schaut interessant aber auch ganz schön komplex aus, ich freue mich schon auf deinen Bericht
@StephanKo
Also der erste Eindruck des Tutorials ist recht positiv
Bei der Komplexibilität hatte ich auch so meine Sorgen, finde aber das haben sie ganz gut gelöst. Keine Ahnung ob es später größere Welten gibt, aber die Anfangswelt ist eher klein gehalten. Das tut dem Spiel auch gut, denn eine gewisse Komplexibilät ist natürlich gegeben, allerdings nicht in dem Ausmaße eine Stellaris, wo man inzwischen wirklich nur mit viel Einarbeitung reinkommt.
Imagine Earth ist da erstmal kleiner gehalten. Das recht gut gemachte Tutorial weist uns in die ersten Schritte ein, den Aufbau einer Kolonie auf einem fremden Planeten. Unsere Basis ist anfangs noch klein, dementsprechend wenige Felder können wir nutzen. Auf denen können wir je nach Feldtyp unterschiedliche Gebäude erstellen; beispielsweise Wohnhäuser, damit unsere Kolonie größer wird, Ressourcen wie Kohlefabriken oder Holzfäller und Nahrungsmittel und Güter. Das ist grundsätzlich schon mal die Basis. Je größer unsere Kolonie wird, umso mehr steigen die Bedürfnisse. Und je bessere Annehmlickeiten wir in unseren Wohnkomplexen bauen, desto zufriedener sind unsere Leute. Nur, sowas kostet natürlich, und das müssen wir dann auch erstmal erwirtschaften, beispielsweise durch Abbau von Ressocurcen wie Gold, die wir an die regelmäßig vorbeischauenden Händler verkaufen können. Im Storymodus haben wir gewisse Ziele zu erreichen, es gibt aber auch freie Modi.
Spielerisch bedient sich Imagine Earth verschiedener Genreunterarten; das Platzieren bzw. der Platz für den Aufbau und die Geländefelder erinnern ein wenig an Civilization, die Zeitrafferfunktion übernimmt es eher von den Paradox Spielen. Man kann jederzeit die Zeit anhalten wenn es einem zu hektisch wird und sich beispielsweise in Ruhe mal anschauen was in seiner Basis so los ist. Floriert diese und gibt es genügend Annehmlichkeiten, so kommen auch mehr Kolonisten. Die können aber genauso wieder weggehen, wenn das Gegenteil der Fall ist. Später kommen wohl auch noch Konkurrenten auf unseren Planeten, eine Art galaktischen Rat gibt es auch.
Um unsere Kolonie besser zu machen, bedarf es auch neuer Technologien. Hier hat das Spiel einen ganz guten Twist; man kann jederzeit Fortschritte erforschen, das dauert aber entsprechende Zeit; bei den Anfangstechnologien ca. 10 Min. Spielzeit. Man erhält aber auch ab und an Lizenzen, mit denen man eine Technologie sofort freischalten kann. Wie man diese bekommt, habe ich noch nicht raus; es gibt meines Wissens aber keine kaufbaren Inhalte in dieser Form.
Zur Schriftgröße, da dies meist neben der Steuerung das größte Problem ist wenn Spiele von PC auf Konsole portiert werden. Man kann diese nicht in der Größe einstellen. Das ist in diesem Fall nicht schlimm, die Schrift ist gut lesbar; dennoch unverständlich warum sowas immer noch kein Standard ist. Die Steuerung wiederum wurde gut angepasst; dank der recht kleinen Welten steuert es sich hier recht gut durch die Kolonie, die Anzahl an Unterbereichen hält sich auch in Grenzen. Das Spiel selbst nutzt englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln.
Für eine abschließende Bewertung ist es natürlich noch zu früh, dafür habe ich zu wenig gesehen um jetzt genauer auf den Umfang eingehen zu können. Was mir aber gefällt ist, dass es sich hier zwar sicher um ein recht komplexes Spiel handelt, es aber nicht überfrachtet ist. Die recht kleine, zoombare Welt ist nicht übertrieben groß, ich würde es jetzt auch nicht als Grand Master Strategy Spiel alá Stellaris oder Civilization 6 bezeichnen. Klar muss man hier auch mit Mikromanagement leben, aber bisher kann man recht schnell sehen woran es denn ggf. hapert und was fehlt. Untermenüs wie Forschung, Übersicht der Kolonie etc. gibt es meine ich 6 - 8 verschiedene, klickt man auf einen Bereich seiner Kolonie sieht man auf einen Blick was zu Zufriedenheit oder Unzufriedenheit führt.
Das dürfte auch für einige sicher ein interessanter Aspekt sein, da die Abläufe hier relativ übersichtlich und klar ausfallen und man weniger Einarbeitung wie bei einem Civ oder Stellaris braucht, die Welt zudem bei weitem nicht so groß ist.
Für mich bisher ein guter Eindruck