Raptor
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Ich hab hier mal ein paar interessante Infos zur Ölkatastrophe im Golf von Mexico aufgelistet
Die zuständigen Behörden haben bisher circa 34 Prozent der US-Gewässer im Golf für die Fischerei gesperrt
Seit Beginn des Unglücks sind damit zwischen 155 und 447 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen.
-Ölkatastrophe Amoco Cadiz: 223000 Rohöl (bisher schwerste Tankerkatrastrophe)
-Haven 144000 Tonnen Rohöl (schwerste Tankerkatastrophe im Mittelmeer)
Die Plattform gehörte dem Schweizer Unternehmen Transocean.
Bis zum 15. Juni 2010 wurden:
770 tote Vögel,
341 tote Meeresschildkröten
und 41 tote Delfine gefunden.
wieviel Fische starben konnte bisher nicht ermittelt werden
Zum Vergleich770 tote Vögel,
341 tote Meeresschildkröten
und 41 tote Delfine gefunden.
wieviel Fische starben konnte bisher nicht ermittelt werden
beim Tankerunglück der Prestige starben Hunderttausende Seevögel und andere Tiere, hierbei liefen nur 64.000 Liter Öl ins Meer!!!
Größe des Ölteppiches
Die vom Öl betroffene Fläche im Golf hat inzwischen annähernd die Größe von Irland erreicht und wächst weiter.
Die vom Öl betroffene Fläche im Golf hat inzwischen annähernd die Größe von Irland erreicht und wächst weiter.
Die zuständigen Behörden haben bisher circa 34 Prozent der US-Gewässer im Golf für die Fischerei gesperrt
wieviel Öl tritt aus?
Nach neuesten Angaben der US-Regierung strömen täglich zwischen 6 und 9,5 Millionen Liter Öl aus dem Bohrloch.
Nach neuesten Angaben der US-Regierung strömen täglich zwischen 6 und 9,5 Millionen Liter Öl aus dem Bohrloch.
Seit Beginn des Unglücks sind damit zwischen 155 und 447 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen.
Zum Vergleich:
-Bei dem bisher schwersten Ölunglück in den USA, der Havarie des Tankers Exxon Valdez 1989 vor Alaska, traten 42.000 Liter Öl aus. -Ölkatastrophe Amoco Cadiz: 223000 Rohöl (bisher schwerste Tankerkatrastrophe)
-Haven 144000 Tonnen Rohöl (schwerste Tankerkatastrophe im Mittelmeer)
Bohrplattform Deepwater Horizon
Bei der gesunkenen Plattform handelt es sich um einen sogenannten Halbtaucher, Baujahr 2001.Die Ölplattform konnte in einer Wassertiefe bis 2440 Meter arbeiten und bis zu 9144 Meter tief bohren.
Die Plattform gehörte dem Schweizer Unternehmen Transocean.
BP hat die Deepwater Horizon bis zum Jahr 2013 geleast.
Ursache der Ölkatastrophe
Die genauen Umstände der Ex-plosion sind bis heute nicht bekannt. Sicher ist nur, dass der sogenannte Blow-Out Preventer, der einen unkontrollierten Austritt von Öl und Gas verhindern soll, nicht funktioniert hat und es hierdurch zu dieser Katastrophe kam
Vor gut 30 Jahren ereignete sich ein ähnliches Unglück vor der mexikanischen Küste, auf dem Ölfeld Ixtoc I. Vermutliche Ursache: Versagen des Blow-out Preventers . Fast 300 Tage lang floss Öl in den Golf von Mexiko, etwa 450.000 Tonnen.
Fragwürdiger Chemieeinsatz
Unter massivem Einsatz von Dispersionsmitteln (Corexit) versucht BP seit beginn der Katastrophe, das Öl in kleine Tröpfchen zu zersetzen.Die Chemikalien sollen direkt an der Austrittsstelle das ausströmende Öl daran hindern, an die Meeresoberfläche zu gelangen.
Aufgrund von Befürchtungen, dass dieser massive Einsatz negative Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte, forderte die US-Regierung BP auf, die Menge giftiger Substanzen zu reduzieren.
Die Chemikalien selbst sind schädlich und der vermeintliche Nutzen ist äußerst zweifelhaft.
Die Anwendung von COREXIT ist in Grißbrittanien verboten.
In Deutschland ist der Einsatz von Dispersionsmitteln zur Ölbekämpfung auf See grundsätzlich untersagt
In Deutschland ist der Einsatz von Dispersionsmitteln zur Ölbekämpfung auf See grundsätzlich untersagt
Die Stahlglocke
Eine 1000 Tonnen schwere Stahlglocke, die am 8. Mai über das Leck gestülpt wurde, sollte das Öl auffangen und so für eine gewisse Eindämmung sorgen. Dieser Versuch scheiterte, da Eiskristalle, sogenanntes Methanhydrat, den Trichter verstopften, durch den das Öl nach oben fließen sollte.Operation "Top Kill"
Am 26. Mai begann BP damit, im sogenannten „Top Kill“ Verfahren schweren Schlamm in das defekte Bohrloch zu pumpen. Die Schlamm-Masse sollte einen größeren Druck als das austretende Öl-Gas-Gemisch erzeugen. Zusätzlich wurden Golfbälle und Gummireste injiziert, die das obere Ventil im Blow-Out Preventer verstopfen sollten. Beides scheiterte aufgrund des großen Druckes mit dem das Öl austritt...