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Darksiders 2

gamecubler

Pförtner des Altenheims
Habs auch seit heute und bin absolut begeistert, das Spiel ist in vielen Belangen um Welten besser als der erste Teil.

Spiele es bisher von Disc da Festplatte erst am Freitag eintrifft, von den hier angesprochenen Problemen wie Tearing und Ruckeln kann ich weit und breit nichts sehen, aber Textur nachladen ist extrem sichtbar und das ist schon etwas nervig.
Das schlimmste ist wirklich die Menüführung und Bedienung dadurch das es noch ne Ecke umfangreicher ist als der Vorgänger ist das umso schlimmer.

Da freu ich mich schon sehr auf die Wii U Version die kann da wirklich ein Paradebeispiel sein für tolle Menüführung und Bedienung.

Alles in allem hab ich keinen Cent bereut bisher.
 

Thommysoft

Moderator
Team
Mittlerweile habe ich dann doch meinen Frieden mit dem Spiel gemacht. Das zum einen daran, dass die Ruckelorgie nach den ersten paar Gebieten merklich nachlässt. Das Spiel ist danach zwar weiterhin keine technische Offenbarung, aber immerhin entscheidend spielbarer. Außerdem gibt es dann doch diverse Faktoren, die unheimlich viel Spaß machen.

Dennoch gibt es auch rund 17 Stunden nach Spielstart immer noch genug Dinge, die mich immer wieder auf die Palme bringen:

Allem voran wären das die Steuerung und Kamera - und das meistens in Kombination. Die Steuerung ist schon bei Assassin's Creed-Titeln in den Plattforming-Passagen suboptimal gewesen, aber Darksiders toppt das nochmal, was auch teilweise daran liegt, dass die komplett überladen ist. Ich bin in Darksiders auf Normal mittlerweile rund 52 mal gestorben, wovon genau 2 keine Umgebungstode (also Stürze etc.) sind. Insbesondere die Passagen, wo man den Todesgriff benötigt oder längere Wandläufe absolvieren muss, sind immer wieder Garanten dafür, dass irgendwas schief geht. Gut, hier könnte man jetzt mit mangeldem Skill argumentieren, aber wenn man just in dem Moment den Todesgriff auslöst, in dem das Icon dafür auf dem Schirm erscheint, liegt das meiner Meinung nach eher an einem zu geringen Toleranzbereich.

Und die Kamera... In den Kämpfen oftmals ein totaler Krampf. Ich weiß schon gar nicht mehr, wieviele Kämpfe ich schon gegen größere Gegner hatte, wo die auf den Gegner festgeschaltete Kamera sich total verheddert hat und permanent durch Clipping in Mauern oder meist gar den (Mini)-Bossen festverhakt hat und man praktisch blind gekämpft hat. Man kann zwar damit leben, aber optimal ist anders. Hier hätte es wirklich nicht geschadet, sich am Kamerasystem von Kingdoms of Amalur zu orientieren, wo die Kamera weiter entfernt ist und auch dynamischer agiert.

Die Story kann man bis dato auch komplett vergessen, weil man sie auf einem Bierdeckel zusammenfassen kann und sowas wie Charakterzeichnung praktisch nicht vorhanden ist.

Der letzte große Kritikpunkt für mich sind die unglaublich weitläufigen Gebiete, die zwar echt super das Gefühl von Größe vermitteln, aber auf der anderen Seite auch unglaublich tot sind. Da reitet man in Oberwelt-Gebieten minutenlang von Punkt A nach Punkt B und bekommt auf dem Weg grad mal 4-5 Gegner zu sehen und sonst gar nichts. Kein Strauch, kein Busch, kein Garnichts.

Um jedoch auch mal zu den positiven Dingen zu kommen...

Das ganze System der RPG-Elemente und der Beute steht dem Spiel wirklich gut zu Gesicht und entwickelt sich im Laufe der Spielzeit zu einem der entscheidenden Spielspaß-Pfeiler. Die Suche nach neuer Ausrüstung und die Optimierung des eigenen Charakters ist wirklich motivierend und jeder erreichte Meilenstein fühlt sich einfach großartig an. Dass die besessenen Waffen einem in diesem Rahmen sogar noch mehr Individualisierung erlauben, ist vermutlich einer der besten Ideen der letzten Jahre.

Auch die Kämpe fühlen sich abseits der Kameraprobleme zumeist wirklich großartig an und das Dungeon-Design ist zwar nicht immer originell, aber meist auch sehr gelungen.

Absolutes Highlight für mich ist jedoch der Soundtrack von Jesper Kyd, den ich als absolutes Juwel wahrnehme und der mich immer wieder regelrecht durch das Spiel trägt. Es ist zwar der ultratypische Kyd-Sound, der verdammt oft an Assassin's Creed erinnert und ich bin auch der Meinung, dass mindestens ein Kampf-Thema direkt 1:1 aus AC stammt, aber ich bin für diese Art Soundtrack einfach komplett anfällig.

Insgesamt sehe ich Darksiders 2 mittlerweile bedeutend weniger kritisch als noch am Anfang. Das Spiel macht doch irgendwie verdammt viel Spaß, obwohl es mich immer wieder mal mit seinen Problemen zur Weißglut treibt. Und dennoch ärgert es mich abends dann doch wieder, dass ich irgendwann aufhören muss.
 

X30 beo

Rat der Weisen
Bis jetzt hab ich mich noch nicht entscheiden ob und wann ich das Spiel kaufe. Nachdem ich mich mehr oder weniger schon durch den ersten Teil quälen musste denke ich, das es hier nicht anders werden könnte. Schon komisch, irgendwie wollte der Funke nicht überspringen.
 

Thommysoft

Moderator
Team
Bis jetzt hab ich mich noch nicht entscheiden ob und wann ich das Spiel kaufe. Nachdem ich mich mehr oder weniger schon durch den ersten Teil quälen musste denke ich, das es hier nicht anders werden könnte. Schon komisch, irgendwie wollte der Funke nicht überspringen.

Darksiders 2 ist mit dem Vorgänger nur schwer zu vergleichen. Die grundlegende Spielmechanik (Erkunden, Kämpfen, Rätseln) ist natürlich gleich geblieben, aber die verschiedenen neuen Elemente (Quests, XP, Skills, Loot) machen es schon zu einem etwas anderen Spiel.

Abgesehen von den von mir bereits aufgeführten Problemen halte ich D2 insgesamt für ein besseres und auch weniger zähes Spiel als D1. Zumal es diesmal auch nur wenige dieser Stellen aus dem ersten Teil gibt, wo man einen Raum betritt, die Türen zugehen und sich erst wieder öffnen, sobald man Gegnermassen erledigt hat. D2 spielt sich da insgesamt dynamischer.
 

Thommysoft

Moderator
Team
Nachdem ich das Spiel mittlerweile einmal normal und einmal im New Game+ auf Apokalypisch durch habe, ziehe ich dann doch nochmal ein Fazit, das deutlich besser ausfällt als die Ersteindrücke.

Insgesamt gesehen ist Darksiders dann doch ein gutes bis sehr gutes Spiel, dessen kleinere Probleme (die Kamera, die Steuerung, die langen Laufwege und die eher maue Story) es zwar imo davon abhalten, in absolute Hall of Fame-Höhen aufzusteigen, das aber trotzdem die meiste Zeit über verdammt viel Spaß macht und dem ich durchaus eine Wertung knapp unter 90 zukommen lassen würde.

Das liegt nicht nur an dem Kampfsystem, das im Laufe der Zeit immer mehr Spaß macht, oder den in der Regel sehr interessant gestalteten Rätseln, sondern vor allem an einem Faktor, der dem ersten Darksiders gefehlt und wegem dem ich D2 auch besser als den ersten Teil finde: Charakterentwicklung. Jetzt nicht Sinne eines Charakters in der Story (dort findet nicht wirklich eine Entwicklung statt), sondern das Aufleven und Ausstaffieren des Charakters. Wo man am Anfang des Spiels noch wie ein recht armseliges Würstchen durch die Gegend läuft, entfesselt man gegen Ende des Spiels heftigste Angriffe mit gigantischen Schadensausmaßen.

Insgesamt motiviert das Spiel dadurch ungemein, weil sich jeder kleinste Schritt hin zum Level-Up oder zu neuer Ausrüstung enorm wichtig anfühlt.

Dennoch kommt dieses neue System nicht ohne einen kleinen Nachteil daher, der den einen mehr, den anderen weniger stören wird. Ich habe in mehreren Reviews gelesen, dass das Kampfsystem trotz des Loot weiterhin sehr Spielerskill-basiert sein soll, dass die besseren Waffenstats einen auch ohne Skill nicht durch die Kämpfe bringen und dass D2 eigentlich bockschwer sein soll.

Diese Aussagen halte ich ehrlich gesagt für total Mumpitz. Das mag für die ersten 10 Spielstunden gelten, aber danach halte ich diese Aussagen für nicht mehr haltbar.

Aus dem ganz einfachen Grund, dass ich mich bei diesen ganzen Kombo-basierten Spielen für absolut skilllos halte, weswegen ich mich mit dem ersten Teil auch schon auf Normal manches Mal arg schwer getan habe. Wenn ich in die Bestenliste schaue, liegt meine beste Kombo entscheidend weit unter dem was andere aus meiner Freundesliste erzielt haben.

Und trotzdem kam mir das Spiel im ersten Durchgang spätestens nach der Hälfte als fast schon zu leicht vor. Und von Apokalyptisch brauchen wir mal gar nicht reden. Klar, die Gegner machen deutlich mehr Schaden, wenn man sie lässt, aber wer sich einigermaßen mit dem System der besessenen Waffen auskennt, ist im kompletten New Game+ unglaublich übermächtig. Die meisten Bosse und Neben-Bosse inkl. des Endgegners liegen, so lange sie keine Phasen mit Zwischensequenzen, die das Ganze in die Länge ziehen, durchlaufen, in weniger als 30 Sekunden am Boden. Selbst Ausweichen ist in den meisten Kämpfen komplett überflüssig, wenn man die richtige Ausrüstung hat, weil man die Gesundheit schneller wieder reinbekommt als man sie verliert.

Mein Stufe 30-Endgame-Charakter hatte 2 besessene Waffen, die komplett auf kritschen Schaden ausgerichtet waren und von passenden Klamotten begleitet wurden. So hatte ich eine kritsche Trefferchance von fast 60%, kritischen Schaden zwischen +490 und +500%, dazu kam, dass die Sense eine 54% Chance auf sofortigen Kill bot und dabei auch noch Gesundheit zurückgewann, während die Sekundärwaffe einen Kraft-Boost hatte und mit einem Gesundheitsentzug von +27% belegt war. So kann man selbst eine fast leere Gesundheitsleiste mit wenigen Schlägen wieder komplett füllen, ohne Tränke bemühen zu müssen.

Mich hat es nicht wirklich gestört, dass das Spiel sich dadurch speziell im New Game+ extem leicht angefühlt hat, denn andererseits fühlt sich der Charakter dadurch auch extrem mächtig an. Aber diejenigen, die unter "Apokalyptisch" eine wahre Herausforderung suchen, dürften wohl eher enttäuscht sein.

Jetzt wartet nur noch die Feuerprobe auf mich. Mal sehen, wie sich meine Ausrüstung dort so schlägt.

Insgesamt bin ich nach den 2 Spieldurchgängen doch sehr angetan von dem Spiel, auch wenn mich einige seiner Macken durchaus genervt haben. Aber die vielen positiven Spielelemente sind dann doch in der Lage dies mehr als nur zu kompensieren.
 

Pirat007

Pförtner des Altenheims
Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen.
Der 2. Teil ist wegen der Kameraprobleme unspielbar.:(
den Bosskampf mit dem Pariseher habe ich gerade noch so geschafft.

Danach kommt man in einen "engen" Raum wo der Pariseher auf eine Plattform stehen muss.
Dann kommen weitere Gegner, die ich dank Kameraproblemen nicht besiegen kann.
Oft sehe ich meine Spielfigur nicht (ist hinter einer Mauer versteckt.) Das avisieren der Gegner bringt da gar nichts. Wenn man das versucht, wird man plötzlich von hinten angegriffen (das sieht man zu spät, da die Kamera einfach zu nah an der Spielfigur ist.) oder die Spielfigur "versteckt" sich hinter einer Säule / Wand.

Das ist alles andere als fair. Deshalb kann ich die guten Wertungen für dieses Spiel nicht nachvollziehen.

Es ist das erste Spiel, dass mich so aufgeregt hat, dass mein Controller fliegen gelernt hat....

wenn ich solche Spiele sehe, frage ich mich schon, was den eine neue Konsole bringt, wenn die Entwickler nicht fähig sind Spiele sauber zu programmieren.? Das ist doch ein Witz!
 

Dameddla

Frührentner
Wow, das Game ist wirklich bombastisch. Was für ein enormer Umfang, tolle Fights, klasse Dungeons und knifflige Rätsel.

Das Spiel hatte ich seit Release liegen, zocke es jetzt aber erst, nachdem es für Umme auf dem Marktplatz kam:shame:
Bin jetzt gut 22 Stunden unterwegs und beim Psychameron. Bin gespannt wie lange die Reise noch gehen wird.

Da ich eigentlich den 1000er vollmachen wollte, und noch einen weiteren Durchgang benötige (allerdings ohne sammeln) wolltich mal fragen wie lange Ihr an den "Schinken" gesessen habt.
[MENTION=955]Thommysoft[/MENTION]: wie "schnell" warst Du denn im zweiten Run durch? Muss man alles erneut spielen oder kann man "rushen".
Die Sammelitems wollte ich eigentlich jetzt alle machen.
 
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