienmacher, was man zwar so machen kann, die Bücher das aber deutlich besser umgesetzt haben. Aber hier blieb wohl einfach keine andere Wahl.

Insgesamt haben sich die drei finalen Episoden wieder mehr auf die Stärken des Stoffs fokussiert. Bis zu Folge sieben dieser Staffel wußte ich wirklich nicht, wohin die Reise noch gehen würde. Viel Zeit wurde mit bedeutungsschwangerem, fast schon auf Soapniveau stattfindenen Diskutieren verschwendet, aber zum Glück haben die letzten drei Folgen dann die Serie nochmal die Kurve kriegen lassen.
Als Ausblick auf die sechste Staffel (und die letzte Einstellung der Barkeith) bin ich aber noch unsicher, wie die Serienschöpfer das umsetzen wollen. Die Tür nach Laconia ist geöffnet, aber wie weit wird die letzte Staffel dorthin vordringen? Da ja noch ein weiteres Buch geplant ist, was die Serie auf neun Bücher anwachsen lässt, kann man das unmöglich in nur eine Staffel packen. Ich denke, dass noch "Babylons Asche" verfilmt wird, und die letzten Teile (die Laconia-Trilogie) gar nicht mehr vorkommen werden.
Alles andere würde keinen Sinn machen.
 
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