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Age Of Wonders 4

Age of Wonders 4
Firmen
Triumph Studios, Paradox Interactive
Genres
Strategy, Turn-based strategy (TBS)

Voyaman

Frührentner
Am Wochenende wurde dann aus meinem "noch mal kurz anspielen" ein fast 8 Stunden Marathon... :unsure:

Ein gewisses Suchtpotenzial kann man Age of Wonders also meinerseits schon mal nicht ansprechen. Und tatsächlich macht das Spiel sehr viel richtig. Es dauert zwar trotz Turtorial (was sich wirklich bemüht, teils aber Sachen zu schnell hintereinander anspricht) ein wenig bis man wirklich drin ist...aber es ist halt ein 4X Rundenstrategietitel.

Allerdings (aktuell) auch noch nicht so komplex wie ein Stellaris beispielsweise. Das liegt zum einen daran, das man zumindest über eine recht lange Zeit nur mit relativ wenigen Städten unterwegs ist; auf einer Standardkarte kann man zunächst vier Städte haben, was sich später zwar erweitern lässt, aber auch relativ viel an so genannten Imperiumskosten benötigt. Zwar kann man auch über dieses Limit haben, dann aber mir entsprechenden Mali. Das ist gut gewählt wie ich finde, so überlegt man sich tatsächlich genauer, wie man seine Stadt ausbaut und welche Städte man neu gründen oder gar übernehmen will.

Die Steuerung geht nach einigen Runden durchaus in Ordnung und man hat auch eher eine überschaubare Armee, welche man, sofern man will, gerne auch eine Runde oder bis auf erneute Aktivierung in den ruhen Modus stellen kann. Jede Armee kann bis zu sechs Einheiten haben, auch da ist es recht übersichtlich. Stehen zwei oder mehr Armeen relativ nah beieinander, so greifen diese gemeinsam an, wobei es da auch ein paar Ausnahmen gibt.

Ist man klar überlegen, kann man statt dem manuellen Kampf (der dann ähnlich wie Age of Wonders: Planetfall auf eine zufallsgenerierte Schlachtkarte wechselt) auch den automatischen Kampf wählen, wo man dann nur das Endergebnis der Schlacht zu Gesicht bekommt. Auch das ist gut durchdacht: Gefällt einem das Ergebnis nicht, kann man danach noch versuchen den Kampf manuell zu bestreiten.

Allgemein kann man sagen, man hat sich hier wirklich Gedanken gemacht. Zwar ist gerade der Anfang mit der richtigen Wahl des Volkes und der Eigenschaften nicht ganz ohne, aber das ist halt bei einem Spiel dieser Gattung so.

Ich habe jetzt die ersten drei Quests der Hauptstory (da sollte man jetzt nicht zu viel erwarten von der Geschichte her) durch und habe eigentlich nur eines zu bemängeln: Abstürze.

Die hatte ich während meiner gesamten Spielzeit auf der Series X bis zur vierten Hauptquest nicht, dann aber durchaus öfters. Die Karte ist einiges größer als die vorherigen bzw. bietet mehr Fraktionen, was sicher ein Grund dafür sein dürfte. Leider stürzt es bei mir an einer bestimmten, storyrelevanten Sache immer wieder an der gleichen Stelle ab, was mir ein Weitersprielen aktuell unmöglich macht.

Das ist natürlich ärgerlich und ich hoffe das wird baldmöglichst gepatched. Ansonsten kann ich bisher nur Gutes berichten.
Mal wieder ein schöner Bericht von dir ! 👌
 

Machine Head

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Bin auch wieder fleißig am Spielen und hab besonders großen Spaß daran immer neue Fraktionen zu erschaffen und die dann entsprechend meiner Auswahlen auch geringfügig Rollenspielmäßig auszuspielen.
Zur Zeit spiele ich Orks des Schädelspalta Clans mit dessen Anführer Ruglud Knochnbeissa, die an Warhammer Fantasy Orks angelehnt und auf schnelle Expansion sowie Plündern und Brandschatzen ausgelegt sind. Eine wahre Freude!

Im Spiel davor waren es rechtschaffene feudale Menschen unter einem Söldnerhauptmann.

Ich bin jetzt bei knapp 30h Spielzeit und schon jetzt begeisterter als beim 3. Teil. Planetfall war zwar auch nicht schlecht, aber wie hier schon einige angemerkt haben, hat auch mich das Setting nicht zu 100% abgeholt.

Was spielt ihr denn so für Kombinationen? Würde mich echt interessieren.
 

StephanKo

Sonntagsfahrer
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Bin auch wieder fleißig am Spielen und hab besonders großen Spaß daran immer neue Fraktionen zu erschaffen und die dann entsprechend meiner Auswahlen auch geringfügig Rollenspielmäßig auszuspielen.
Zur Zeit spiele ich Orks des Schädelspalta Clans mit dessen Anführer Ruglud Knochnbeissa, die an Warhammer Fantasy Orks angelehnt und auf schnelle Expansion sowie Plündern und Brandschatzen ausgelegt sind. Eine wahre Freude!

Im Spiel davor waren es rechtschaffene feudale Menschen unter einem Söldnerhauptmann.

Ich bin jetzt bei knapp 30h Spielzeit und schon jetzt begeisterter als beim 3. Teil. Planetfall war zwar auch nicht schlecht, aber wie hier schon einige angemerkt haben, hat auch mich das Setting nicht zu 100% abgeholt.

Was spielt ihr denn so für Kombinationen? Würde mich echt interessieren.

Das Spiel ruht leider aktuell bei mir ein wenig, ich denke aber in diesem Monat dürfte ich einige Titel durch haben, dann geht's damit weiter :D

Bisher hatte ich meist die edelschaffenden Menschen als Volk :D Und bin natürlich gegen böse Orks und dunkle Völker in den Krieg gezogen.

Etwas langweiliges Setting, geb ich zu ;) Das Katzenvolk und vor allem die Drachen würden mich reizen, beide wären wohl meine nächsten Parteien :)
 

Savoreth

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Ich habe mir AoW4 nun auch "geleistet" und bin eigentlich recht zufrieden. Der erste Teil vor Urzeiten war eines meiner Lieblingsspiele, die Spiele danach habe ich nie gespielt, Planetfall bewusst wegen des Settings ausgelassen. Und doch bin ich ein wenig verwirrt. Es ist klar sichtbar, dass im aktuellen AoW Civilization & Co. ihre Spuren hinterlassen haben. Doch einige Elemente funktionieren hier irgendwie überhaupt nicht, die in Civ z.B. problemlos ihren Dienst verrichten.

Ich spiele aktuell das "Anfängerszenario" und manche Elemente verstehe ich da überhaupt nicht.

- Warum läuft es, völlig egal was ich mache, immer auf Rivalität und Konflikte hinaus? Jeder fühlt sich grundsätzlich "bedroht", weil man mit 3 Parteien immer von ähnlichem Rang ist und selbst dann "zu nah beieinander liegt", wenn man sich in ne Ecke der Karte verkrümelt hat.

- Warum ist die Standardstrategie jedes Herrschers - auch die von "Isolationisten" grundsätzlich die, möglichst viele freie Städte zu Vasallen zu machen und möglichst viele Außenposten zu bauen? Ich erkenne da absolut keinen Unterschied.

- Warum scheint es völlig egal zu sein, wieviele Konflikte und wieviel negative Meinung die Herrscher übereinander haben, wenns am Ende sowieso nur darauf hinausläuft, sich bei anderen Herrschern über diese auszuweinen, aber selbst dann nicht aktiv zu werden, wenn der Gegner vor der eigenen Hauptstadt nen Außenposten baut?

- Warum interessiert sich für den Untergrund kein Schwein, wenn ich ebenfalls nur an der Oberfläche spiele - aber sobald ich im Untergrund starte, versucht jeder, auch freie Städte, dorthin zu expandieren?

Klar, dieses Szenario ist "leicht". Aber dazu passt einerseits nicht die unvermeidbare Aggression in der Diplomatie und andererseits auch nicht die ohne Rücksicht auf Verluste vorangetriebene Expansion durch Außenposten. Ich habe ähnliche Settings in Civ erstellt und hatte dort nie solche Probleme. Dort konnte man sich ohne Probleme Allianzen schaffen, hatte Gegner die nur auf unmilitärische Siege hingearbeitet hatten, usw. Sie haben sich gemäß ihrer Kultur und Parameter verhalten. Hier kann ich das irgendwie überhaupt nicht erkennen...
 

Savoreth

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Mal eine Rückmeldung von mir:

Ich habe jetzt diverse Karten gespielt und herumexperimentiert. Es macht auch durchaus Spaß, aber ich stoße immer wieder auf Entwicklungen, derentwegen ich dann die Session abbreche - in einem Rahmen, der mir von Genrekollegen ziemlich unbekannt ist.

In Sachen Diplomatie hat sich das Feld durchaus ein wenig geöffnet, aber in einem recht schmalen Korridor. Selbst wenn man Pluspunkte sammelt durch gleiche Gesinnung und Magierichtungen können einem die Mali das Ganze dennoch verleiden. Denn selbst wenn man auf einer großen Karte spielt und ich im Südosten und der Andere im Nordwesten residiert, fühlt er sich bedroht weil "zu nah". Auch "ähnlicher Rang" war immer dabei, unabhängig davon ob ich in einem Spiel mit 6 Spielern ganz unten oder ganz oben oder in der Mitte stand. Ich bin dann dazu übergegangen, mir extra eine Druidin zu basteln, bei der es keinerlei Reibungspunkte gibt und die in einem Spiel mit 6 Parteien dann folglich mein "Wunschbündnis" darstellt. Und sofern ich nicht gerade genau neben ihr spawne, klappt das in der Regel auch. Auch dann allerdings erst, nachdem von den anderen 4 einer oder gerne auch mehrere mit ihr im Krieg sind...

Dann das Thema Untergrund... Ich starte gerne im Untergrund, weil ich dann ein wenig Ruhe habe, auch wenn die Entwicklung langsamer ist. Der "massive Untergrund" ist zwar größer, besteht aber nur aus kleinen Höhlen und Gängen. Während der normale Untergrund kleiner ist, aber zumindest genug Höhlen bietet, in denen man halbwegs sinnvoll eine Stadt betreiben kann. Muss ich das verstehen? Vermutlich ebensowenig wie den Grund, warum auf meinem Stadtgebiet im Untergrund regelmäßig irgendwelche Gegner spawnen, gerne auch die Herrscher der anderen Parteien.

Und dann wäre da noch mein absoluter Lieblingstrait "Wiederkehrende Plagen". Der offensichtlich aber nur für die Oberwelt gilt und eher einen Countdown darstellt, an deren Ende die Spieler auf der Oberwelt nix mehr zu suchen haben. Ich dachte mir, mehr Mobs gleich mehr Spaß. Bei meinem aktuellen Spiel auf ner großen Karte mit 6 Teilnehmern ist die Angelegenheit allerdings ein wenig aus den Fugen geraten. Die Herrscher sind im Grunde völlig egal, die Karte wird beherrscht von den Plagen. Die Hälfte der Städte jedes Herrschers sind Ruinen. Weshalb jeder Herrscher sich in die Unterwelt flüchtet - was ja auch einfach ist, weil in meinem Spiel alle zufällig generierten KI-Spieler bis auf die von mir manuell hinzugefügte Druidin die Untergrundanpassung haben. Dumm nur, dass die Unterwelt nicht komplett miteinander verbunden ist. Das hält die KI-Spieler aber nicht davon ab, munter Kriege zu erklären, obwohl es im Untergrund zu ihrem Gegner keinen Weg gibt und auf der Oberwelt geschätzt 100 Plagen-Armeen auf sie einstürmen, sobald sie auch nur den Kopf aus ihrer Stadt halten.

Tja bis auf meinen Lieblingsvasall (gut ist einfach, hab nur einen), einem Volk aus Zwergen mit Engelsflügeln (ja ich lache jedes Mal). Die mir beim Erstkontakt trotz megaguter Gesinnung erstmal den Krieg erklärt haben. Sind umringt von gefühlt 1000 Plagenherden, aber während die Städte der großen Herrscher nahezu allesamt Ruinen sind, halten die Zwerge die Stellung. "Wo war Gondor, als die Westfold fiel?" Tja, Gondor aka ich war leider nicht sehr erfolgreich darin, seine drei hochgerüsteten Armeen lebend zu seiner Vasallenstadt zu bekommen...

Langer Rede kurzer Sinn: Das Spiel ist äußerst erfolgreich darin, eine Vielzahl komischer Situationen zu erschaffen und damit sind nicht nur die äußerst kreativen Völker gemeint, die der Zufallsgenerator ausspuckt. Aber man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass einige Funktionsweisen nicht wirklich bis zum Ende gedacht sind...

Aber gut. Zeit für ein neues Spiel. Mit weniger Plagen. Oder schwächeren Plagen. Und hoffentlich ohne mir grundsätzlich feindlich gesonnene freie Städte auf der Oberwelt, während alle anderen Spieler ebenso wie ich im Untergrund sind. Und bitte diesmal keine Zwerge mit Engelsflügeln, lila Drachinnen im Untergrund und Orks mit Heiligenschein überm Kopf...
 

MarioGamer

Jungspund
Das klingt wirklich interessant. Danke für eure Eindrücke.
ich habe schon eine ganze Weile keine Strategie Spiel mehr gezockt und vielleicht sollte ich mal wieder damit anfangen.
:)
 

Savoreth

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Als 4X-Spiel macht Age of Wonders schon vieles richtig. Es fühlt sich auch an wie die Klassiker aus meiner Jugend, atmosphärisch wurden da die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt. Wenn ich mich zwischen Civ, Stellaris und diesem hier entscheiden müsste, wärs ein hartes Rennen zwischen Stellaris und AoW, je nachdem auf welches Genre man eher Lust hat. Der Rollenspiel-Teil kommt ein wenig zu kurz, fühlt sich aber durchaus vollwertig an. Aber das war in den Klassikern auch so, wenn ich mich recht entsinne.

Der größte Vorteil von AoW besteht denke ich darin, dass jedes Spiel anders ist. Vor allem, wenn man zufallsgenerierte KI-Spieler aktiviert. Was da zufällig erstellt wird, ist häufig sehr beeindruckend. Ich spiele aktuell immer wieder immer das gleiche Spiel, weil Karte und Spieler einfach perfekt passen. Ein aggressiver Ork-Kriegsherr, ein friedfertiges Drachenreich, ein finsterer Halbling und weit entfernt ein rechtschaffenes Wüstenreich - zusätzlich zu meinen 4 selbst erstellten Gegnern. Macht einfach Spaß und verläuft dennoch immer wieder anders.

Es gibt aber durchaus noch viel Verbesserungspotenzial. Aber in Sachen DLCs wird das noch lange nicht alles gewesen sein und Patches darf man wohl auch weiterhin erwarten. Der nächste DLC ist ja schon angekündigt. Bin gespannt, was aus AoW am Ende werden wird...
 

Savoreth

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Man kann sich die Spiele abseits der Storykarten recht frei konfigurieren. Kartengrößen und -typen, Modifikatoren, Gegneranzahl und -stärke sowie Siegbedingungen. Im Grunde so wie bei Civ auch. Lediglich die Startposition ist zufällig bestimmt. Schrift war für mich eigentlich sehr gut lesbar; die Benutzeroberfläche ist in mehreren Stufen konfigurierbar.
 
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