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Eure finanzielle Schmerzensgrenze bei neuen Spieleanschaffungen

Baumzebra

Hausmeister
Team
Gegen diese Käufertheorie spricht, dass z.B. Nintendo es schafft seine Preise hochzuhalten. Ich denke, dass es eher der harte Wettbewerb und das Überangebot auf den offenen Konsolenmärkten und dem PC-Markt ist. Die Halbwertszeit von Spielen beträgt nunmal nur noch wenige Monate.
Genau Nintendo spricht für die Theorie, da es keinen Preisverfall gibt warten bzw. spekulieren die Spieler nicht darauf deswegen kann Nintendo die Preise auch oben halten. Die Spieler kaufen Spiele wenn sie die Spiele haben wollen und nicht wenn der Preis weit genug gesunken ist. Wie oft habe ich hier schon gelesen "Klar kauf ich mir Spiel XYZ aber erst wenn es im Sale ist".

Bei der Sache kommt ein Teufelskreis zusammen, wir kaufen mehr Spiele für weniger Geld weil die Spiele nicht viel bieten außer Bugs und die Hersteller produzieren billiger (QA entfällt aus Kostengründen) weil keiner mehr die Entwicklung zahlen kann und will. Und beide Seite warten darauf das sich eine Seite auf die Andere zubewegt. Und wenn sie nicht gestorben sind warten sie noch heute ...
 

AlterZockherr

liebt 4k/60fps Gaming
Im Grunde ist es faszinierend. Neue Spiele kosten heute in etwa nur soviel wie in den 80ern. Das gilt zwar auch für Nutella, aber da drückt der monokulturelle Naturkiller Palmöl den Preis. Was ist der Grund bei Spielen? Mir fällt da einiges ein, insbesondere die Spiele-Inflation, die zunehmende Unfertigkeit von Releasetiteln, Loot-Psycho-Spielchen, Schnelllebigkeit von Spielen, mehrfach erlebte Nachkaufdissonanzen preislicher und qualitativer Art. Mein letzter 60-Euro-Titel war PES 2018. Ein geiles Spiel, das jeden Cent wert ist. Aber die Entwickler haben es trotzdem geschafft, mich ein Jahr mit ihrem Loot-Kram so zu nerven, dass ich erstmal raus bin. Im Grunde hat ein Kernmodus des Spiels nur ein paar Monate wirklich gelebt. RDR2 wäre der nächste 60-Euro-Kauf gewesen. Heute bin ich wegen des verkorksten Online-Modus froh, dafür die 10-Euro-Aktion von Gamestop genutzt zu haben. Diese Erfahrung war noch einmal richtig einschneidend für meine Zahlungsbereitschaft. Eine Entwicklung, die m.E. alleinig der Gaming-Industrie anzulasten ist. Der scheint es dennoch sehr gut zu gehen. Vielleicht kommt es so wie bei der Kommerzialisierung des Fußballs und die Bedeutung des Eintrittspreises sinkt immer weiter. Aus meiner Sicht keine so schöne Entwicklung.
Mir ging es so bei FH4. Einerseits war ich vom Fahrgefühl und von der Grafik total geflashed. Andererseits hat mir der ganze Zirkus mit den Wheelspins und den albernen Kostümchen das Spiel total verleidet, so dass es mein Hirn irgendwann unter "Ramsch" abgelegt hat. Für derartige Spiele Vollpreis bezahlen? Never! :devilish:
 

fokuzx2

Frührentner
früher bin ich immer losgerannt und hab mir die spiele zu release gekauft, special editions etc. pp. preis war mir egal.

nach der CHF 180 edition von project cars 2 war damit schluss. spiel unspielbar und beim modellauto, welches mitgeliefert wurde ist der spiegel nach 1 tag abgefallen.

heute bin ich eher mal auf der suche nach gebrauchtspielen auf auktionsplattformen oder kaufe mir die teile im sale. bin so auch grosser fan des gamepass geworden.

-> die prios im leben verschieben sich...brauche auch geld für anderes. dazu kommt eh gefühlt jedes spiel nur halbfertig raus und hab da kein bock abgezogen zu werden.
 

Zäpp

Rat der Weisen
Sponsor
Genau Nintendo spricht für die Theorie, da es keinen Preisverfall gibt warten bzw. spekulieren die Spieler nicht darauf deswegen kann Nintendo die Preise auch oben halten. Die Spieler kaufen Spiele wenn sie die Spiele haben wollen und nicht wenn der Preis weit genug gesunken ist. Wie oft habe ich hier schon gelesen "Klar kauf ich mir Spiel XYZ aber erst wenn es im Sale ist".

Bei der Sache kommt ein Teufelskreis zusammen, wir kaufen mehr Spiele für weniger Geld weil die Spiele nicht viel bieten außer Bugs und die Hersteller produzieren billiger (QA entfällt aus Kostengründen) weil keiner mehr die Entwicklung zahlen kann und will. Und beide Seite warten darauf das sich eine Seite auf die Andere zubewegt. Und wenn sie nicht gestorben sind warten sie noch heute ...
Genau das ist die Misere. Spiele sind aktuell zu billig, weil keiner mehr Bock auf unfertige Spiele hat. Unfertige Spiele gibt es aber nur, weil alles schnellstens raus muss und das zu einem Preis der nicht zu hoch sein darf. Darum gibt es diese Inflation von Mikrotransaktionen und Season Passes, etc. Nachdem das aber nun etabliert ist wird man da auch nicht mehr so einfach wegkommen. Das ist für die Publisher zu lukrativ. Dass es ein bisschen anders geht, beweist Monster Hunter: World. Da kann man sich auch ein paar Cosmetics kaufen, aber der Großteil ist erspielbar. Es gibt ständig neuen Content für lau. Darum werde ich auch das Addon im Herbst sehr gern kaufen und wenn es dazu eine CE gibt, dann auch die.

Wenn das Vertrauen also da ist, gebe ich gern auch mal mehr für ein Spiel aus. Für die CE von Sekiro zahle ich auch 110€, für Cyberpunk werde ich wohl auch tiefer in die Tasche greifen. Aber dieses Vertrauen ist rar gesät. Dazu kommt noch, dass die 'teure' Edition auch bieten sollte für das Geld (am besten nicht nur digital).
 

AlterZockherr

liebt 4k/60fps Gaming
Genau das ist die Misere. Spiele sind aktuell zu billig, weil keiner mehr Bock auf unfertige Spiele hat. Unfertige Spiele gibt es aber nur, weil alles schnellstens raus muss und das zu einem Preis der nicht zu hoch sein darf. Darum gibt es diese Inflation von Mikrotransaktionen und Season Passes, etc. Nachdem das aber nun etabliert ist wird man da auch nicht mehr so einfach wegkommen. Das ist für die Publisher zu lukrativ. Dass es ein bisschen anders geht, beweist Monster Hunter: World. Da kann man sich auch ein paar Cosmetics kaufen, aber der Großteil ist erspielbar. Es gibt ständig neuen Content für lau. Darum werde ich auch das Addon im Herbst sehr gern kaufen und wenn es dazu eine CE gibt, dann auch die.

Wenn das Vertrauen also da ist, gebe ich gern auch mal mehr für ein Spiel aus. Für die CE von Sekiro zahle ich auch 110€, für Cyberpunk werde ich wohl auch tiefer in die Tasche greifen. Aber dieses Vertrauen ist rar gesät. Dazu kommt noch, dass die 'teure' Edition auch bieten sollte für das Geld (am besten nicht nur digital).
die ganze Kohle, die in Microtransactions oder Season Passes fließt, feht dann halt im Budget für andere Spiele. Irgendwo muß der gemeine Gamer ja sparen! Aber für jemanden, der eben nicht immer den neuesten und heißesten Scheiß haben muß, sind es eigentlich ziemlich gute Zeiten! Allein schon im Bereich der Independent Games gibt's ja echte Perlen regelmäßig für lau. Aber in der Games-Branche möchte ich derzeit eigentlich eher nicht arbeiten... :whistle:
 

ubit

Altenpfleger
Naja - die weltweit meistverkauften Spiele verkaufen sich derzeit jeweils über 10 Mio mal. Wenn davon nur 10 € pro Spiel bei den Entwicklern hängen bleiben, sind das immer noch 100 Mio € pro Spiel. Selbst "Nischenspiele" wie "Cities Skyline" verkaufen sich über 5 Mio mal. Da steckt auch für mittelpreisige Spiele eine Menge Potential drin um "gute", einigermaßen fehlerfreie Spiele zu entwickeln.

Ciao, Udo
 

Zäpp

Rat der Weisen
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die ganze Kohle, die in Microtransactions oder Season Passes fließt, feht dann halt im Budget für andere Spiele. Irgendwo muß der gemeine Gamer ja sparen! Aber für jemanden, der eben nicht immer den neuesten und heißesten Scheiß haben muß, sind es eigentlich ziemlich gute Zeiten! Allein schon im Bereich der Independent Games gibt's ja echte Perlen regelmäßig für lau. Aber in der Games-Branche möchte ich derzeit eigentlich eher nicht arbeiten... :whistle:

Der gemeine Gamer sollte dann einfach bei Season Pass und Mictroansaktionen sparen. Vielleicht kann man die Publisher ja dann wieder umerziehen :D

Und Indies sind noch ein anderes Thema. Da gebe ich gern den Vollpreis aus. Nicht nur weil der meist nicht hoch ist, es lohnt sich einfach da zu unterstützen.
 

Sgt Schnauzbart

Pförtner des Altenheims
Es klang an, Nintendo mache preislich alles richtig, Microsoft und deren Publisher hingegen nicht. Alles eine Frage des Blickwinkels. Wirtschaftlich betrachtet, setzt Microsoft auf temporale Preisdifferenzierung und schöpft dadurch in der Breite mehr Zahlungsbereitschaft ab. Selbst von jemandem, der nur 20 Euro für ein Spiel zahlen möchte, landet irgendwann ein kleiner Deckungsbeitrag und in der Regel auch noch Gewinn bei Microsoft. Nintendo verzichtet auf diesen potenziellen Käufer und stärkt Marke und Preis. Pro Verkauf klingelt es mehr im Beutel. Aber es werden Käuferschichten abgeschnitten. Was wirtschaftlich besser ist, werden die Geschäftsberichte verraten. Beide Wege sind legitim. Was ist für uns Gamer besser? Ich bin nicht ganz sicher. Ich sehe in beiden Wegen gravierende Vor- und Nachteile. Da Menschen offenbar auf Mikrotransaktionen und DLC ansprechen, vermute ich, dass sich der breitere Ansatz durchsetzen wird, den wir auf der Xbox erleben. Der Weg zurück wäre für Microsoft auch schwierig.
 

Harleyluja 58

Rentenbezieher
Naja - die weltweit meistverkauften Spiele verkaufen sich derzeit jeweils über 10 Mio mal. Wenn davon nur 10 € pro Spiel bei den Entwicklern hängen bleiben, sind das immer noch 100 Mio € pro Spiel. Selbst "Nischenspiele" wie "Cities Skyline" verkaufen sich über 5 Mio mal. Da steckt auch für mittelpreisige Spiele eine Menge Potential drin um "gute", einigermaßen fehlerfreie Spiele zu entwickeln.

Ciao, Udo
Mit deinen 10 € für die Entwickler, kannst dann irgendwann nur noch WuW Games zocken. MWn betrugen die Entwicklungkosten, z.B. für RDR2 satte 600 Millionen Dollar. Ne halbe Milliarde Minus wäre da wohl das Aus für solche Top-Games.
 

Feuerleitsystem

Jack of all trades
Ich finde es sinnfrei solche Rechnungen ohne jegliche Belastbarkeit anzustellen. Der Gaming-Industrie geht es besser als Hollywood. Der Markt richtet sich nach den Käufern. Wenn jeder unfertige oder von vornherein auf mehrere Zusatzpakete aufgeteilte Mist verkauft wird, solange nur genug gehyped wird, dann haben die Hersteller alles richtig gemacht. Wer keine Lootbox-Spiele will, kauft keine. Verweigert eine signifikante Anzahl, wird das Geschäftsmodell korrigiert. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, kein Grund in vorauseilender Solidarität Geld aus dem Fenster zu werfen.
 
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