This War of Mine hört such echt interessant an. Magst davon mal ein bisschen mehr erzählen???
Glaub ich Zeit mir das nachher mal wieder auf die Konsole.
Das Videospiel mit seiner einmaligen Stimmung und einem sehr hohen Spielspaß habe ich gefeiert, weshalb ich mir dann das Brettspiel noch geholt habe.
Wir waren damals in der Yvolve Filiale und die hatten dort einen Brettspiele Sale mit toller Beratung. Ich hatte This War of Mine in der Hand und wurde aber zu Winter der Toten überredet. Ich hatte auch parallel im Netz geschaut, ob es das Spiel online gibt. Gab es.
Wenige Tage oder Wochen später war das Brettspiel im Netz nirgends zu finden. Auch Yvolve hatte es nicht mehr, ganz zu meinem Ärger. Wie so oft bei Brettspielen... es war vergriffen. Also habe ich auf gut Glück in dem Laden angerufen und gefragt, ob sie es doch noch haben. Und siehe da, im Lager war noch ein Exemplar, welches wohl nicht Online gegangen ist. Glück gehabt. Daher vermute ich, dass es schwer sein wird, das Spiel zu bekommen.
Wie das Spiel ist?
Es ist wirklich sehr nahe an dem Videospiel, was ich stark feiere.
Man kann eines von zwei Brett-Seiten spielen, die genauso wie das Haus im Videospiel aufgebaut sind.
Jeder Charakter hat pro Tag nur wenige Aktionspunkte. Wäre ein Charaktere satt, ohne Krankheiten, Erkältung und Traurigkeit, könnte man 3 Aktionen machen. In der Regel sind es aber maximal 2 pro Tag. Und die nutzt man dann, um im Haus Schutt zur Seite zu schieben, das Mobiliar zu durchsuchen, etwas zu bauen und eines von unzähligen weiteren Aktionen, die man in ähnlicher Form aus dem Videospiel kennt. Nach dieser Phase kommt dann die Phase, wo man andere Gebäude plündern geht. Aber es muss immer jemand da sein, der das Haus bewacht, sonst geht es nach hinten los. Grundsätzlich geht es eh ständig nach hinten los, weil überall gefahren lauern, wie im echten Spiel und man muss vorsichtig sein und überlegt und taktisch handeln. Passend dazu braucht es auch Glück, keine Frage.
Bei den nächtlichen Überfällen hat man, je nachdem wie weit das jeweilige Haus, Schule, Gebäude oder was ich immer ist, was man durchsuchen möchte, unterschiedlich viele Aktionskarten. Diese werden nacheinander verdeckt aufgedeckt. Da können Begegnungen sein, man kann Glück haben und etwas zum durchsuchen finden (was man findet, ist per Zufall auf einem anderen Stapel), man muss Lärmproben absolvieren wenn man unvorsichtig war oder Pech hatte und und und... Das ganze wird dann von einem Würfel begleitet - ganz in Rollenspielmanier. Und von einem sehr großen Script-Buch, welches dafür sorgt, dass dieses Spiel auch eine richtige Story hat. Denn auf jeder Karte können Zahlen drauf stehen, die je nach Situation und Würfelglück gewürfelt werden. Und ob Begegnung, man was findet oder wie auch immer... es wird dann eine Stelle im Script vorgelesen. Und dann hat man die Chance entscheidungen zu fällen, versuchen etwas zu machen (wo der Würfel stimmen muss) und je nach Entscheidung oder Würfel, werden dann andere Script-Seiten aufgerufen. In einer alten Werkstatt könnte es passieren, dass man einen alten Mann trifft, mit dem man über sein Auto und die frühere Zeit sinniert, wodurch man etwas Traurigkeit verliert, vielleicht findet man Nahrung oder Verbände... aber viel eher passiert auch was schlimmes... und wenn man schwere Stiefel hört, sollte man nicht nachsehen gehen, denn das bedeutet vielleicht der sofortige Tod im schlimmsten Falle.
Ach ja, das gesamte Spiel ist kooperativ.
Das ist jetzt nur eine ganz ganz grobe Erklärung und bildet auch nur zwei der täglichen Phasen ab. Da gehört noch mehr dazu. Aber es ist "leicht zu lernen", denn man geht täglich eine Art Handbuch/Phasenbuch durch. Dir wird erzählt, wie du das Brett aufbaust, dann werden die einzelnen Phasen erklärt, die man abhandeln kann. Und erst wenn etwas neues passiert, so wie ein Kampf, kann man die dazu passende Regel lesen, die kurz gehalten ist. Also ganz toll auch für Regelfaule, wie mich.
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Nach dem Thema hier, habe ich mir gestern dann doch noch schnell HeroQuest vorbestellt. Da warte ich seit meiner Kindheit drauf