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Thommysoft

Moderator
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Die Spielzeit bestand größtenteils aus dem erreichen verschiedenster Orte zu Fuß oder zu Pferd. Es gab Landstriche, z.B. Makedonien, da konnte man 15 Minuten durch die Pampa reiten und es gab nichts, aber auch gar nichts, zu sehen oder zu erkunden!
Die Spielwelt war einfach viel zu groß geraten. Die Wege oftmals zu lang und die Ereignisse spärlich verteilt. Die Story konnte sich aber einigermaßen sehen lassen.

Makedonien war aber auch so ziemlich das einzige Gebiet, das SO leer war. Für ein Gebiet, das wegen der Levelbegrenzung erst so spät im Spiel zugänglich ist, war das wirklich enttäuschend.

Ich bin mittlerweile aber auch überzeugt davon, dass Makedonien nur im Spiel war, weil Ubisoft keine neuen Gebiete in die Welt des Hauptspiels reinpatchen konnte und man das Gebiet deshalb schon ins Hauptspiel integrieren musste, weil dort der gesamte erste Akt des ersten DLCs spielt und sich das Gebiet dadurch auch nicht mehr so leer anfühlt.

Ansonsten gab es meinem Empfinden nach aber in den meisten Gebieten eigentlich genug zu tun. Ich fand es ganz erfrischend, dass sich Odyssey tatsächlich ein bisschen Platz für negativen Raum nimmt, in dem mal gar nichts passiert. Ubisoft-Spiele leiden sonst leider schon sehr oft unter dem Problem, dass die Entwickler anscheinend das Gefühl haben, dass die Spieler das Interesse verlieren, wenn mal 30 Sekunden lang gar nichts passiert. Die Far Cry-Serie und GR Wildlands sind da für mich die extremsten Beispiele. Da kann man keine 5 Meter laufen, ohne dass einen irgendeine Patrouille oder ein Raubtier auf dem Kieker hat. Da ist die Spielwelt teilweise schon so hyperaktiv/hyperaggressiv, dass es anstrengend wird.
Odyssey erinnert mich da schon ein bisschen an die Bethesda-Spiele, die zwar auch üppig gefüllt sind, aber trotzdem auch genug Orte bieten, an denen mal nichts passiert.

Odyssey ist tatsächlich das einzige AC-Spiel, das ich als zu klein und zu kurz empfand, obwohl ich inkl. DLC 240 Stunden auf der Uhr habe. Das ist eine der wenigen Open Worlds, bei der ich mir gewünscht hätte, dass ich da wie in Fallout 3 und Skyrim Inhalte für 350 oder 400 Stunden Spielzeit vorgefunden hätte.

Aber gut, die individuellen Vorlieben sind halt unterschiedlich.

Aber in Valhalla hab ich tatsächlich dieses "15 Minuten lang passiert nichts"-Gefühl, dass Du bei Odyssey beschreibst. Auch wenn das jetzt eine eher unpopuläre Meinung ist, empfinde ich Valhalla wie RDR2, das ich auch als zu groß und zu leer empfand - außer man hat wirklich viel Spaß am Jagen gehabt.
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Okay, bei mir wird das eher eine kurze Liste :D

1. Black Flag: Hauptsächlich wegen dem schön aufgemachten Setting. Ich liebe Piratenspiele und Black Flag bietet da die passende Umgebung.

2. Valhalla: Auch hier zählt für mich hauptsächlich das Setting. Großbritannien sieht einfach toll aus und ich finde grundsätzlich die Idee einer eigenen Siedlung ziemlich gut.

3. Unity. Paris war ebenfalls für mich eine nette Erfahrung, eines meiner ersten AC die ich überhaupt richtig gespielt habe.

4. Origins.


Das wäre es erstmal, wobei sich die Liste sicher noch ändern wird. Denn bis auf die oben genannten habe ich ansonsten nur Odyssey länger gespielt, dieses aber aufgrund der Größe des Spiels aber noch nicht in die Wertung eingebunden, da ich da eher noch zu Anfang sein dürfte.

Ich bin überhaupt erst mit Black Flag in die Reihe eingestiegen. Zwar hatte ich den ersten Titel mal vorher angespielt, mich hat aber dieses Stealth und Klettersystem nicht überezeugen können. Erst mit Black Flag hat sich das ein wenig geändert, wobei ich auch dort gerade mit dem Klettern nie warm geworden bin. Das gleiche gilt für die Geschichte in den Zeitepochen. Auch hier am Beispiel Black Flag, die Story in der Gegenwart war mir schei*egal, ich wollte einfach in der Karibik weitermachen und habe die nur als notwendiges Übel angesehen.

Inzwischen müsste ich alle Spiele inzwischen in irgendwelchen Sales mitgenommen haben und werde die sicher auch mal - irgendwann - angehen. Thematisch wäre für mich gerade Teil 3 und Rogue interessant, allgemein soll ja die Saga um Eizo sehr gut sein. Mal schauen..

Zunächst würde aber wahrscheinlich ein erneuter Anlauf in Valhalla anstehen, allerdings erst nach Release des Paris Dlcs. Und dann wohl irgendwann endlich Odyssey, wo mich die Open World aber fast erschlagen hat.

Da ist für mich teils ein Knackpunkt der Neuausrichtung. Die Open Worlds von Ubi Soft sehen teils wirklich wunderschön und riesig aus. Es braucht für mich aber halt auch immer interessantes zu entdecken um mich bei der Stange zu halten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4101

Guest
Hmmm :unsure:

Da jetzt wirklich eine feste Reihenfolge festzulegen kann ich gar nicht.
Bin da fast auf dem gleichen Standpunkt wie @X60 Schnurps .

Wobei ich aber ganz klar sage dass die "Ezio Reihe" mit Abstand das Beste ist was die Reihe zu bieten hat. Nirgends empfand ich die Story dichter und besser. Der beste Assassine Ezio repräsentiert einfach alles was das Kredo ausmacht.
Er ist quasi der Obi Wan Kenobi aus Assassins Creed ;)

Einen wirklich schwachen Teil kann ich für mich nicht bestimmen.
Allerdings hatte ich meinen ersten Start von Valhalla tatsächlich abgebrochen. Diese übermächtig volle Karte hat mich einfach abgeschreckt und dem Wikinger-Thema war ich irgendwie erst mal überdrüssig.
Werde das Spiel die Tage noch mal neu beginnen.

Weil eigentlich kommt Assassins Creed für mich direkt nach Mass Effect.
 

Linsenheld

Rentenbezieher
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Schwierig... Da ich eigentlich wie der Bauer zum Porsche gekommen bin...

War eigentlich von Beginn an nicht ganz so mein Thema (Schleichsspiele), hat mich aber nach dem ersten Anspielen der ersten drei Teile doch gut gepackt. In Florenz habe ich zig Stunden verbracht, auch die Reise über den großen Teich hat mich ziemlich lange beschäftigt.

Die Karibik war halt wegen dem Piraten-Setting echt genial, auch wenn da die Spielmechanik für mich schon erste Abnutzungerscheinungen gezeigt hat.

Paris & London habe ich mir dann vorallem wegen dem Setting und den Städten an sich angeschaut, allerdings ist mir von der "Story" oder der Spielmechanik nix mehr im Kopf geblieben.

Danach kamen dann ja die zig "Ableger", da ging es mir dann wie bei der Serie "LOST", ich bin irgendwann nicht mehr hinterher gekommen und hab dem "Franchise-Gemelke" die kalte Schulter gezeigt.

Trotz der vollmundigen Versprechungen zu Origins, war ich Anfangs echt vorsichtig, da ich tatsächlich Angst hatte, dass sich AC abgenudelt hat. Allerdings hat mich Ägypten eines bessern belehrt! Ich hab da eine hohe dreistellige Stubdenanzahl versenkt und war auch echt begeistert von der gesamten Aufmachung. Das hat dann auch die etwas dünne Story wett gemacht.

Leider hat sich das nach bloß einem Jahr in Griechenland nicht fortgesetzt. War für mich ein zu großer "Abklatsch" bloß mit einem anderen Setting. Ich hab Odyssey bis heute nicht abgeschlossen.

Jetzt mit Valhalla und den zwei Jahren dazwischen, zeichnet sich ab, dass es mir doch wieder ein bisschen Freude an AC zurückbringt und für einen 36. Teil hoffen lässt... 😜 😂

Meine "Rangliste" sieht also wie folgt aus:

- Teil 2 & 3 als "vollwertige" AC Spiele mit der "alten" Tugend
- Teil 1 weil es eben neu aber auch sehr offensichtlich der "Experimentierkasten" von UBI war
- Black Flag - Allerdings nur aufgrund des Settings
- Unity/Syndicate - Schöne Städte, mehr aber auch nicht

- Origins weil absolut genial gemachtes Ägypten
- (Wahrscheinlich) Valhalla weil Wikinger
- Odyssy war einfach zu voll, zu langatmig und zu kopiert

Die letzten drei habe ich bewusst abgespaltet, da für mich die letzten drei Serienteile nicht mehr viel mit dem klassischen AC zu tun haben. Ich würde mir wünschen, dass UBI endlich mal von dem (zwanghaften) Versuchen ablässt, noch irgendein weiteres Setting in das "Assassinen-Korsett" zu pressen.

Klar, der Name ist inzwischen eine Nummer, aber hat halt auch nicht mehr viel mit dem Ursprung zu tun. Da wäre es in der Tat besser, man würde das Assassinending mit einem großen Knall zum Abschluss bringen und in Folge "nur noch" solide Opern-World Actionspiele machen. Setting kann UBI nämlich nach wie vor noch verdammt gut!
 

X30 Trucase

Moderator
Team
Tja, unsere Geschichte reicht weit zurück. Bin eigentlich seit der ersten Stunde dabei.
Auch wenn es mitunter generisch war, war das Gefühl dabei zu sein immer vorhanden.

1. Die Ezio-Trilogie ( a) AC II > b) AC Revelations > c) AC Brotherhood)
Hier bot die Welt schon früh wirklich das Highlight der Serie und die Entscheidung, eine ganze Trilogie um den Florentiner Assassinen Ezio Auditore herumzubauen, die sich über mehrere Dekaden erstreckte, war im wahrsten Sinne episch. In AC II gab es zudem leider etwas, das es im späteren Verlauf der Serie nie wieder gab - die einstürzenden Gräber, die unter Zeitdruck zu meistern waren. Auch wenn die Kletterpassagen etwas generisch wirkten, waren sie aber toll inszeniert und das fehlte mir in allen, späteren Teilen sehr. Den Bogen dann über Rom bis nach Konstantinopel zu spannen, war eine tolle Idee. Auch die Geschichte zwischen Alt- und Neuzeit hin- und herwandern zu lassen, um mehr über Abstergo, die Templer und die Verbindung zwischen Desmond Miles und Ezio herauszufinden, motivierten noch.
Spielerisch waren sie zwar nicht immer durchweg überzeugend (der Animus-DLC in "Revelations" verursacht mir heute noch eine Gänsehaut), aber überwiegend war ich gefesselt und mochte das Spielprinzip.

2. Assassin's Creed Odyssey
Lange schob ich die Abarbeitung der Hauptkampagne vor mir her, aber nach gut 200 Spielstunden konnte ich sie vor ein paar Monaten endlich vollenden. Ja, war riesig angelegt, aber toll erzählt und die Familiengeschichte ging mir wirklich nah. Kein durchweg exzellentes Erlebnis, da eben wegen der riesigen Welt auch einiges an Leerlauf und Füllmaterial dabei war (und auch einige der Geheimnisse Griechenlands-DLCs ziemlich öde waren), aber überwiegend genial und ein willkommender Turn im Gameplay der Serie.

3. Assassin's Creed Rogue
Mochte ich vor allem, weil man hier mal die Gegenseite spielen durfte. Hatte zudem mit der Inszenierung der Katastrophe in Lissabon eine der allerbesten Szene in der gesamten Serie inne. Ich mochte das Setting und vor allem den Helden sehr. Auf jeden Fall Top 3.
Man kann dies auch in eine eigene Trilogie zu AC III und Black Flag setzen, dazu später mehr.

4. Assassin's Creed Liberation HD
Fand das Setting genial und die Heldin sympathisch. Nur die Grafik war durchweg grauenhaft. Und das hat mir dann leider doch die Immersion etwas kaputtgemacht, weshalb "Liberation" nicht weiter oben steht. Gameplaytechnisch war hier aber im Mittelteil zu wenig geboten und der Wechsel zwischen den drei Personas musste man mögen. Das war etwas ungeschickt.

5. Assassin's Creed III
Auch wenn ich den Helden Connor nicht mochte, fand ich das Setting toll und die Inszenierung mitunter bombastisch. Die Verortung ins Amerika zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges war ein unverbrauchter Look und insgesamt motivierte es durch die Welt zu reisen und die Orte zu besuchen. Den "König Washington"-DLC fand ich zwar etwas strange, aber die Idee war cool.

6. Assassin's Creed Origins
War das erste Spiel der Reihe, das sich aus dem Action-Adventure-Genre wegbewegt hat in ein Quasi-Rollenspiel. Das Alte Ägypten als Setting und die opulente Grafik und die Ausstattung waren toll. Aber irgendwie wurde ich nie so richtig warm damit. Es klafft dann auch eine Pause von mehreren Monaten zwischen Beginn und Ende, weil ich mittendrin einfach keine Lust mehr hatte. Zudem war dieser "Rache der Pharaonen"-DLC mit das Schreckliste, das ich je durchhalten musste. "The Hidden Ones" war hingegen gut. Trotzdem kein Top Spot auf der Liste

7. Assassin's Creed IV - Black Flag
Bildet quasi den Abschluß der Amerika-Trilogie in meinem Ranking, aber die zeitliche Einordnung ist kompliziert, da es eigentlich der erste Teil der Reihe ist. Edward ist Haythams Vater und Connors Großvater, wenn ich mich recht erinnere. Also Teil 4 vor Rogue, vor Teil 3. Ich weiß es nicht mehr.
Das Piratensetting war schön, die Welt war groß, aber der richtige Kick fehlte dann doch, da es dem Genre nicht viel Neues hinzufügen konnte. Nur grafisch war es "Rogue" voraus, weil es bereits auch erstmals für die damals neue Konsolengeneration erschien. 2014 war das, lange her.

8. Assassin's Creed
Der 2007er-Erstling beschrieb ein neues Genre und hätte das Kreuzzug-Setting nicht geklappt, in das man noch diese Science-Fiction-Geschichte eingearbeitet hätte, dann wären wir heute nicht da, um dieses Ranking zu erzeugen. Vom Umfang eher übersichtlich hatte es vor allem enorm viel Sammelkram intus. Die verschiedenen Flaggen, Animusfragmente und Tempelritter zu sammeln, war ohne Hilfe beinahe nicht zu machen. Hatte gute Ideen, legte den Grundstein für das Setting, das die Serie bis hin zu "Unity" beschreiten sollte, war aber in der Gesamtheit doch zu wiederholungsanfällig. Kannste heute außerdem keinem mehr zeigen, ist nicht gut gealtert.

9. Assassin's Creed Syndicate
Technisch gut und mit einigen Gimmicks ausgestattet, sowie gleich zwei spielbaren Protagonisten, war "Syndicate" für mich dann allerdings zu wenig, um es als Assassin's Creed zu bezeichnen. Allerdings hatte es mit der Themse in London wenigstens etwas Wasser. Durch das Fehlen von Schiffen und der Seefahrt generell war es für mich aber uninteressant. Der Zug ersetzte es nicht. Und der Ripper-DLC war dann auch nur stumpfes Abarbeiten einer Liste. Keine Innovation.

10. Assassin's Creed Unity
Schlechter war dann nur noch "Unity" in Zeiten der Französischen Revolution. Da spielte am Anfang dann irgendwie noch Shay Cormac aus "Rogue" mit rein. Aber Paris als "trockene" und viel zu große Stadt mochte ich nicht. Ja, es war ein Versuch, wenn man so will auch eine Tech-Demo mit neuer Engine, aber für mich auch kein Assassin's Creed. Die Bugs empfand ich nie als Problem, ich hatte wohl auch zu Beginn Glück so gut wie keine Bugs zu erfahren.

In der Liste fehlen auf jeden Fall die "Chronicles" als 2,5D-Abenteuer (nie gespielt) und "Valhalla", das ich mir bisher noch komplett gespart habe. Nach allem, was ich hier aber so lese, werde ich das wohl von meiner Liste streichen, denn das soll ja ziemlich übel sein. Wikingersetting reizt mich komischerweise auch überhaupt nicht.
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Was dieser Thread jetzt schon geschafft hat: ich habe richtig Lust bekommen, doch mal mit Odyssee anzufangen. Muss gleich mal schauen, ob das auch im Ultimate Sale ist. Jedenfalls habe ich wieder große Lust auf ein Assassin's Creed, und das ist doch schon mal super!

Also damit wir uns nicht missverstehen... GTAV und RDR2 haben wirklich schöne, technisch beeindruckende Spielwelten. Aber sie sind für mich keine richtig guten Open-World-Spiele. Eher verschwenderisch aufwändige und eben beeindruckende Kulissen für Spiele, die in ihrer Machtart sehr linear angelegt sind und meiner Meinung nach teilweise sogar als lineare Set-Piece-Spiele besser funktionieren würden.
RDR2 hatte eine wirklich tolle Geschichte, aber alles abseits der Story (also vor allem das Gameplay) fand ich so grauenhaft, dass ich mir nicht sicher, ob ich mir je wieder ein Rockstar-Spiel kaufe.

Für mich ist ein Open-Word-Spiel dann richtig gut, wenn ich spielerische Freiheiten habe. Also eigenes Spieltempo, unterschiedliche Lösungsansätze und auch einfach mal die Möglichkeit, ein Missionsgebiet zu verlassen, ohne dass dabei gleich die Mission scheitert. Natürlich muss auch das Setting stimmen, und es wäre schön, wenn die Story kein kompletter Murks ist, aber das sind letztlich Dinge, die zweitrangig sind, wenn die Kern-Gameplay-Schleife für mich motivierend ist.

Ich glaube, wir haben uns schon mal an anderer Stelle über das Thema unterhalten, dass wir zwei ziemlich grundlegend unterschiedliche Auffassungen von guten Open World-Spielen haben, oder? Aber das ist ja auch nicht tragisch, jeder hat halt einen anderen Geschmack. Für mich sind gute Open World-Spiele vor allem eines: Sie wirken durch und durch lebendig und man kann in ihnen so richtig versinken. RDR 2 ist mit Abstand das beste Open World-Spiel, das ich bisher (an)gezockt habe. Ob sich eine Open World lebendig und organisch anfühlt, merke ich immer auch daran, ob ich Quick Travel-Optionen nutze. In GTA V bin ich sämtliche Strecken mit dem Auto selbst gefahren. Und bei RDR 2 genieße ich es, jede auch noch so lange Strecke abreiten. Das fühlt sich für mich wie Urlaub an. Einfach durch die Natur reiten, die großartige Tierwelt bewundern und durch sehr realistisch wirkende Städte zu reiten. Das Gameplay steht dabei für mich nicht im Vordergrund. MGS V z. B., das ein absolut herausragendes Gameplay hatte, hatte gleichzeitig eine für mich sehr abstoßende Open World, die eigentlich komplett tot war und bloße Staffage für Snake. Das ist für mich kein Widerspruch.

Wenn du schreibst, dass die Story in Odyssee besser ist und es ein funktionieres Stealth-System gibt und die Spielwelt zudem abwechslungsreicher ist, könnte das durchaus was werden. Mich interessiert insbesondere auch das antike Griechenland. Ich war 2000 mit der Uni für drei Wochen auf Exkursion in Griechenland und habe die ganzen Stätten live sehen können. Das waren unglaublich schöne Wochen und ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung im Spiel.

Vielen Dank an alle! Das ist sehr interessant zu lesen, welche Teile Euch aus welchen Gründen auch immer gut oder weniger gut gefallen!
 

X30 C64 Forever

Altmeister
In AC II gab es zudem leider etwas, das es im späteren Verlauf der Serie nie wieder gab - die einstürzenden Gräber, die unter Zeitdruck zu meistern waren. Auch wenn die Kletterpassagen etwas generisch wirkten, waren sie aber toll inszeniert und das fehlte mir in allen, späteren Teilen sehr.

Diesen Punkt hatte ich komplett vergessen! Ganz genau! Warum sie das herausgestrichen haben? Das kann nur auf eine verunglückte Marktforschungsstudie zurückzuführen sein. Die Gräber haben mir in den späteren Teilen sehr gefehlt... bis ich sie dann einfach vergessen habe...
 
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