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Ereignis Des Jahres 2011?

Raptor

Senior
Welches waren eure wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse im Jahr 2011?


Fukushima Nuklearkatastrophe ?

Tsunami in Japan?

Guttenbergs Abschreibeskandal?

Tod von Osama bin Laden?

der arabische Frühling?

Tod von Steve Jobs?

Rücktritt Gottschalks als Wetten Dass Moderator?

etc.?
 

Raptor

Senior
Also das einprägsamste größte erreignis für mich war doch die
Atomkatatsrophe von Fukushima

Besonders nachdenklich hat mich die Tatsachegemacht daß selbst einer der modernsten und bestorganisierten Staaten der Welt nicht mit so einem SUPERGAU fertig wird.

Glecih danach kahm für mich der arabische Frühling. Dies zeigte mir daß sich auch Menschen zusammenschließen können und gegen Diktaturen erfolgreich vorgehen können wenn die entschlossenheit für eine Veränderung da ist.

Dieses Ereignis wird weltpolitisch noch große Nachbeben mit sich ziehen
 

X30 Trucase

Moderator
Team
Für mich ist es mit Sicherheit auch die Atomkatastrophe in Japan.
Wie du schon richtig sagst, Raptor, zeigt es, dass auch ein fortschittliches und auf Sicherheit bedachtes Land wie Japan gegen Naturgewalten nichts ausrichten kann und auch vermeintlich sichere Technik nicht vollends beherrschen kann.
Es fürhrt mir aber auch vor Augen, dass in anderen Ländern mit niedrigeren Sicherheitsstandards die Katastrophe womöglich um das Hundertfache schlimmer gewesen wäre. Und das ist bei einer Nuklearkatastrophe der höchsten Kategorie 7 eigentlich unvorstellbar.
Auch wenn nur noch wenig darüber berichtet wird, ist mir bewusst, dass große Teile dieses fortschrittlichen Landes über lange Zeit unbewohnbar sind und viele Menschen direkt und nachfolgende Generationen indirekt die Nachwirkungen dieser Katastrophe spüren werden.
Nicht nur in Japan, sondern weltweit.

Auf der anderen Seite betrachte ich den arabischen Frühling und den Sturz und Tod des libyschen Machthabers Ghaddafi als wegweisenden Meilenstein in der Bildung freier Gesellschaften, auch wenn mein Enthusiasmus nicht grenzenlos ist. Es hört sich jetzt wohl schlimm an, soll aber auch nicht zu einer politischen Debatte führen: Die Stabilität ist dahin. War Libyen (stellvertretend für einen großen Raum der Arabischen Liga) bisher immer verhältnismäßig berechenbar, sind die Machtverhältnisse in der Region mitlerweile so verschoben, dass es schwer bis unmöglich fallen wird zu antizipieren, was von dort in den nächsten Jahren zu erwarten sein wird.
Führt man sich vor Augen, dass die USA nach wie vor versuchen, die halbe Welt zu demokratisieren, was in muslimischen Ländern mit komplett anderer Vergangenheit einfach mal ein komplett sinnloses Unterfangen darstellt, dann denke ich nicht unbedingt, dass der Sturz der Systeme der Welt dauerhaften Frieden bescheren wird. Eher das Gegenteil ist der Fall. Natürlich ist es gut, dass Menschen nicht länger unter Folter und Knechtschaft leben müssen.

Was die zwei bekanntesten Tode des vergangenen Jahres angeht, Terrorfürst Osama bin Laden und Libyens Diktator Ghaddafi, so bin ich nach wie vor nicht hundertprozentig davon Überzeugt, ob wir hier die gesamte Wahrheit erfahren haben.
Bin Ladens Leiche verschwand zu schnell von der Bildfläche, und auch Ghaddafi ist sicherlich nicht aus irgendeinem Versteck ausgeräuchert worden. Das erforderte sehr präzise Vorgehen, die nur von großen westlichen Regierungen erzielt werden konnten. Und denen geht es, mehr als anderen, um die Wahrung von Geheimnissen. Aber wir werden wohl auch nie erfahren, wer John F. Kennedy wirklich erschossen hat...

Das Jahr 2011 hatte jedenfalls durchweg viel zu bieten, und noch ist es nicht vorbei.
 

X30 C64 Forever

Altmeister
Das "Ereignis", das mich im letzten Jahr am meisten bewegt hat und über das ich mich auch heute noch sehr freue, ist ganz klar der arabische Frühling! Dagegen treten dann sogar die Unglücke in Japan (Fukushima & Tsunami) in den Hintergrund.

Was Anfang des Jahres in Tunesien begann und sich wie ein Flächenbrand durch den ganzen arabischen Raum ausgebreitet hat und schließlich im Rücktritt von Mubarak und in der Befreitung Libyens gipfelte, ist ein wegweisendes historisches Ereignis, das eindrucksvoll zeigt, dass kein autoritärer Staat dieser Welt sich noch zu sicher fühlen sollte.
Das arabische Volk hat der Welt demonstriert, dass Zusammenhalt und Einigkeit auch das Undenkbare möglich machen kann! Und Trucase hat völlig recht: niemand sollte in Knechtschaft oder unter Fremdbestimmung leben!

Und ehrlich gesagt, die Rolle, die Twitter und Facebook in dem ganzen Prozess gespielt haben, lässt mich ganz stark hoffen, dass auch in Europa nie wieder das geschieht, was vor knapp 80 Jahren in Deutschland begonnen hat.
Und ich hoffe sehr, dass dieses Beispiel in absehbarer Zeit auch anderen Völkern - wie z.B. den Nordkoreanern oder den Chinesen - Mut macht, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, um auch irgendwann in Freiheit und Demokratie leben zu können.


Abgesehen davon hat mich der Durchmarsch der Nationalmanschaft durch die EM-Quali noch sehr begeistert :D;)
 
J

Jorini

Guest
Die Antwort kann ja nur Fukushima heissen. Dieses Ereignis wird uns wie Tschernobyl noch Jahrhunderte beschäftigen und beeinträchtigen.

Fukushima zeigt auch ganz klar, dass mit Geld auch heute noch alles zu regeln ist. Die Verbandelung von Aufsichtsbehörde/Tepco und Politik führte dazu, dass die Sicherheitsüberprüfungen unter aller Sau waren und man sich gar nie ernsthaft mit einem Störfall wie diesem auseinandergesetzt hat. Die Krone der Dummheit, Korruption und Vetternwirtschaft ist ja schon am Anfang gelegt worden:

Wie kann man in einem Land, das seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden mit Tsunamis konfrontiert ist, wirklich so bescheuert sein. ein AKW direkt am Meer zu bauen?

Und was machen die Herren Politiker nun, nachdem sich gut 75% der eigenen Bevölkerung gegen Atomkraftwerke stellen? Genau, man exportiert die Technologie an unterentwickelte Länder wie Vietnam, damit die landeseigene Industrie von Atomkraftwerkherstellern auch weiterhin gutes Geld verdienen kann und da die AKW ja dann nicht unmittelbarer Nähe stehen, ist man auch auf der (vermeintlich) sicheren Seite, falls doch wieder etwas passieren sollte.

Aber Dummheit ist ja nicht regional beschränkt, das merkt man bei den Franzosen, die ums Verrecken nicht bereit sind auch nur eines ihrer sicherheitstechnisch völlig veralteten AKW abzustellen. Aber wieso sollte man Fessenheim auch abschalten, schliesslich würde es ja im Ernstfall die ganze ******** vorwiegend in die anliegenden Ländern wie Deutschland und die Schweiz wehen...

Hingegen kann ich mich für den arabischen Frühling nicht so richtig begeistern, da ein Uebel durch das Nächste abgelöst wird. Diejenigen, die sich jetzt über die aufkeimende Demokratie in diesen Ländern freuen, werden sich noch wundern, wie sich diese Länder entwickeln werden. In Tunesien haben die Islamisten die Wahlen gewonnen, genauso wie in Aegypten, wo die Muslimbrüder und die noch schlimmeren Salafisten die Wahlen überlegen gewonnen haben. In Aegypten sind Typen an die Macht gekommen, die für Terroranschläge wie in Luxor 1997 (als über 30 Schweizer umkamen) verantwortlich sind. Zwar behaupten die jetzt alle, dass sie gemässigte Islamisten sind, aber mich erinnert das eher an ein Spruch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan:

"Demokratie ist ein Zug auf den wir aufspringen, bis wir unsere Ziele erreicht haben".
 

X30 FaithHealer

Rentenbezieher
2011: DAS Ereingnis gab es für mich nicht

-Atomkatastrophe / Tsunami : Mein Respekt vor der jap. Bevölkerung

-Europa geht langsam aber sicher den Bach runter.

-Arabischer Frühling : ich schätze bald kommt ein arabischer Winter. Ich pers. hoffe für die Bevölkerung das Beste, aber irgendwie glaube ich nicht daran, dass sich dort Freiheit und Menschenrechte etablieren werden.
 
E

einauge

Guest
Natürlich stehen ganz oben die Ereigsnisse in Japan und der näheren Umgebung, das zweite mal das Japan von einer Atomkatastrophe heimgesucht wird.
Die Vorgänge im arabischen Raum werden nach meiner Einschätzung eine radikale Muslimisierung des Gebietes nach sich ziehen, sowohl in Tunesien als auch Agypten sind die entsprechenden (sich jetzt noch mit demokratischem Antlitz versehenden) Parteien stärkste Kraft geworden.
Und zu guter Letzt ist wohl auch in diesem Jahr endgültig klar geworden das der Iran an einer Atombombe werkelt, wohl die größte Gefahr für einen Weltkrieg.
Da stehen persönliche Belange und Gutenbergs und Gottschalks nicht auf der Tagesordnung.
 

X30 LLPope

Pförtner des Altenheims
2011:
Negative:
- Atomkatastrophe / Tsunami
- Guttenberg: erst klauen und dann nach 6 Monaten ein Buch schreiben und jetzt noch dreist als Internetversteher auftreten
- Merkels Aussagen zu Guttenberg ("Interessiert mich nicht") / Euro-Krise / fehlende (unvollständige) Informationen an den Bundestag / Herrscherin a la Staatsratsvorsitzende
- X30 Chilli ist gestorben


Positiv:
- Occupy Bewegung
- Arabischer Frühling (ist teilweise negativ bedingt durch den sinnlosen Tod von vielen Menschen)
- Frauen Fussball WM 2011: Trainer der Japanerinnen auf die Frage nach der Prämie für seine Damen: "Eine Uhr wäre schön"
 

HOLYANA

Sonntagsfahrer
Team
Noch ist das Jahr 2011 nicht ganz zu Ende ... möchte mich aber nicht spezifisch auf ein oder mehrere Ereignisse festlegen, da jedes Ereignis seine Konsequenzen nach sich zieht und sie somit würdig sind verfolgt zu werden, vor allem wenn sie politisch-gesellschaftlich sowie wirtschaftlich auch nur minimalst Relevanz aufzeigen. Siehe Japan, siehe arabischer Frühling, der Tod Bin Ladens (nach wie vor für mich sehr dubios das Ganze), siehe EHEC, Norwegen, Berlusconi, siehe letztlich auch Steve Jobs, Guttenberg, usw.usf.

Neben den "großen Ereignissen" sind es oftmals aber die kleinen Geschichten, die Randnotizen, die einen in Kombination mit Großem mehr als nur zum Nachdenken bringen. Geht jedenfalls mir so ... So war ich Anfang November 2011 ... ja fast schon erschüttert über den Umstand, als mein Dad von seiner USA-Rundreise zurück kam und berichtete, dass er erst Zuhause (!!) vom Tode Ghaddafis erfahren hat. Obwohl er abends im Hotelzimmer immer Nachrichten-Sender hat laufen lassen (er ist so, bei ihm läuft eh nie was anders, wenn der TV an ist) - darüber wurde zum Zeitpunkt des Todes in den USA nicht berichtet. Ich meine, ich mag die USA, bin mit denen auch sozusagen familiär verbunden - aber deren Begrenztheit ... deren Verhalten als auch ihr Gebahren sich immer wieder als die extreme Krone der Schöpfung aufzuspielen und das obwohl im eigenen Land so viel falsch läuft, da könnte ich zum Berserker werden. Um den Kreis zu den generellen Geschehnissen zu schließen: Da wird ein durchaus mehr als wichtiger Umstand, der Tod von Ghaddafi, in den News der Amis banalisiert bzw. gar nicht erst behandelt und nur wenig später gehen selbsternannte Finanzanalysten des gleichen Landes her und erzählen Europa, respektive Deutschland, dass deren Kreditwürdigkeit nicht mehr so zum Besten steht?! Bitte??

Eines von vielen Beispielen, die mir mehr und mehr zeigen, dass man nicht auf die großen Dinge sein Augenmerk richten sollte. Vielmehr sind es Verkettungen, Ereignisse, die banal anmuten, Kleinigkeiten, die aber das Zünglein an der Waage sein können und vor allem auch mehr als Grund genug, alles was man mit bekommt, erfährt, liest, hört was rund um den Globus passiert, nachhaltig zu durch denken. Ist eben mein Umgehen mit den Dingen - das macht, denke ich, eh jeder wie er es für richtig hält.

In diesem Zusammenhang aber und mit bereits früher gemachten Erfahrungen diesbezüglich habe ich angefangen alles soweit es mir möglich ist aufzusplitten und zu hinterfragen. Ergo gibt es für mich also nicht das eine Ereignis, sondern es zählen alle und alle haben ihre Wichtigkeit und vor allem auch nachhaltig Einfluss auf Kommendes. Und während oftmals die Presse, Nachrichtensendungen, usw. bereits viel Neues auspacken und damit scheinbar Vergangenes offenbar vergessen machen, für mich zählt das jedenfalls nicht.

Ach ja ... passend zum Thema kann ich diese Seite empfehlen:
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