Es gibt einen Diskussion über Spieleperlen der Videogeschichte, da würde ich aber nicht fertig werden und habe mir überlegt, was den aktuelle Perlen sind, also eher kleine feine Spiele.
Hier mal meine Liste:
Bei Lifeless Planet (2014, Windows, OS X, Xbox One, Linux PS4, Switch) strandet man auf einem einsamen Planeten. Die restliche Crew ist verschwunden und anstatt einer paradiesischen Umgebung gibt es nur Sand. Lifeless Planet ist kein Survival-Spiel, sonder ein Rätselspiel, ein Adventure, dessen Geschichte über den Planeten sich langsam entwickelt. Mit der Zeit entdeckt man unter anderem ein verlassenes sowjetisches Dorf, von der aus wohl schon einmal versucht wurde, das Rätsel des Planeten zu ergründen. Unklar ist zunächst, wie zu Zeiten von Sputnik und Wostok diese entstanden ist, was für den überstürzten Abzug verantwortlich war und wo der Rest der eigenen Crew ist. Die Geschichte wird zunehmend phantastischer und steuert langsam aber sicher auf eine Lösung des Rätsels des Planeten hin.
Man läuft, man erkundet, man springt, fügt Puzzleteile zusammen. Wasser, Nahrung, Luft sind kein Problem. Die Geschichte ist sehr streng vorgegeben, es wartet keine offene Welt auf einen. Ein nettes Spiel, dass zwischen vier und sieben Stunden benötigt und zu dem es Anfang nächsten Jahres eine Fortsetzung geben wird.
Ein wenig Retro kommt Art of Rally daher (2020, Windows, MacOS, Linux, PS4, PS5, Xbox One, XBox Series, Switch). Die Grafik ist fast schon putzig, die Fahrphysik überraschend gut. Immer noch mehr Arcade als Simulation, aber für ein 2,5D-Rennspiel ungewohnt. Man fängt in den 60er Jahren an und wandert durch die Jahre über die Gruppe B bis in die 90er. Mit Tastatur ist das teilweise tricky zu fahren, ein Controller ist definitiv die bessere Wahl. Gefahren werden Einzeletappen, zusammengezählt werden die Zeiten am Ende der Rally. Schnee, Sand, Asphalt, von allem ist was dabei.
Eine astreine Simulation ist dagegen Lunar flight (2013, Windows, ???). Der Mondlander will über ein Haupttriebwerk und nicht weniger als acht Steuerdüsen bewegt werden. Physik ist das eine Zauberwort, Anziehungskraft das andere. Geflogen werden Missionen, um Fracht von einer Station zur anderen zu bringen, verlorene Ladung zu suchen und/oder zu bergen oder auf Zeit eine Route abzufliegen. Die erste Karte spielt in einem Mondkrater ist noch ziemlich einfach, die zweite ist zerklüftet und die Schluchten teilweise eng. Die ultimative Herausforderung ist die Dritte auf dem Mars mit höherer Gravitation, ein wenig Wind und eingeschränkter Sicht. Sprit ist fast immer knapp, zuweilen auch die Zeit. Wer möchte, kann sich das auch in VR geben, was die Simulation dann so richtig angenehm macht.
Nantucket (2018, Windows, ???) spielt im goldenen Zeitalter der Waljäger. Man fängt mit einem kleinen Schiff und einer schlechten Besatzung an und baut Stück für Stück aus. Mehr Fangschiffe, mehr Jäger, eine bessere Kombüse, Feuerstellen, um Tran selber herzustellen und teuer zu verkaufen und natürlich größere, schnellere, bessere Schiffe. Die Besatzungsmitglieder sind in Kategorien mit Fähigkeiten eingeteilt. Jäger, Zimmerleute, Schiffsmänner, Sanitäter. Alle werden benötigt. Als Rahmen dient die Jagd nach dem großen weißen Wal, der Schiffe versenkt und den Schrecken der Walfänger darstellt. Ihn zu besiegen ist das letzte Ziel, um letztenlich Rache zu nehmen für all das Leid, dass er der Branche im Allgemeinen und der eigenen Familie im Besonderen angetan hat. Moby Dick? Richtig geraten. Gefahren wird auf einer großen Karte, die aufgedeckt werden will, Zugrouten der Wale entdeckt, Stürme und Piraten sollten vermieden werden. Ein wenig aus dem Konzept fällt das Kampfsystem, wenn man auf Piraten stößt, eine der Nebenmissionen erfüllt und natürlich Wale jagd. Das Kampfsystem ist ein simuliertes Kartenspiel. Man spielt seine Karten aus und ein Würfel entscheidet pro Runde über den Ausgang der Züge jedes einzelnen Kampfprotagonisten. Das DLC ergänzt das Spiel um ein offenes Spiel und kann man sich sparen. Toll sind die Lieder der Walfänger, die man als Shanties genießen kann.
Submerged (2015, Windows, PS4, Sbox One, iOS, Switch) ist fast schon kein Geheimtipp mehr. Die alte Welt ist untergegangen, Städte sind überflutet, der Bruder ist krank, nirgends ist eine Menschenseele zu sehen. Man spiel ein junges Mädchen, dass eine alte Stadt erkundet, klettert, springt. Zwischen den einzelnen Gebäuden schippert man mit einem kleinen Kahn umher, die Gebäude wollen dursucht werden. In Rückblenden entwickelt sich so die Geschichte, was mit der Welt passiert ist, warum der Bruder krank ist und man selber anfängt sich in etwas anderes zu verwandeln. Es gibt keine Kämpfe, man kann nicht abstürzen, man kann nicht sterben. Es ist einfach ein nettes Spiel, dass man auch seinen Kindern in die Hand drücken kann.
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Bei Lifeless Planet (2014, Windows, OS X, Xbox One, Linux PS4, Switch) strandet man auf einem einsamen Planeten. Die restliche Crew ist verschwunden und anstatt einer paradiesischen Umgebung gibt es nur Sand. Lifeless Planet ist kein Survival-Spiel, sonder ein Rätselspiel, ein Adventure, dessen Geschichte über den Planeten sich langsam entwickelt. Mit der Zeit entdeckt man unter anderem ein verlassenes sowjetisches Dorf, von der aus wohl schon einmal versucht wurde, das Rätsel des Planeten zu ergründen. Unklar ist zunächst, wie zu Zeiten von Sputnik und Wostok diese entstanden ist, was für den überstürzten Abzug verantwortlich war und wo der Rest der eigenen Crew ist. Die Geschichte wird zunehmend phantastischer und steuert langsam aber sicher auf eine Lösung des Rätsels des Planeten hin.
Man läuft, man erkundet, man springt, fügt Puzzleteile zusammen. Wasser, Nahrung, Luft sind kein Problem. Die Geschichte ist sehr streng vorgegeben, es wartet keine offene Welt auf einen. Ein nettes Spiel, dass zwischen vier und sieben Stunden benötigt und zu dem es Anfang nächsten Jahres eine Fortsetzung geben wird.
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Ein wenig Retro kommt Art of Rally daher (2020, Windows, MacOS, Linux, PS4, PS5, Xbox One, XBox Series, Switch). Die Grafik ist fast schon putzig, die Fahrphysik überraschend gut. Immer noch mehr Arcade als Simulation, aber für ein 2,5D-Rennspiel ungewohnt. Man fängt in den 60er Jahren an und wandert durch die Jahre über die Gruppe B bis in die 90er. Mit Tastatur ist das teilweise tricky zu fahren, ein Controller ist definitiv die bessere Wahl. Gefahren werden Einzeletappen, zusammengezählt werden die Zeiten am Ende der Rally. Schnee, Sand, Asphalt, von allem ist was dabei.
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Eine astreine Simulation ist dagegen Lunar flight (2013, Windows, ???). Der Mondlander will über ein Haupttriebwerk und nicht weniger als acht Steuerdüsen bewegt werden. Physik ist das eine Zauberwort, Anziehungskraft das andere. Geflogen werden Missionen, um Fracht von einer Station zur anderen zu bringen, verlorene Ladung zu suchen und/oder zu bergen oder auf Zeit eine Route abzufliegen. Die erste Karte spielt in einem Mondkrater ist noch ziemlich einfach, die zweite ist zerklüftet und die Schluchten teilweise eng. Die ultimative Herausforderung ist die Dritte auf dem Mars mit höherer Gravitation, ein wenig Wind und eingeschränkter Sicht. Sprit ist fast immer knapp, zuweilen auch die Zeit. Wer möchte, kann sich das auch in VR geben, was die Simulation dann so richtig angenehm macht.
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Nantucket (2018, Windows, ???) spielt im goldenen Zeitalter der Waljäger. Man fängt mit einem kleinen Schiff und einer schlechten Besatzung an und baut Stück für Stück aus. Mehr Fangschiffe, mehr Jäger, eine bessere Kombüse, Feuerstellen, um Tran selber herzustellen und teuer zu verkaufen und natürlich größere, schnellere, bessere Schiffe. Die Besatzungsmitglieder sind in Kategorien mit Fähigkeiten eingeteilt. Jäger, Zimmerleute, Schiffsmänner, Sanitäter. Alle werden benötigt. Als Rahmen dient die Jagd nach dem großen weißen Wal, der Schiffe versenkt und den Schrecken der Walfänger darstellt. Ihn zu besiegen ist das letzte Ziel, um letztenlich Rache zu nehmen für all das Leid, dass er der Branche im Allgemeinen und der eigenen Familie im Besonderen angetan hat. Moby Dick? Richtig geraten. Gefahren wird auf einer großen Karte, die aufgedeckt werden will, Zugrouten der Wale entdeckt, Stürme und Piraten sollten vermieden werden. Ein wenig aus dem Konzept fällt das Kampfsystem, wenn man auf Piraten stößt, eine der Nebenmissionen erfüllt und natürlich Wale jagd. Das Kampfsystem ist ein simuliertes Kartenspiel. Man spielt seine Karten aus und ein Würfel entscheidet pro Runde über den Ausgang der Züge jedes einzelnen Kampfprotagonisten. Das DLC ergänzt das Spiel um ein offenes Spiel und kann man sich sparen. Toll sind die Lieder der Walfänger, die man als Shanties genießen kann.
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Submerged (2015, Windows, PS4, Sbox One, iOS, Switch) ist fast schon kein Geheimtipp mehr. Die alte Welt ist untergegangen, Städte sind überflutet, der Bruder ist krank, nirgends ist eine Menschenseele zu sehen. Man spiel ein junges Mädchen, dass eine alte Stadt erkundet, klettert, springt. Zwischen den einzelnen Gebäuden schippert man mit einem kleinen Kahn umher, die Gebäude wollen dursucht werden. In Rückblenden entwickelt sich so die Geschichte, was mit der Welt passiert ist, warum der Bruder krank ist und man selber anfängt sich in etwas anderes zu verwandeln. Es gibt keine Kämpfe, man kann nicht abstürzen, man kann nicht sterben. Es ist einfach ein nettes Spiel, dass man auch seinen Kindern in die Hand drücken kann.
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