Und man kann sie richtig hassen.
Vollste Zustimmung.
Und ich finde, dass man mit dieser Figur, anders als mit Darth Vader bis kurz vor Ende von Episode VI, sogar noch sympatisieren kann. Es sind ziemlich starke Ambivalenzen möglich mit Kylo Ren.
Es ist ja so, dass Snoke ihm sogar direkt sagt, dass es da eine Prüfung gibt, vor der er noch nicht gestanden hat, welche aber noch folgt. Und das ist, seine Blutlinie dahingehend zu bereinigen, dass der Sohn den Vater töten muss. Das ist im Kodex eines Sith sogar fast vorgeschrieben.
Dadurch, dass er so impulsiv ist, so zerrissen, und dann den Mord an seinem Vater begeht, weil er hofft, das endgültige Band zur Hellen Seite durchzuschneiden, macht es so spannend. Denn das sind ja alles noch Theorien, er befindet sich noch in einer Ausbildungsphase und in dieser trifft er bereits auf eine junge Frau, die ihn in Punkto Potenzial, was Machtfertigkeit angeht, locker in die Tasche steckt.
Klar will er so geil böse wie sein Opi werden und die ganze Galaxis unterjochen. Aber dann merkt er, dass er nicht mal die Gedanken von Rey lesen kann und sie ihm dann sogar noch den Spiegel vorhalten kann und seine Angst offenbart. Klar will er sie als seine Schülerin bekehren, aber stattdessen verpasst sie ihm mit ihrem Schwert einen ordentlichen Schmiss im Gesicht.
Der kocht vor Wut, und ich bin gespannt darauf, wie das nächste Aufeinandertreffen der beiden ausfällt. Meiner Meinung nach hat Adam Driver seine Figur mit Bravour und Präsenz ausgefüllt. Er ist ein würdiger Gegenspieler.