Rigor Mortiis
Stütze der Senioren-WG
2. Rennen
Der Start war einen Katastrophe... von 1 auf 5 fiel ich zrück. In Kurve 1 wurde ich noch 2 mal kassiert und landete auf P7. Was für ein Pech. Als ich mich versuchte zu sammeln, schoss auch noch Cal Crutchlow an mir vorbei. Auf Platz 8 liegend sah nun alles aussichtslos aus. Beim Raussbeschleunigen zur Start/Zielgeraden kam Crutchlow in den Dreck und verlor Speed, ich konnte es gerade so ausnutzen und zog wieder vorbei auf P7. Carlos Checa nutze diesen Fahrfehler ebenfalls und hing mir dicht am Heck.
Beim Anbremsen kam ich meinen Vordermann Luis Haslam oft gefährlich nahe, aber beim rausbeschleunigen hatte ich massive Traktionsprobleme und verlor die gerade erst gewonnene Zeit wieder. Platz 6 schien nicht machbar, außer vielleicht mit mehr Risiko.
In der 1. Kurve im mittleren Rennabschnitt verbremste sich Haslam und ich konnte durchschlüpfen. Beinahe hätte ich dabei noch Noriyuki Haga abgeschossen, denn ich berührte sein Hinterrad. Aber es lief alles glimpflich ab. Ich fuhr oft mit Haga nebeneinander durch die Kurven. Wenn ich mal vom Gas ging, wenn es zu brenzlig wurde, versuchte Haslam das jedesmal auszunutzen und reinzustechen. Ein kleiner Fehler hier und 3 Fahrer würden auf dem Asphalt liegen. Da kommt der Puls in Wallung!
Beim Anbremsen an eine enge Rechts konnte ich innen an Haga vorbei ziehen, doch ich musste die Kurve weit ausfahren, weil ich spät auf der Bremse war. Somit war Haga innen und wieder auf P6. Es war zum Haareraufen.
Dann endlich! In der vorletzten Schikane vor Start/Ziel konnte ich Haga kassieren und sofort einen kleinen Vorsprung rausfahren. Nun hatte ich Jonathan Rea im Visier. Letzte Kurve, gut angebremst, in Schlagdistanz... dann aber zu früh auf dem Gas, Wheelspin und Rea war wieder auf und davon. Selbst Haga kam nochmal ran auf Start/Ziel und ich kam immer mehr ins Schwitzen!
In der letzten Runde wurde es dann immer enger. Vor mir kamen sich Rea und Fabrizio ins Gehege, sodass ich dicht dran war. Aber es reichte nicht zum Überholen. Fabrizio baute noch Mist vor der letzten Kurve und wurde von Haga überholt. Ich jedoch konnte seinen Fehler nicht nutzen und blieb auf Platz 5. Als ich über die Linie fuhr, schaute mein Fahrer nur nach unten und schüttelte mit dem Kopf. Da war nämlich deutlich mehr drin gewesen.
Der Sieg ging an James Toseland; er fuhr auch mit einer 2:02,578 die schnellste Rennrunde. Ich lag mit einer 2:02,778 nur knapp dahinter, aber das reichte in Rennen 2 nicht. Hier sieht man mal, was falsche Reifen anrichten können. So unterschiedlich können 2 Rennen vom gleichen Startpaltz ablaufen.
Das, was ich hier geschrieben habe, hab ich mir nicht ausgedacht, sondern heute Nachmittag/am Abend hautnah erlebt. Spannender sind nicht mal die Liveübertragungen der echten SBK Serie.
---
Tja, so sieht der ganz normale Wahnsinn eines Superbikerennens aus Wenn man den Schwierigkeitsgrad hochschraubt, öffnet sich einen das Tor zum Motorsport. Unglaublich, was da auf der Strecke abgeht!
Ich wollte nochmal die kleinen Details hervorheben, die dieses Spiel von der breiten Masse abheben:
-wenn es gelbe oder grüne Flaggen gibt, dann werden die nicht nur eingeblendet, sondern auch von den Streckenposten geschwungen
-an der Ziellinie steht ebenfalls ein Streckenposten und schwenkt die karrierte Flagge nach der letzten Runde
-Abkürzen kann man auf Wunsch bestrafen lassen. Erst mit einer Verwarnung in Form einer schwarz/weiß diagonal gestreiften Flagge, dann mit einer Durchfahrtsstrafe und anschließend mit einer Disqualifikation. Knallhart, ohne wenn und aber
-der Grip nimmt im Laufe eines Rennwochenendes zu, die Ideallinie wird immer dunkler (besonders die Bremspunkte)
-wenn es in einer Session regnen sollte, wird der Grip wieder fortgespühlt
-im Laufe eines Rennens trocknet die Strecke auch mal ab und man muss auf den Geraden auf nassen Stellen fahren, damit die Regenreifen nicht überhitzen
-die KI macht die Rennen spannend. Sie fährt nicht dumm in andere Fahrer hinein, sondern reagiert je nach Situation. Allerdings macht sie auch mal kleine Fehler (wie in der Realität auch), die ständig Abwechslung ins Geschehen bringen
-Überholen will auf höheren Sschwierigkeitsgraden gut überlegt sein. Man muss sich seinen Gegner erstmal ausgucken, bevor man angreift. Macht man dabei Fehler, kontert nicht selten danach der Hintermann und man verliert eine Position, anstatt eine gut zu machen
-im Onlinemodus können bis zu 16 Spieler gleichzeitig gegeneinander antreten. Gestern Abend bin ich in eine Meisterschaft mit eingestiegen, in der schon 15 Fahrer unterwegs waren. Wir hatten also volles haus. Was soll ich sagen, alles lief reibungslos. Es laggte nur ab und zu mal kurz, aber das ist normal würde ich sagen
-offline bis zu 28 Fahrer (!) gleichzeitig auf der Strecke. Da ruckelt nichts, alles läuft butterweich mit 30 Bilden pro Sekunde. Selbst bei Nässe, wo die Grafikschraube angezogen wird
Abschließend würde ich sagen, dass das Spiel speziell die Simulationsfreunde bedient, und das ordendlich. Wer sich hingegen nicht zu dieser Nischengruppe zählen kann/will, sollte hier die Finger davon lassen. Er würde sonst nicht glücklich werden mit dem Spiel. Ich für meinen Teil bin es auf jeden fall und werde noch lange Spaß daran haben :thumbsup:
Der Start war einen Katastrophe... von 1 auf 5 fiel ich zrück. In Kurve 1 wurde ich noch 2 mal kassiert und landete auf P7. Was für ein Pech. Als ich mich versuchte zu sammeln, schoss auch noch Cal Crutchlow an mir vorbei. Auf Platz 8 liegend sah nun alles aussichtslos aus. Beim Raussbeschleunigen zur Start/Zielgeraden kam Crutchlow in den Dreck und verlor Speed, ich konnte es gerade so ausnutzen und zog wieder vorbei auf P7. Carlos Checa nutze diesen Fahrfehler ebenfalls und hing mir dicht am Heck.
Beim Anbremsen kam ich meinen Vordermann Luis Haslam oft gefährlich nahe, aber beim rausbeschleunigen hatte ich massive Traktionsprobleme und verlor die gerade erst gewonnene Zeit wieder. Platz 6 schien nicht machbar, außer vielleicht mit mehr Risiko.
In der 1. Kurve im mittleren Rennabschnitt verbremste sich Haslam und ich konnte durchschlüpfen. Beinahe hätte ich dabei noch Noriyuki Haga abgeschossen, denn ich berührte sein Hinterrad. Aber es lief alles glimpflich ab. Ich fuhr oft mit Haga nebeneinander durch die Kurven. Wenn ich mal vom Gas ging, wenn es zu brenzlig wurde, versuchte Haslam das jedesmal auszunutzen und reinzustechen. Ein kleiner Fehler hier und 3 Fahrer würden auf dem Asphalt liegen. Da kommt der Puls in Wallung!
Beim Anbremsen an eine enge Rechts konnte ich innen an Haga vorbei ziehen, doch ich musste die Kurve weit ausfahren, weil ich spät auf der Bremse war. Somit war Haga innen und wieder auf P6. Es war zum Haareraufen.
Dann endlich! In der vorletzten Schikane vor Start/Ziel konnte ich Haga kassieren und sofort einen kleinen Vorsprung rausfahren. Nun hatte ich Jonathan Rea im Visier. Letzte Kurve, gut angebremst, in Schlagdistanz... dann aber zu früh auf dem Gas, Wheelspin und Rea war wieder auf und davon. Selbst Haga kam nochmal ran auf Start/Ziel und ich kam immer mehr ins Schwitzen!
In der letzten Runde wurde es dann immer enger. Vor mir kamen sich Rea und Fabrizio ins Gehege, sodass ich dicht dran war. Aber es reichte nicht zum Überholen. Fabrizio baute noch Mist vor der letzten Kurve und wurde von Haga überholt. Ich jedoch konnte seinen Fehler nicht nutzen und blieb auf Platz 5. Als ich über die Linie fuhr, schaute mein Fahrer nur nach unten und schüttelte mit dem Kopf. Da war nämlich deutlich mehr drin gewesen.
Der Sieg ging an James Toseland; er fuhr auch mit einer 2:02,578 die schnellste Rennrunde. Ich lag mit einer 2:02,778 nur knapp dahinter, aber das reichte in Rennen 2 nicht. Hier sieht man mal, was falsche Reifen anrichten können. So unterschiedlich können 2 Rennen vom gleichen Startpaltz ablaufen.
Das, was ich hier geschrieben habe, hab ich mir nicht ausgedacht, sondern heute Nachmittag/am Abend hautnah erlebt. Spannender sind nicht mal die Liveübertragungen der echten SBK Serie.
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Tja, so sieht der ganz normale Wahnsinn eines Superbikerennens aus Wenn man den Schwierigkeitsgrad hochschraubt, öffnet sich einen das Tor zum Motorsport. Unglaublich, was da auf der Strecke abgeht!
Ich wollte nochmal die kleinen Details hervorheben, die dieses Spiel von der breiten Masse abheben:
-wenn es gelbe oder grüne Flaggen gibt, dann werden die nicht nur eingeblendet, sondern auch von den Streckenposten geschwungen
-an der Ziellinie steht ebenfalls ein Streckenposten und schwenkt die karrierte Flagge nach der letzten Runde
-Abkürzen kann man auf Wunsch bestrafen lassen. Erst mit einer Verwarnung in Form einer schwarz/weiß diagonal gestreiften Flagge, dann mit einer Durchfahrtsstrafe und anschließend mit einer Disqualifikation. Knallhart, ohne wenn und aber
-der Grip nimmt im Laufe eines Rennwochenendes zu, die Ideallinie wird immer dunkler (besonders die Bremspunkte)
-wenn es in einer Session regnen sollte, wird der Grip wieder fortgespühlt
-im Laufe eines Rennens trocknet die Strecke auch mal ab und man muss auf den Geraden auf nassen Stellen fahren, damit die Regenreifen nicht überhitzen
-die KI macht die Rennen spannend. Sie fährt nicht dumm in andere Fahrer hinein, sondern reagiert je nach Situation. Allerdings macht sie auch mal kleine Fehler (wie in der Realität auch), die ständig Abwechslung ins Geschehen bringen
-Überholen will auf höheren Sschwierigkeitsgraden gut überlegt sein. Man muss sich seinen Gegner erstmal ausgucken, bevor man angreift. Macht man dabei Fehler, kontert nicht selten danach der Hintermann und man verliert eine Position, anstatt eine gut zu machen
-im Onlinemodus können bis zu 16 Spieler gleichzeitig gegeneinander antreten. Gestern Abend bin ich in eine Meisterschaft mit eingestiegen, in der schon 15 Fahrer unterwegs waren. Wir hatten also volles haus. Was soll ich sagen, alles lief reibungslos. Es laggte nur ab und zu mal kurz, aber das ist normal würde ich sagen
-offline bis zu 28 Fahrer (!) gleichzeitig auf der Strecke. Da ruckelt nichts, alles läuft butterweich mit 30 Bilden pro Sekunde. Selbst bei Nässe, wo die Grafikschraube angezogen wird
Abschließend würde ich sagen, dass das Spiel speziell die Simulationsfreunde bedient, und das ordendlich. Wer sich hingegen nicht zu dieser Nischengruppe zählen kann/will, sollte hier die Finger davon lassen. Er würde sonst nicht glücklich werden mit dem Spiel. Ich für meinen Teil bin es auf jeden fall und werde noch lange Spaß daran haben :thumbsup:
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