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Die goldene Ära der klassischen Adventures

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Gibts hier noch Fans der klassischen Adventures aus der Zeit der 80iger und 90iger? :)

Adventures gibt es natürlich heute auch noch, und das auch noch in zig Unterbereichen. Hier sind aber eher die klassischen Adventures gemeint, also so Highlights wie die Quest Reihen und Leisure Suit Larry von Sierra (On Line) oder Monkey Island, Maniac Mansion und Co. von Lucasfilm Games bzw. Lucas Arts.

Meine Zeit der Adventures begann mit Maniac Mansion auf dem C-64. Das müsste Ende der 80iger gewesen sein, da war ich so um die 10 und konnte mal so gar nichts mit dem Spiel anfangen. Ich war Action Spiele wie Who dares Wins, Jump´n´runs wie Giana Sisters oder Simulationen wie Silent Service gewohnt, mit diesem Prinzip des eher behäbigen Geschichtenerzählens und Anblicken von Verben konnte ich nichts anfangen. Das Spiel landete also recht schnell wieder in der eh schon vollen "Sicherheitskopie" Disketten Aufbewahrungsbox und da sollte sich auf dem C-64 auch nicht mehr viel in dem Bereich ändern. Überhaupt, so viel gabs dann auf dem C-64 ja eh nicht; neben Lucasfilm Games war Sierra On-Line führend im Bereich Adventures, aber die ließen den C-64 meine ich ja eher außen vor. Einzig Murder of the Mississippi konnte mich noch reizen, aber da kam ich nicht wirklich weit...

Ändern sollte sich da erst mit meiner Amiga Zeit und.. The Secret of Monkey Island. Mein Onkel hatte seinerzeit ebenfalls einen Amiga und dort habe ich eine zeitlang zugeschaut wie er diesen Titel gespielt hat. Mir gefiel das Ambiente, der Wortwitz, das Spiel musste also auch für meinen Amiga her :D

Und was habe ich das Spiel geliebt (was ich heute noch tue); erstmal natürlich das Flair der Karibik. Oder Guybrush Threepwood, der ja alles andere als ein Superheld war, was ihn gerade umso mehr sympathischer in meinen Augen erschienen ließ. Dazu natürlich die tolle Elaine..und massig einfach nur geniale Einfälle der Entwickler; dreiköpfige Affen, ein Rudel Pudel als Aufpasser einer Villa, die Szene in der Villa selbst, eine meuternde Crew; etc. etc. Es war längst nicht alles logisch in diesem Spiel, aber irgendwie hat man sich gerne durchgebisssen.

Durchgebissen ist wohl auch das richtige Stichwort, denn anders als heute gab es noch kein Internet. Wer Hilfe brauchte, der war entweder auf Freunde angewiesen, musste recht teure Hotlines anrufen oder hoffen, dass eine Lösung des Spiels recht bald in einer der auf Computerspiele spezialisierten Magazine erschien; was nun mal selten direkt bei Release der Fall war. Das war aber halt auch Sinn der Spiele, die im eigentlichen eine eher kurze Spielzeit boten, sofern man nicht irgendwo festhing.

Festhängen...das konnte schon mal tödlich oder in einer Sackgasse enden..außer man spielte die frustfreien Adventures von LucasArts. So der Slogan seinerzeit, wenn die Diskussion Sierra vs. Lucasfilm aufkam. So ganz stimmte das natürlich nicht; bei Maniac Mansion oder Monkey Island konnte man ebenfalls sterben (bei zweiterem zugegebenermaßen nur wenn man es wirklich drauf anlegte), ich meine auch bei Zak McKraken konnte man festhängen. Allgemein hatten die LucasArts Spiele aber eher den Ruf, frustärmer zu sein. Geschmackssache, sicher. Von den Sierra Spielen habe ich damals nur wenig angespielt, was sich bis heute auch nicht geändert hat.

Heute sind klassische Adventures eher eine Nische; es gibt sie noch, auch hochwertige, meist sind diese aber eher mit kleinem Bugdet ausgestattet. Anfang bis Mitte der 90iger sah das noch ganz anders aus; neben Sierra und LucasFilms versuchten sich noch weitere Firmen durchaus erfolgreich an Spielen wie Baphomets Fluch, Toonstruck oder Orion Burger und eine ganze zeitlang lief das Genre auch richtig gut; dafür sorgten auch so hochwertige Filmadventure Umsetzungen wie Indiana Jones and the Last Crusade oder Indiana Jones and the Fate of Atlantis, bei dem sich auch heute noch viele wünschen dürften, man hätte dies als Storyboard des vierten Films genutzt und nicht irgendwelche Aliens...

Bis Mitte der 90iger in etwa lief das ganze wirklich gut, dann aber wurde die Technik immer besser (3D) und neue Genres entstanden..und die Adventures in Augen vieler scheinbar nicht mehr interessant genug wirken ließ. LucasArts versuchte sich zwar weiterhin und schaffte mit Grim Fandango auch einen sehr guten 3D Adventure Ableger, der Erfolg selbst blieb aber scheinbar aus, wohl auch weil das Setting in einer Totenwelt nicht mehr jedem zusagte. Auch ein Monkey Island 4 gab es, wenngleich einige die Existenz dieses Spiels ja bis heute verleugnen ;) Und dann wurde es dann bald recht still in diesem Bereich.

Im Internetzeitalter angekommen, waren nur noch wenige Adventures auf dem Markt, jedoch gab und gibt es ja gerade in Deutschland noch eine recht treue Fangemeinde. Runaway - A Road Adventure Anfang der 2000er war für viele Fans des Genres eine Lichtblick, entwickelt von den auch heute noch aktiven Pendulo Studios (Blacksad). Es ließ die weniger erfolgreichen 3D Sprünge hinter sich und versuchte sich wieder mehr als klassisches Adventure, was zumindest in Europa auch durchaus Erfolge feiern konnte. Zumindest auf dem deutschen Markt ging es danach wieder aufwärts, Geheimakte Tunguska wäre ein sehr gutes Beispiel.

Bekannteste Adventures der heutigen Zeit dürften wohl eher kleinere Produktionen wie Trüberbrook oder das erfolgreich über Kickstarter finanzierte und richtig klasssisch gehaltene Thimbleweed Park, das quasi wieder zu den Anfängen der Adventure Zeit und seinen Entwicklern zurückführt. Auch gibt es viele, teils kostenlose - Fanspiele oder von Fans "aufgepeppte" Varianten wie beispielsweise Maniac Mansion Deluxe.

Es gäbe natürlich jetzt noch viel mehr Spiele aufzuzählen, beispielsweise Day ot the Tentacle, Gabriel Knight oder Sam and Max, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Und auch wenn Adventures sicher nicht mehr an die internationalen Erfolge der 90er ranreichen werden, es wird sie wohl auch weiter geben - zum Glück.


Allerdings verbinde ich meine schönsten Erfahrungen tatsächlich mit den Klassikern aus den 90igern. Auch heute noch thronen da zwei LucasArts Spiele ganz weit oben auf einer persönlichen Lieblingsspieleliste, Monkey Island 1 und Indiana Jones and the Fate of Atlantis. Ersteres kommt dank abwärtskombatibler Special Edition auch heutzutage alle Jahre wieder zum Vorschein, von Indiana jones würde ich mir so eine Neuauflage auch mal wünschen...

Was sind denn so eure Lieblinge? Spielt ihr überhaupt noch klassische Adventures oder ist dies nicht mehr eurer Genre?
 
G

Gelöschtes Mitglied 5336

Guest
Mein Lieblingsspiel von früher ist Grim Fandango & Blade Runner liebe sie bis heute und spiele sie alle paar Jahre auch nochmal

Spiele allerdings auch heute noch Adventures zwar nicht mehr soooo viel wie früher aber hin und wieder findet man ja noch eine Perle wie Thimbleweed Park oder mein noch größerer favorit Unavowed(übrigens per Gamepass spielbar)
 

X30 Neo

Forzaisti
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Ich habe irgendwann die Lust daran verloren. Ich bin mit textbasierten Grafik-Adventures wie Dallas Quest, The Hobbit, Fahrenheit 451 oder The Pawn auf dem C64 großgeworden.
Also bin ich noch nicht so ein Opa, der mit Zork groß geworden ist, aber immerhin weiss ich noch, was ein Parser ist! 😁

Bei Point'n'Click Adventures z.B. auf dem Amiga bin ich dann vollends ausgestiegen. Konnte irgendwie nichts damit anfangen. So sehr ich auch den Monty Python basierten Humor mag, mit Monkey Island kann ich bis heute nichts anfangen, obwohl ich Teil 1+2 damals durchgespielt habe. Ebenso Zak McKracken oder Leisure Suit Larry, da rührt sich bei mir leider heute noch nix! 🤔

Erst vor ein paar Jahren kam wieder so ein Retro Feeling auf. Anlass war Telltales "The Walking Dead". Da war wieder die Immersion, das Mittendringefühl, die Neugierde und das Abenteuer! Eben das, was die alten Spiele so ausmachte. Nicht gucken, wo was passiert, wenn man mit der Maus drauf klickt, sondern überlegen, was geht, was ist möglich, welche Entscheidung ist die richtige?

Gepaart mit ein paar Quick Time Events und einer relativ gut erzählten, emotionalen Geschichte, hatte mich das Genre wieder. Allerdings nur kurz. Denn Telltale produzierte sich selbst zu Tode und es gab schnell viel zu viel der selben Sorte Adventures und die wurden qualitativ immer schlechter. Das Ende von Telltale dürfte bekannt sein.

Tja, was bleibt am Schluß? Ich denke, das Genre hat berechtigterweise seine Fans. Mir persönlich ist es zu anstrengend geworden. Es ist ein bischen wie Binge Watching: Man verbringt wahnsinnig viel Zeit damit sich unterhalten zu lassen, ohne einen großen Fortschritt dabei zu erleben.

Da lob ich mir ein Spiel wie Forza Motorsport 4 von 2011, damit habe ich fast 1000 Stunden Spielspaß gehabt. Das klingt für viele natürlich auch bekloppt, aber so hat jeder eben sein eigenes Genre, mit dem er seine Lebenszeit verschwenden kann. Einer rätselt sich langsam zu Tode, der andere fährt mit 350 virtuellen K/mh frontal gegen eine Wand. Fast wie im richtigen Leben. ;)
 

scorpionmj

Stütze der Senioren-WG
Spiel ich immer noch gerne und ich muss zugeben, dass dies mit ein Grund war, dass neben der Box auch ne PS4 steht. Mit die zuerst gekauften Spiele waren auf der PS4 nämlich Day of the Tentacle, Grim Fandango und *Trommelwirbel* Full Throttle ! Full Throttle ist mein Alltime Favorite. Ich liebe das Setting.

Wenn wir mal annähernd bei der klassischen Form bleiben, so hab ich die Telltale Spiele gern gespielt. Back to Future und Book of Unwritten Tales 2 sind gute Beispiele auf der aktuellen Generation. The Inner World und die Deponia Reihe nicht zu vergessen. Empfehlen würde ich auch die ganzen Sherlock Holmes Spiele. Sherlock Holmes and the devils daughter war ja vor kurzem erst bei GwG dabei. Gray Matter und Broken Sword 5 waren ok, haben mir aber nicht sooo gut gefallen.

Ich finde, wir werden auch heute noch gut versorgt. Es ist zum Glück keine Überversorgung, aber immer wieder kommt mal ein Adventure. Darf gern so weitergehen.
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Ich habe irgendwann die Lust daran verloren. Ich bin mit textbasierten Grafik-Adventures wie Dallas Quest, The Hobbit, Fahrenheit 451 oder The Pawn auf dem C64 großgeworden.
Also bin ich noch nicht so ein Opa, der mit Zork groß geworden ist, aber immerhin weiss ich noch, was ein Parser ist! 😁

Bei Point'n'Click Adventures z.B. auf dem Amiga bin ich dann vollends ausgestiegen. Konnte irgendwie nichts damit anfangen. So sehr ich auch den Monty Python basierten Humor mag, mit Monkey Island kann ich bis heute nichts anfangen, obwohl ich Teil 1+2 damals durchgespielt habe. Ebenso Zak McKracken oder Leisure Suit Larry, da rührt sich bei mir leider heute noch nix! 🤔

Erst vor ein paar Jahren kam wieder so ein Retro Feeling auf. Anlass war Telltales "The Walking Dead". Da war wieder die Immersion, das Mittendringefühl, die Neugierde und das Abenteuer! Eben das, was die alten Spiele so ausmachte. Nicht gucken, wo was passiert, wenn man mit der Maus drauf klickt, sondern überlegen, was geht, was ist möglich, welche Entscheidung ist die richtige?

Gepaart mit ein paar Quick Time Events und einer relativ gut erzählten, emotionalen Geschichte, hatte mich das Genre wieder. Allerdings nur kurz. Denn Telltale produzierte sich selbst zu Tode und es gab schnell viel zu viel der selben Sorte Adventures und die wurden qualitativ immer schlechter. Das Ende von Telltale dürfte bekannt sein.

Tja, was bleibt am Schluß? Ich denke, das Genre hat berechtigterweise seine Fans. Mir persönlich ist es zu anstrengend geworden. Es ist ein bischen wie Binge Watching: Man verbringt wahnsinnig viel Zeit damit sich unterhalten zu lassen, ohne einen großen Fortschritt dabei zu erleben.

Da lob ich mir ein Spiel wie Forza Motorsport 4 von 2011, damit habe ich fast 1000 Stunden Spielspaß gehabt. Das klingt für viele natürlich auch bekloppt, aber so hat jeder eben sein eigenes Genre, mit dem er seine Lebenszeit verschwenden kann. Einer rätselt sich langsam zu Tode, der andere fährt mit 350 virtuellen K/mh frontal gegen eine Wand. Fast wie im richtigen Leben. ;)


Das mit dem "zu anstrengend" ist mir zuletzt tatsächlich bei Thimbleweed Park passiert. Es ist im Grunde ein tolles Spiel und macht für Fans des Genres eigentlich alles richtig. Guter Humor, viel Rätselei, gute Übersetzung von Boris John-Schneider. Passt alles. Und ich habe mich da auch anfangs mit voller Freude reingespielt. Klar, es gibt viel zu lesen, aber das tue ich ja auch so, ich liebe Bücher. Und ab und an sowas ruhiges, dass passt auch heute schon.

Irgendwann - so im Spielabschnitt mit dem Hotel - war ich aber raus. Die beiden Hauptdarsteller okay, kann ich mit leben. Der Clown? Will ich eigentlich nicht spielen. Dann noch ein Geist? Och nee...

So in etwa waren da meine Gedanken. Bei dem Spiel haben mir die beiden Hauptdarsteller vollkommen gereicht, es brauchte da nicht noch mehr. Wechsel zu dem und dem, kombiniere dieses und jenes; ich wills dem Spiel eigentlich nicht vorwerfen, aber es braucht halt schon eine recht große Einspielung um mit allen Charakteren klar zu kommen. Das hat mir persönlich ein wenig den Spielspaß genommen. Ich gebe aber auch zu, das ist klare Ansichtssache.

Auch die Telltale Spiele habe ich anfangs gern gespielt, irgendwann wurde es aber zu viel. Auf den Nachfolger zu The Wolf among us freue ich mich dennoch :)

Wenn du doch mal wieder ein wenig reinschnuppern magst in das Genre, ich kann Blacksad - Unter the Skin nur empfehlen :) Es übernimmt viel der Telltale Games, hat aber einen richtig tollen Hauptcharakter, ist nicht zu lang und deine Entscheidungen und QTEs haben teils schon ordentliche Auswirkungen auf die Story. Inzwischen läuft es abgesehen von recht hohem Tearing und leichten Stottersequenzen auch recht rund und beinhaltet auch Deutsch als gesprochene Version; klare Empfehlung meinerseits wenn du mit dem Setting (Amerika der 40/50er mit andromorphen Figuren in einer Detektivgeschichte) etwas anfangen kannst :)
 

X30 Neo

Forzaisti
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Wenn du doch mal wieder ein wenig reinschnuppern magst in das Genre, ich kann Blacksad - Unter the Skin nur empfehlen :) Es übernimmt viel der Telltale Games, hat aber einen richtig tollen Hauptcharakter, ist nicht zu lang und deine Entscheidungen und QTEs haben teils schon ordentliche Auswirkungen auf die Story. Inzwischen läuft es abgesehen von recht hohem Tearing und leichten Stottersequenzen auch recht rund und beinhaltet auch Deutsch als gesprochene Version; klare Empfehlung meinerseits wenn du mit dem Setting (Amerika der 40/50er mit andromorphen Figuren in einer Detektivgeschichte) etwas anfangen kannst :)
Super Tipp, danke! Ist gleich auf meiner Wishlist gelandet. 👍
 

didiforum1966

Jungspund
Ich habe irgendwann die Lust daran verloren. Ich bin mit textbasierten Grafik-Adventures wie Dallas Quest, The Hobbit, Fahrenheit 451 oder The Pawn auf dem C64 großgeworden.
Also bin ich noch nicht so ein Opa, der mit Zork groß geworden ist, aber immerhin weiss ich noch, was ein Parser ist! 😁

Bei Point'n'Click Adventures z.B. auf dem Amiga bin ich dann vollends ausgestiegen. Konnte irgendwie nichts damit anfangen. So sehr ich auch den Monty Python basierten Humor mag, mit Monkey Island kann ich bis heute nichts anfangen, obwohl ich Teil 1+2 damals durchgespielt habe. Ebenso Zak McKracken oder Leisure Suit Larry, da rührt sich bei mir leider heute noch nix! 🤔

Erst vor ein paar Jahren kam wieder so ein Retro Feeling auf. Anlass war Telltales "The Walking Dead". Da war wieder die Immersion, das Mittendringefühl, die Neugierde und das Abenteuer! Eben das, was die alten Spiele so ausmachte. Nicht gucken, wo was passiert, wenn man mit der Maus drauf klickt, sondern überlegen, was geht, was ist möglich, welche Entscheidung ist die richtige?

Gepaart mit ein paar Quick Time Events und einer relativ gut erzählten, emotionalen Geschichte, hatte mich das Genre wieder. Allerdings nur kurz. Denn Telltale produzierte sich selbst zu Tode und es gab schnell viel zu viel der selben Sorte Adventures und die wurden qualitativ immer schlechter. Das Ende von Telltale dürfte bekannt sein.

Tja, was bleibt am Schluß? Ich denke, das Genre hat berechtigterweise seine Fans. Mir persönlich ist es zu anstrengend geworden. Es ist ein bischen wie Binge Watching: Man verbringt wahnsinnig viel Zeit damit sich unterhalten zu lassen, ohne einen großen Fortschritt dabei zu erleben.

Da lob ich mir ein Spiel wie Forza Motorsport 4 von 2011, damit habe ich fast 1000 Stunden Spielspaß gehabt. Das klingt für viele natürlich auch bekloppt, aber so hat jeder eben sein eigenes Genre, mit dem er seine Lebenszeit verschwenden kann. Einer rätselt sich langsam zu Tode, der andere fährt mit 350 virtuellen K/mh frontal gegen eine Wand. Fast wie im richtigen Leben. ;)

Ich bin auch ein Freund verschiedener Genres. Bei Adventure also Textadventure kann ich mich an ein Spiel erinnern (Name vergessen) da haben meine Freunde und ich die halbe nacht vor einem Bildschirm mit einem Sarg verbracht und kamen nicht weiter, man musst den richtigen Text eingeben. Am nächsten Tag hat mein Kumpel dann die Lösung gefunden: "Open Coffin" Wir wussten das Wort für Sarg nicht auf englisch. Stundenlanges rätseln... open coffin ... unglaublich wie damals Zocken ausgesehen hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4101

Guest
"Monkey Island" war mein erstes Adventure und ist für mich noch heute der Maßstab. Da geht einfach kein Weg dran vorbei ! :)
Da stimmt einfach alles. Humor muss ich ja wohl nicht erwähnen. Ein Spiel für die Ewigkeit.
Das Gleiche gilt für den zweiten Teil und Teil drei war ebenfalls genial.

"Indiana Jones", da gilt fast das Gleiche.

"Day of the Tentacle" *verneig* Zum Erfinder der Gummikotze muss nichts weiter gesagt werden...

"Zack McKracken" Ein Traum ^^

Zu meiner Schande muss ich gestehen dass ich bis heute nicht Grim Fandango gespielt habe :( Es hat sich einfach nie ergeben, immer kam was dazwischen.

"Space Quest" war auch noch so absolut meine Nummer. Hammer Geil. Roger Wilco :)

"Mania Mansion" Der Klassiker und Schöpfer eines Running Gag bis heute^^

Zuletzt hatte ich "Geheimakte Tunguska" gespielt. War schon sehr geil. Auch "The Moment of Silence".

Heute habe ich leider irgendwann den Bezug zu Adventures verloren. Zuletzt hatte ich mal Sherloch Holmes versucht. Irgendwie sind mir Spiele zu langatmig, zu ernst, zu einfach. Man klickt sich nur noch durch irgendeine Story so ganz ohne Anspruch und überhaupt...
Adventures waren immer mein absolutes Lieblings-Genre, alleine schon Dank Monkey Island. Aber, irgendwie finde ich den Weg dahin zurück nicht mehr wirklich.
Die Neuauflage der Monkey Island Teile hatten mir natürlich noch mal extremst gefallen. Danach...leider...
 

Moengel

Frührentner
Leute, ganz klar Aztec Tomb auf'm 64'er. War glaube ich 1984 rum. Das beste was ich je gespielt habe. Fesselnd, langzeitspaß und nächsten Tag in der Schule gleich mal mit den anderen den Fortschritt diskutiert. Sowas geiles gibt es doch heute nicht mehr. Ja leider. War auch ne andere Zeit. Habe versucht im Basic Listing nach der Lösung zu suchen, aber die haben das so geschickt immer geblockt, das war schon was.....
(y)
 
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