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Deadly Premonition 2

Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise
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Rising Star Games

StephanKo

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Nächstes Jahr soll der Nachfolger des ersten Teils (etwas überrachend) für die Switch erhältlich sein.

Wer den Erstling nicht kennt, dieser kam unter dem Namen Deadly Premonition - Origins bereits vor kurzem in den Store und ist zum Preis von 29,99 EUR im Store erhätlich. Es gibt zwar auch eine Retailversion, meines Wissens ist diese aber bisher nur über Import zu erwerben. Es handelt sich hierbei wohl um die Portierung des X360 Spiels, nicht der später auf PS3 und PC erschienenden Directors Cut Version.

Wahrscheinlich werden viele mit dem Spielnamen aber nicht viel anfangen können. Deadly Premonition hat den Ruf eines Trashspiels und das nicht ungerechtfertigt. Mit Auge zudrücken könnte man die Grafik noch auf PS2 Niveau hochsetzen, steuerungstechnisch war das Spiel nett formuliert "old-school". Dennoch hat das Spiel seine Fans, wozu ich mich zähle :)

Worum gehts eigentlich? Man spielt hier den FBI Agenten Francis York, der in eine Kleinstadt reist um einen mysteriösen Mord zu klären. Wer Twin Peaks kennt, weiß in etwa was er zu erwarten hat, das Spiel hat zahlreiche Anleihen hierzu. Man ist in einer quasi Open World unterwegs, wobei sich hier ab bestimmten erreichten Punkten auch gewisse Passagen einspielen, in der wir in bester Silent Hill bzw. Resident Evil Tradition (steuerungstechnisch reden wir hier von den ersten Teilen) mysteriöse Wesen eliminieren müssen. Ansonsten können wir eigentlich mit jeder Person des Städchens reden, wobei auch hier die Tageszeit zu beachten ist; und wirklich wichtig sind auch nur ein paar Personen. Abgerundet wir das ganze durch ein paar Minispiele (mehr schlecht als recht) und natürlich unseren gern mit sich selbst sprechenden, filmebegeisterten Hauptprotagonisten.

Soviel zum ersten Teil. Wie gesagt, das Spiel hat eine ganz eigene Faszination die man mag, oder nicht. Empfehlen würde ich hier zunächst das ein oder andere YouTube Video.


Nach Jahren der Stille kommt jetzt also ein zweiter Teil, zunächst nur auf der Switch, andere Systeme sind noch nicht angekündigt. Und ersten Berichten zufolgte hält der Entwickler genau an dem Trash des ersten Teils dran fest :D Diesmal gehts wohl in eine neue Ortschaft, ansonsten scheint man zumindest am Grafikstil keine großen Änderungen vorzunehmen, wahrscheinlich auch nicht vom Spielprinzip an sich.

Kurz, ich warte sehnsüchtig drauf :D
 

StephanKo

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Werde das mal im Hinterkopf behalten. :) Solche Spiele sind ja in der Regel was für mich. Wobei ich zugeben muss, dass ich den Erstling nie gespielt habe!

Fall du den nachholen möchte, warte auf einen Sale :) Ich finde die 29,99 EUR schon recht heftig, bedenkt man das das Spiel seinerzeit schon für diesen Preis verkauft wurde. Man sollte aber vor allem wirklich ein Faible für so Mystery Sachen wie Twin Peaks haben, spierlerisch ist es nahe der Schmerzgrenze. Ich konnte mich da gestern erst von überzeugen, das Schießen selbst (ohne in Bewegung natürlich) ist gelinde gesagt "schwerfällig", die Personen sind schön wirr und abseits des eigentlichen Szenarios wirkt es wie ein nicht hochkarätiges Silent Hill mit RE Elementen. Die Gegner sind strange, die Charaktere sind strange, das ganze Spiel überhaupt ist strange :D Auf seine Art aber halt auch ungemein faszinierend :D
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Nach dem Durchspielen des ersten Teils gestern, habe ich mal mit dem zweiten begonnen :)

Im Grunde baut dieser von der Spielmechanik auf den ersten Teil auf. Ob es jetzt unbedingt notwendig ist diesen gespielt zu haben, kann ich nach knapp 3 Stunden Spielzeit noch nicht beurteilen, gerade hinsichtlich der Hauptfigur und dessen was einen erwartet, schadet es aber nicht.

Im Gegensatz zum ersten Teil, der in Greenvale im Bundestaat Wasihngton spielt, ist man hier in einer Kleinstadt in New Orleans unterwegs. Das hat durchaus Auswirkungen auf die Atmospähre, gerade das "Twin Peaks" Feeling des ersten Teils ist hier so nicht gegeben.

Nach der recht langen und untypischen Einführung, bei der man auch nicht den Hauptprotagonisten des ersten Teils spielt, gehts spätestens danach wieder in typischer Manier weiter; wir ermitteln wieder gewohnt in einem Mordfall, der zeitlich vor den Ereignissen von Teil 1 spielt, in gewisser Art aber mit diesem verbunden ist.

La Caree, so der diesmal zu erkundene Ort in New Orleans ist da natürlich ganz anders aufgebaut als Greenvale. Statt Wäldern haben wir es hier mit einer eher mit einer flachen Flusslandschaft zu tun, die im Ort mit eingebettet ist. Das Erkunden läuft hier ähnlich wie in Teil 1 an; wir lernen die Einwohner des Städtchens kennen, nehmen Nebenmissionen an, achten auf Öffnungszeiten; in wie weit hier das Wetter relevant ist, kann ich noch nicht sagen, ansonsten ist viel ähnlich dem ersten Teil. Neu hinzugekommen ist aber das Sammeln von Gegenständen, damit man seine Figur über Fetische "stärker" machen kann.

Und wir fahren nicht mehr Auto, der umweltbewusste FBI Agent von heute (oder in dem Fall 2005) fährt Skateboard! Aufrüstbar natürlich und schneller als die Autos der Umgebung. Zum Glück ist La Caree zwar nicht wirklih kleiner als Greenvale, aber nicht so weit auseinander gezogen.

Grafisch wird diesmal auf eine Art Cel-Look gesetzt, ähnlich wie in D4, welches vom gleichen Entwickler stammt. Das sorgt schon für einen gewissen Stilbruch und dürfte nicht bei jedem Fan des Vorgängers gut ankommen. Zumal auch dieser Teil technisch eher schwach ist. Das gilt sowohl grafisch als auch bei den Ladezeiten zwischen den Besuchen von Gebäuden und dem dann wieder Eintreten in die offene Welt und dürfte weniger der Limitation der Switch, als einfach einer schlechten Programmierung geschuldet sein. Kenner des Vorgängers sind das gewohnt, fraglich ist halt ob dies neue Fans anziehen wird. Ob und wann es Patches diesbezüglich gibt, bleibt abzuwarten.

Insgesamt ist es aber benutzerfreundlicher geworden. Das gilt in erster Hinsicht für die Karte, die nun zumindst ein wenig mehr zoombar ist und auch nicht so umfangreich ist. Zudem sind Markierungen möglich, auch gibt es eine Art Radar, so das ihr direkt seht wo ihr eigentlich hinfahrt.

Neu ist, das man nicht alleine ermittelt. Neben eurer zweiten "Identät", Zach, begleitet euch diesmal ein Mädchen bei euren Erkudungen. Die ist sprachlich nicht auf den Kopf gefallen und interagiert recht gut mit York, gerade was die natürlich auch diesmal nicht fehlenden Filmzitate angeht. Skurilles gibts auch hier mehr als genug und bisher ist das wirklich ganz stimmig ins Spiel impletiert. Nach dem etwas ungewöhnlichen Einstieg kommen Fans hier auf ihre Kosten.

Dennoch, auch hier ist die technische Umsetzung wieder eher mau. Gerade bei der Cel-Grafik hätte man mehr herausholen können, auch wenn sie zeitweise wirklich schön wirkt. Die Umstellung auf das Skateboard klappt spielerisch, aber etwas komisch ist das schon. Steuern lässt sich das ganz gut, was aber auch daran liegt das kaum Verkehr auf den Straßen ist. Zwar fährt ab und an ein Auto vorbei oder ein Fussbgänger kreuzt den Weg, zumeist stehen diese aber einfach nur starr rum, die Haupt- und Nebenspielcharaktere mal ausgenommen.

Das Setting ist so eine Sache für sich. Teil 1 war farblich und spielerisch eher düster gehalten. Greenvale war eine typische Kleinstadt, in zwei Bereiche unterteilt und mit viel Wald und Seen umgeben. Wer Twin Peaks mag, der fühlte sich auch dort wohl. Le Carre hingegen ist in den Südstaate gelegen, genauer gesagt als Kleinstadt vor New Orleans dargestellt. Hier ist alles heller, alles schriller, alles bunter. Das ist Geschmackssache und sicher wird auch hier noch das passende Krimiflair kommen. Aber anfangs ist es, gerade wenn man wie ich gerade den ersten Teil gespielt hat, ungewohnt. Das gleiche gilt für den Cel-Grafik Look. Ich will nicht sagen das er nicht passt und ich habe auch nichts gegen die Art Grafik, aber gedanklich hänge ich noch am ersten Teil.


Bisher bietet Teil 2 mehr vom Gleichen. Für ein Spiel wie Deadly Premoniton - viel gibt es in dieser Art nicht - ist das zuerst mal positiv zu sehen. Es heißt aber auch, wer mit Teil 1 und seinen Charakteren und der Art des Spiel nichts anfangen kann, der wird auch hier nicht glücklich. Kenner des ersten Teils wiederum werden anfänglich etwas verwirrt sein, spätestens im Haupthandlungsort aber wieder feststellen das sich spielerisch wenig getan hat; das gilt für die Stärken (Charaktere, Aufmachung) wie leider auch für die Technik; das kennt man größtenteils aus Teil 1, aber die Wartezeiten hier sind schon etwas häufiger und länger vorhanden. Abwarten ob hier ein Patch weiterhilft.


Ich werds natürlich weiterspielen, simultan zum Directors Cut des ersten Teils und entsprechend berichten wie es sich weiter entwickelt :)
 
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