• Herzlich Willkommen bei den Konsolen-Senioren!

    Wir sind eine deutschsprachige Community, die Spielern über 30 Jahren seit 2007 ein Zuhause im Internet bietet, in dem sie sich mit gleichgesinnten und erwachsenen Spielern über ihr Hobby austauschen und zu gemeinsamen Aktivitäten verabreden können.

    Entstanden aus den Xbox-Senioren (früher: XBL-Senioren) und den PSN-Senioren bieten wir mittlerweile eine konsolenübergreifende Diskussions- und Verabredungsplattform, bei der das respektvolle Miteinander und der Spaß am Hobby im Vordergrund stehen.

    Neben konsolenspezifischen Unterforen und Multiplattform-Spielethreads bieten wir auch eine Retro-Ecke und einen Bereich, in dem sich für die immer größer werdende Anzahl Spielen, die Cross-Plattform-Play unterstützen, verabredet werden kann.

    Egal, ob Du einfach nur über Spiele diskutieren möchtest, Dich mit anderen Spielern verabredet willst oder einfach nur Deine Spielerfahrungen mit anderen teilen möchtest, bist Du bei uns herzlich willkommen.

    Natürlich kannst Du auch einfach weiter passiv bei uns mitlesen, aber warum schnappst Du Dir nicht einfach Deine Tastatur, registrierst Dich bei uns und gestaltest die Community durch Deine Teilnahme aktiv mit?

    Wir freuen uns auf Dich!

Senioren beim Bund

Raptor

Senior
@remaxx , der Flakpanzer heißt „Roland“.
Beeindruckende Feuerkraft, stand mal unweit davon entfernt, als das Ding auf nem Truppenübungsplatz auf Luftziele geschossen hat. Da bebte die Erde.
Hatte mal das "Vergnügen" von 2 Galebs im Tiefstflug (max 15m) überflogen worden zu sein. Hab mir fast in die Hose gemacht, erst als die beiden Vögel um die Flusskehre angeschossen kamen haben wir die bemerkt, 6 Monate später als der Bürgerkrieg begann wäre es aus gewesen, denn wir lagen komplett auf dem Präsentierteller mitten im Fluss....
 

Brendex

Brotkasten Freundin
Mit 16 hatte ich mich das Erste Mal beim Bund beworben, erst vier Jahre später wurde ich eingezogen. Ein junger Mann voller Ambitionen. Kfz-Mechaniker war ich und wollte mich zum Geräte und Waffenmechaniker weiter ausbilden lassen und dann den Meisterbrief erlangen. 8 bis 12 Jahre wollte ich mind. bleiben und evtl dann solange ich könnte. geworden sind es 12 Monate. So ein destruser Haufen. 90/91 war die Zeit des Golfkrieges. Reihenweise sind damals Mannschaftsdienstgrade und Offiziere desertiert weil sie Angst hatten eingesetzt zu werden. Hab damals deren Welt nicht verstanden. Es gab Kommentare wie "Hab mich doch nicht verpflichtet um in den Krieg zu ziehen!" … "Ähem, du bist beim Militär." - Aber was sollst, irgendein Piepvogel von Unteroffizier hatte es (mein Gefühl nach) auf mich abgesehen gehabt und mir das Leben dort schwerer gemacht als nötig. Zum Schluß hat er sogar auf seine Versetzung und Beförderung verzichtet um in meiner Einheit zu bleiben und mir so meine Planstelle wegzunehmen auf die er mehr ANspruch hätte. Das war dann der Zeitpunkt wo ich meine Pläne als Berufssoldat über den Haufen warf und nur die Wehrpflicht zu Ende bringen wollte. Alles wurde mir da zuwider. Ich machte keinen Sport mehr, hing nur noch im Mannschaftsheim ab, hab da nur noch gefressen und gesoffen und knapp 20 Kilo zugelegt, vorher nie auch nur einen Schluck Alkohol getrunken. Hab dreimal im Kaffee Viereck geschlafen weil ich zu harsch über einen gewissen Unteroffizier gelästert hatte und ihm glaub ich ein blaues Auge verpasst. Weiß ich nicht mehr so genau, war zu betrunken. Ich bin damals vom dritten Tag an als HG UA angefangen. Und hab es geschafft nach 12 Monaten als Gefreiter entlassen zu werden. Nicht mal der Reserve. Hab es sogar geschafft das mir alle erlangten Führerscheine aberkannt worden sind. Ich wollte nur noch weg. So ein Verein von einen Scheisshaufen ist mir nie wieder untergekommen. Kurz nach meiner Verabschiedung machte ich alle nötigen Führerscheine, speckte 10 Kilo ab und genoss meine Freiheit. Jehaw. ;-)
 

Semi Silesian

Oller Schafskopp
Ein ehemaliger Klassenkamerad,mit dem ich die Grundschulzeit und später noch auf dem Gymnasium in einer Klasse war,hat sich in den 80gern beim Bund verpflichtet und dort die Offizierslaufbahn eingeschlagen und es dort bis zum Major gebracht.
Soweit sehr gut,da er das Gymnasium nach der 12.Klasse abgebrochen hatte.
Er war bei der Luftwaffe und war dort im Nachschub eingesetzt.
Dem wurde es echt zu langweilig hinter dem Schreibtisch und ist Richtung Irak abgedackelt,weil er "Action" haben wollte.
Wäre mir nie passiert,da ich eher der Typ dort war,der ´ne ruhige Kugel geschoben hatte,aber jeder Jeck is´anders...

Da fällt mir gerade ein Spruch unseres Zugführers ein,wenn mal was nicht so gelaufen ist,wie er sich das vorstellte:
"Gleich boxt hier der Pabst im Kettenhemd" :LOL:
 

Joe Cool Cobra

Too Old to Die Young Now
Team
Achtung, es folgt ein kleiner Roman :LOL:

Meine Zeit beim Bund war in einem Zeitraum des Umbruchs, in mehrerlei Hinsicht.
Am 01.10.1990 hat meine Wehrdienstzeit begonnen, zwei Tage war dann das erstemal der 03.10. Feiertag.

Eigentlich wollte ich gar nicht zum Wehrdienst und habe vor der Musterung ein paar Tricks probiert, die damals so üblich waren ;) .
Dank sehr viel Kaffee vorher und etwas Hypochonder-Show wurde ich mir ner 4 gemustert. So dachte ich, die holen mich nicht.
Aber da habe ich mich getäuscht, wie man der Einleitung ja entnehmen kann.

Ich war während der Grundausbildung in der Donnerberg-Kaserne in Eschweiler. Also recht far from home ^^
Als gelernter Elektroniker war die Fachausbildung Elo-Mech am Flak-Panzer Gepard. Außer dem militärischen (teilweisen) Dummf***, war die Zeit dort aber echt klasse.
Nach der Grundausbildung war ich dann im Heimatbundesland Bayern, im Herzen der Oberpfalz eingesetzt.
Wir waren die ersten, bei denen die Wehrpflicht von 15 auf 12 Monate heruntergesetzt wurde.

Nach etwa einem halben Jahr wurde die Firma in Nürnberg, bei der ich die Ausbildung und einen Gesellenvertrag hatte, leider aufgelöst. Sie hatten das Pech, dass sie keine Kunden mehr hatten, da der einzige Kunde "Bundespost" nicht mehr existent war. Daher wurden alle rund 1400 MA per Auflösungsvertrag abgefunden oder gekündigt.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich wollte mich daraufhin erstmal für 4 Jahre verpflichten, in der Hoffnung, dass die Lage "draußen" bis dahin wieder besser wird. Mir wurde daraufhin angeboten, mich für 12 Jahre zu verpflichten in der Unteroffizierslaufbahn und dann Militärkraftfahrlehrer werden könnte. Nach etwas Bedenkzeit habe ich das dann gemacht. Ich hatte bis dahin nur den 3er Schein (Klasse B heute) und habe erstmal alle anderen Klassen beim Bund gemacht. Danach die Fahrlehrerausbildung aller Klassen. Da man das alles auch ins Zivile überschreiben lassen konnte, war dies noch einer schöner Bonus.
Als ich unterschrieben habe, dachte ich noch, "boah, das werden sicher lange 12 Jahre", doch das ging rum wie nix. Das Ausscheiden 2002 als OFw fand ich eher traurig. Die Bundeswehr wurde zu der Zeit schon umstrukturiert und leider gab es zu der Zeit nur eine Option um Berufssoldat zu werden, für mich als Fahrlehrer. Wenn ich zugestimmt hätte im Fahrschulzentrum Frankfurt / Oder zu dienen. Doch das wollte ich nicht, war mir zu weit weg von daheim. Aus heutiger Sicht war das aber vielleicht zu kurz gedacht ^^ Denn dann könnte ich in rund 3 Jahren in Pension gehen (mit 54).

Mit dem rein militärischen Alltag beim Bund konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, doch in meiner Tätigkeit war ich mehr Fahrlehrer in Uniform, als Soldat und ich kann rückblickend sagen: Das war die interessanteste Zeit in meiner beruflichen "Karriere". Es hat sehr viel Freude gemacht.

Schade finde ich es, dass es keine Wehrplicht mehr gibt, denn dadurch in das deutsche Militär in der Bevölkerung kaum noch präsent und irgendwie eine Art "Staat im Staat" geworden.
 
Oben