die Armut läßt grüßen.

[Das Boese O]

moin mein yeti



da stimm ich dir vorbehaltlos zu.
ein langzeit arbeitsloser ist gebrochen und geht als erster NIEMALS auf die straße (scham etc.)
gefährlich kann es jetzt werden wenn z.b. jetzt anstehende massenentlassungen in der automobilindustrie anlaufen.
diese gruppe steht noch gut im saft und im dunstkreis der gewerkschaft, also hat noch sehr wohl eine lobby.
in griechenland sind es auch nicht die "durchgefallenen" sondern die, die trotz arbeit merken das es vorn und hinten nicht mehr reicht.

wenn also ein mittelständler sieht das er in absehbarer zeit durch das netz fällt, das auto oder das häuschen in gefahr ist, dann wird er erstmal randalieren und "die paar arbeitslosen und sonstigen mittellosen werden ihm zur seite stehen, die haben dann endlich wieder aktion und werden wieder gebraucht".

so gesehen; die werden in berlin schon ahnen wie gefährlich das werden kann, frankreich ist noch allen in erinnerung, .....hoff ich doch.

gruß, das böse O

moinsen,

mir kam heute so in den sinn, das ich vor über einem jahr (okt. 2008) schon auf griechenland (als endzeitstaat ohne kohle) hingewiesen habe (was ja einige sehr lächerlich fanden).

heute lege ich noch etwas nach:

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die griechische Regierung hat laut Kreisen ihre
zehnjährige Anleihe erfolgreich platziert. Die Nachfrage nach der Anleihe habe
bei 16 Milliarden Euro gelegen, hieß es in Bankenkreisen am Donnerstag. Die
Anleihenemission von insgesamt 5 Milliarden Euro wäre damit mehr als dreifach
überzeichnet gewesen. Die Emission erfolgte nicht über die Märkte. Die Hilfe
fremder Staaten war nicht nötig, die Papiere wurden ausschließlich von
institutionellen Anlegern gezeichnet, hieß es. Die Auktion der Anleihen wurde
von einem Konsortium aus Barclays, HSBC, Nomura und einigen griechischen Banken
durchgeführt./js/ck

das hier ist definitiv verbrandtes geld, aber man wird sich durch spekulation auf einen "platten" euro schadlos halten.

die währungshüter wissen das und bellen, aber wie war das mit den bellenden hunden, die nicht wissen wie man beißt?


langsam nervt es mich auch, das ich immer recht behalten werde, weil dieser dreck auch ungewollt auf meine kosten geht, ohne das ich das verhindern kann.

:wallsash: alles blödmänner, so weit das auge reicht.

ich war von anfang an dagegen, das die griechen in die EU kommen.

 

[Raptor]

 

[X30 Kusi CH]

@ raptor

Diese Karikatur trifft den Nagel auf den Kopf.

@ das boese O

Ich weiss nicht was Du hast. Du hast Dich im Anfang des Threads beschwert, dass die Einkommensschere immer weiter auseinander klafft. Und somit hast Du indirekt zu mehr Solidarität aufgerufen. Und jetzt dürfen die Deutschen ja ganz solidarisch die Griechen finanziell unterstützen.

Nein im Ernst. Auf die EU kommen noch ganz andere Probleme zu, wenn Länder wie Serbien, Mazedonien, Kosovo und die Türkei in die EU aufgenommen werden sollten. Ein Vorgeschmack haben wir ja durch die VISA-Aufhebung für Mazedonien erlebt. Innert zweier Wochen haben 150'000 Bürger das Land verlassen (bei einer Einwohnerzahl von 2 Mio.!). Ein grosser Teil davon ist jetzt in der Schweiz untergetaucht und versucht sich Arbeit auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen oder hat einfach ein Asylgesuch gestellt. Die Asylgesuche der Mazedonier sind förmlich explodiert, obwohl diese völlig aussichtslos sind. Es handelt sich klar um Wirtschaftsflüchtlinge und nicht um politische Flüchtlinge. Und um die Abwanderung in diesen Ländern in den Griff zu kriegen, werden wiederum Gelder verschoben werden müssen. Notabene in Staaten, in denen die Korruption riesengross und der Staatsapparat ein Fass ohne Boden ist. Es ist halt ein Irrsinn zu glauben, dass mit einer Aufnahme in die EU ein Wandel der Mentalität stattfindet. Bestes Beispiel für diesen fehlgeleiteten Glauben ist die Bulgarien. Die Korruption in diesem Land zu bekämpfen ist praktisch aussichtslos und die EU-Gelder verschwinden in diesem Land wie hierzulande Regentropfen im Boden.

Die EU hat einfach zu viel zu schnell gewollt. Und jetzt bekommt sie die Quittung für diese Politik.

 

[X30 Rockstar]

Die EU

Die EU ist ja in erster Linie eine politische Gemeinschaft, d.h. sämtliche Entscheidungen werden nicht rein auf wirtschaftlichen Grundlagen getroffen.

Eine Abwertung der griechischen Währung ist ja nun nicht mehr möglich, so wie das in der Vergangenheit hätte geregelt werden können. Die Griechen haben nun eine Staatsanleihe herausgegeben und müssen 3% mehr Zinsen zahlen als z.B. Deutschland.
Bei den Engländern klappt das mit der Abwertung noch herrlich - der Pfund ist am Boden, völlig volatil, Planungssicherheit geht gegen Null. Und die Wirtschaft ist am Boden, nur wird es durch die Währungsabwertung verschleiert.
Da ist mir eine "transparente" EU schon lieber. Schlimm ist natürlich, dass die Griechen bewusst seine Partner hinters Licht geführt hat mit der Verschuldung. Aber auch Deutschland hatte in den letzten Jahren die Euro-Kriterien nicht erreicht und auch dieses Jahr nicht. Von Italien mal ganz abgesehen.. Das war (und wäre heute) eine politische Entscheidung, wer in die Eurozone aufgenommen wird.

Nur auf die Griechen schimpfen geht m.E. völlig am eigentlichen Problem vorbei. Ist aber natürlich bequemer, die Schuld bei anderen zu suchen, keine Frage.

 

[X30 Kusi CH]

Die Ansicht, dass die EU in erster Linie eine politische Gemeinschaft ist, kann ich nur beschränkt teilen. Vorgänger der EU (EG) ist der "Vertrag zur Gründung einer Wirtschaftsgemeinschaft" und erst mit dem Maastricht-Vertrag wurde es auch zu einer politischen Gemeinschaft.

Von einer Gemeinschaft sollte man eigentlich erwarten, dass die Mitglieder einheitlich und geschlossen auftreten. Das kann man von der EU aber nicht wirklich sagen. Da verfolgt nach wie vor jedes Land seine eigenen - vor allem wirtschaftlichen - Interessen. Wenn man sieht, wie da zum Beispiel beim Vertrag um Lissabon die jeweiligen Eigeninteressen der einzelnen Länder vorne angestellt wurden und man noch versucht hat, möglichst viel für sich selber heraus zu pressen, da hat man dann nicht mehr viel von einer wirklichen politischen Gemeinschaft gemerkt.

Und trotz aller Probleme stehen schon weitere Beitrittskandidaten vor der Tür. Allen voran die Türkei, mit der ja schon seit Jahren Beitragsverhandlungen geführt werden. Ein islamischer Staat mit einem mehr als nur fragwürdigen Demokratieverständnis, der Dank seiner 71,5 Mio. Einwohner die Machtverhältnisse innerhalb der EU auf den Kopf stellen würde und mit Sicherheit ganz andere (vor allem auch aussenpolitische) Interessen vertreten wird als zum Beispiel Deutschland oder Frankreich.

Die EU befindet sich im Moment an einem Scheideweg. Und man sollte ganz genau überlegen, wie es nun weitergeht.

 

[Das Boese O]

moinsen !

EU hin oder her, ohne wird es uns bald besser gehen.

die GAME OVER theorie

ACHTUNG !!
dieser link dient nur zum lesen und soll niemanden zum handeln mit seinem "ersparten" ermutigen.

und wehe hier fast einer seine goldreserven an :nunu: dem hau ich persönlich eine runter.
wer von der materie nüscht versteht, der hält die finger in den hosentaschen sonst :nunu: ....damit das geklärt ist.


wie schon mal gesagt, ich bin im "grünen" bereich, ich lass sie mal machen. :thumbsup: