Noch ist das Jahr 2011 nicht ganz zu Ende ... möchte mich aber nicht spezifisch auf ein oder mehrere Ereignisse festlegen, da jedes Ereignis seine Konsequenzen nach sich zieht und sie somit würdig sind verfolgt zu werden, vor allem wenn sie politisch-gesellschaftlich sowie wirtschaftlich auch nur minimalst Relevanz aufzeigen. Siehe Japan, siehe arabischer Frühling, der Tod Bin Ladens (nach wie vor für mich sehr dubios das Ganze), siehe EHEC, Norwegen, Berlusconi, siehe letztlich auch Steve Jobs, Guttenberg, usw.usf.
Neben den "großen Ereignissen" sind es oftmals aber die kleinen Geschichten, die Randnotizen, die einen in Kombination mit Großem mehr als nur zum Nachdenken bringen. Geht jedenfalls mir so ... So war ich Anfang November 2011 ... ja fast schon erschüttert über den Umstand, als mein Dad von seiner USA-Rundreise zurück kam und berichtete, dass er erst Zuhause (!!) vom Tode Ghaddafis erfahren hat. Obwohl er abends im Hotelzimmer immer Nachrichten-Sender hat laufen lassen (er ist so, bei ihm läuft eh nie was anders, wenn der TV an ist) - darüber wurde zum Zeitpunkt des Todes in den USA nicht berichtet. Ich meine, ich mag die USA, bin mit denen auch sozusagen familiär verbunden - aber deren Begrenztheit ... deren Verhalten als auch ihr Gebahren sich immer wieder als die extreme Krone der Schöpfung aufzuspielen und das obwohl im eigenen Land so viel falsch läuft, da könnte ich zum Berserker werden. Um den Kreis zu den generellen Geschehnissen zu schließen: Da wird ein durchaus mehr als wichtiger Umstand, der Tod von Ghaddafi, in den News der Amis banalisiert bzw. gar nicht erst behandelt und nur wenig später gehen selbsternannte Finanzanalysten des gleichen Landes her und erzählen Europa, respektive Deutschland, dass deren Kreditwürdigkeit nicht mehr so zum Besten steht?! Bitte??
Eines von vielen Beispielen, die mir mehr und mehr zeigen, dass man nicht auf die großen Dinge sein Augenmerk richten sollte. Vielmehr sind es Verkettungen, Ereignisse, die banal anmuten, Kleinigkeiten, die aber das Zünglein an der Waage sein können und vor allem auch mehr als Grund genug, alles was man mit bekommt, erfährt, liest, hört was rund um den Globus passiert, nachhaltig zu durch denken. Ist eben mein Umgehen mit den Dingen - das macht, denke ich, eh jeder wie er es für richtig hält.
In diesem Zusammenhang aber und mit bereits früher gemachten Erfahrungen diesbezüglich habe ich angefangen alles soweit es mir möglich ist aufzusplitten und zu hinterfragen. Ergo gibt es für mich also nicht das eine Ereignis, sondern es zählen alle und alle haben ihre Wichtigkeit und vor allem auch nachhaltig Einfluss auf Kommendes. Und während oftmals die Presse, Nachrichtensendungen, usw. bereits viel Neues auspacken und damit scheinbar Vergangenes offenbar vergessen machen, für mich zählt das jedenfalls nicht.
Ach ja ... passend zum Thema kann ich diese Seite empfehlen:
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