Coole Drums und gute Gitarren in dem Stück!
Der Gesang erinnert mich an ein Ereignis in der Vergangenheit.
Ich spielte als Bassist von Feinripp bei einer Hochzeitsfeier.
Ein Saal mit richtiger Bühne und Beleuchtung und Beschallung.
Nach unserem ersten Set mit eigenen Songs und einigen Covern fragte ein Hochzeitsgast unseren Sänger ob er mit seiner Band (waren alle unter den Hochzeitsgästen) ein, zwei Songs spielen dürfte.
Wir willigten ein.
Es waren alles Jungs um die 20 Jahre jung.
Also etwa halb so alt wie wir zur damaligen Zeit.
Kurz darauf hatten wir doch etwas Angst um unsere Instrumente.
Sie nannten die Musikart wohl Trash oder Black oder Speed Metal?
Jedenfalls schwitze unser Drummer und auch die Gitarristen zunehmend.
War echt gut, aber laut.
Der Refrain des Songs an dem ich mich erinnern kann lautete: "Das Leben stinkt"!
Der Sänger schrie das förmlich ins Mikrophon.
Danach wirkte dieser Song von uns wie ein Schmusesong:
Unsere Instrumente blieben übrigens heil und der Sänger nahm einige Zeit später unsere ersten Demosongs auf.
PS: Ich möchte nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht.
Ich spiele seit Anfang 2016 nicht mehr bei der Band Feinripp.
Ich erhalte für das Spielen oder Kaufen von unseren Songs keine Tantiemen.
Ein knappes Jahr nach der Veröffentlichung des bis heute einzigen Albums von Feinripp ist der Keyboarder, Produzent, Aufnahmeingenieur und Mitmusiker in Person von Steven Dearman Clark 2012 im Alter von 54 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.
Die Band hatte sich damals einstimmig dafür entschieden das alle Einnahmen aus dem Album an die Witwe von Steve gehen.
Der kleine Mann aus Sheffield war ein guter Freund von uns allen.
Während seiner Krankheit sagte er einmal zu mir: "Yorkshire boys do not cry".
Ein feiner Mensch.